Auch wenn Van Branden nicht mehr da ist, versuche ich es mal. Vielleicht ist ein Fachmann oder eine Fachfrau hier (andere brauchen nicht antworten):
Eine Frau war länger als ein halbes Jahr wegen psychischer Probleme krankgeschrieben. Nach Wiedereingliederung ist sie nunmehr wieder vollständig im Dienst.
Doch mittlerweile ist es sehr auffällig: Sie ist unheimlich aufgekratzt, euphorisch, laut. Zu jedem Thema hat sie etwas zu sagen, Gespräche sind kaum geordnet möglich, weil sie, sofort, wenn man eine außenstehend Person oder einen Sachverhalt erwähnt, mit Bemerkungen und (Vor-) Urteilen über alles und jeden dazwischenfunkt. Zurückhaltung Fehlanzeige, jeder Konflikt wird bis zum Ende ausgetragen, keine Kompromissfähigkeit, kein Mittelweg, sie weiß genau, wie es sein muss.
Okay, es ist ja nicht so, dass sie früher ein Musterbeispiel an Diplomatie war, aber was früher einfach ein ein bisschen stärker ausgeprägter Hang zur Exzentrik war, hat sich sichtlich verstärkt. Es handelt sich auch nicht um manische Phasen, die schwanken, sondern das Level ist momentan konstant hoch.
Liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass hier in der Phase der Nachbehandlung standardmäßig mit Prozac gearbeitet wird? Passt die beschriebenen Persönlichkeitsentwicklung dazu? Wie lange wird dieser - aus meiner Sicht - Lifestyle-Dreck in der Nachphase verschrieben und bildet sich diese Verhaltensänderung zurück?