Was nimmt man als Standgebühr für einen Imbiss?

Hallo alle zusammen,

ich werde bald eine zweitägige Sport-Veranstaltung ausrichten.
Nun wurde ich gefragt ob jemand seinen Imbiss bei uns aufstellen dürfte. Wäre super für uns, da unser immer mühselig besetzter Essenstand wegfallen würde…natürlich auch die damit verbundenen Einnahmen. Die Größenordnung beträgt etwa 150-200 Personen/Gäste. Die Veranstaltung ist ganztägig.
Jetzt meinr Frage:
Was darf ich ohne schlechten Gewissens von dem Imbiss verlangen als Ausstellungsgebühr.? Gibt es da eine Faustformel?
Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße,

Martin

Hallo Martin,

macht es doch umsatzabhängig:
10 % vom zu erwartenden Umsatz

Gruß Heinz

Hallo,

200 Gäste sind nicht gerade viel.

Und nicht jeder dieser Gäste wird essen.

Nehmen wir an, das etwa 100 Personen essen werden und sie geben dafür etwa 5€ pro Person aus

  • das entspricht etwa einer Portion Wurst+Pommes.

Das ergibt etwa 500€ zu erwartendem Umsatz.

Da dies nicht Verdienst ist, sondern nur Umsatz lohnt es sich eigentlich fast nicht, den ganzen Tag dort zu stehen.

Glückwunsch an dich, das du trotzdem jemanden gefunden hast!

Ich würde vorerst kein Standgeld nehmen, sondern mir Strom und Wasser etc. bezahlen lassen. Evtl. mit einer Pauschale.

Außerdem würde ich Bedingungen stellen: Tische, Sitzplätze, Schirme, Müllbehälter, etc. verlangen.
Den Müll muss der Standbetreiber selbst entsorgen.

So hast du großes Mitspracherecht und das Fest wird für deine Besucher attraktiv.
Und für euch bedeutet es weniger Arbeit und weniger Müllentsorgung.

Die geringeren Einnahmen könntet ihr z.B. durch einen einfachen Eisverkauf (Stieleis)
oder Getränkeverkauf (0,3l Dosen oder 0,5l Flaschen?)wieder ausgleichen.

Dafür braucht man nur eine Person, die diesen Stand betreut - das ist viel weniger Aufwand als Essen.

Es grüßt
Yvisa

Hi @ll,
hallo Yvisa,

mit deiner Kalkulation liegst du ziemlich richtig …

Gehen wir mal von den 500 €uronen aus. Davon muss er die Mehrwertsteuer ans Finanazamt abgeben.

Macht etwa 100 € aus - es bleiben noch 400 € übrig. Würstchen und Pommes müssen auch gekauft und bezahlt werden - gehen wir mal von 25 % „Materialkosten“ aus … SCHWUPP sind es nur noch 300 €

Irgendwie fällt mir da gerade die Geschichte der „10 kleinen Negerlein“ ein.

Wenn es von morgens um 10 bis 18 Uhr was zu essen gibt, sind das 8 Stunden „arbeit“. Einkaufen, Aufbau, Abbau, Putzen, Fahrt - mindestens 4 Stunden - gibt 12 Stunden Arbeitszeit = 25 € pro Stunde.

Würdest du jetzt „nur“ 50 € STANDGEBÜHR verlangen, so blieben für den Imbiss knapp 21 €uro pro Stunde.

Rechne ich jetzt noch Steuern, Versicherungen und „Fahrzeugkosten“ weg, komm ich auf den Schluss - der Imbiss-Mensch muss noch Geld mitbringen …

LG vom Mond

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Hallo,

ich würde ihn fragen was er geben kann.

Gruß

In welcher Höhe haben die Einnahmen - oder vielmehr: der Gewinn - sich bisher bewegt? Und sind da auch wirklich alle Kosten berücksichtigt worden? (Strom, Wasser?) Ihr dürft auch nicht vergessen, dass bei euch z.B. aufgrund von ehrenamtlicher Arbeit bestimmte Kosten erst gar nicht anfallen. Wenn ihr dafür mal einfach einen fiktiven Stundenliohn ansetzt, wieviel bleibt dann noch übrig? Daran würde ich bemessen, ob und wieviel ihr verlangen könnt. Ich vermute mal: Ihr könnt froh sein, dass IHR keine Gebühr für den Umbiß zahklen müsst.

Gruß,
Max