Hallo Freunde,
ich besitze eine Digicam und ein Smartphone, jeweils mit eingebautem GPS-Empfänger. Das Smartphone benötigt sehr lange für die Positionsbestimmung; meistens verliere ich nach 5-10 Min. die Geduld und navigiere mit dem eingebauten Kartensystem. Am liebsten benutze ich dasjenige, welches kein Internet braucht, weil es auf der SD-Karte sitzt.
Durch diese Erfahrung traue ich meinem Camera-GPS nicht und schalte es nur selten ein. Meine Frage:
Wie gut ist das Camera-GPS, wenn ich es jeweils nur kurz einschalte? Ich laufe normalerweise nicht mit eingeschalteter Digicam herum und vermute, daß
1.Der Akku schnell schwach wird,
2.Die GPS-Position sowieso nicht stimmt.
Ich habe ein paar Fotos mit GPS-Position gemacht; aber noch nie hinterher etwas davon bemerkt. Meine Aufnahmen ziehe ich gewöhnlich mit der Maus auf den PC, kann man daraus die Koordinaten ablesen?
Gruß!
Friedrich
Moin,
Ja, in den EXIF Daten steckt dann die Koordinate drin: http://www.foto-howto.de/technik/exif-daten-ansehen-und-bearbeiten/
E s gibt inzwischen mehr als 100 standartisierte Daten,
die so mit dem Foto gespeichert werden können. Diese Daten lassen sich
mit gängigen Bildbearbeitung- und Bildverwaltungsprogramm ausgelesen. So
werden beispielsweise die Bilder meist automatisch nach Aufnahmedatum
und Uhrzeit sortiert. Aber auch genauere Informationen, wie die
verwendete Brennweite und Belichtungszeit finden sich in den EXIF-Daten.
In ganz aktuellen Kameramodellen finden sich teilweise GPS-Empfänger.
Schießt man ein Foto, so wird die genaue Position beim Fotografieren in
den EXIF-Daten festgehalten. Gerade bei langen Auslandsreisen fällt die
spätere Zuordnung der Bilddaten somit deutlich leichter.
De letzte Satz wäre ein Grund für GPS in der Kamera, oder auch die Tierbeobachtung. Wer viele Aufnahmen macht und keine Zeit hat, Ort (und auch Zeit) der Aufnahme so zu dokumentieren, dass er die Aufnahmen später zuordnen kann, ist sicherlich mit einem GPS nicht schlecht bedient.
Ulrich
Hallo Ulrich,
Das ist besonders wichtig für die Japaner und Chinesen. Die werden hier mit dem Bus durch Europa gekarrt und vor lauter knipsen bekommen die gar nicht mit wo sie gerade sind.
Zu Hause können sie dann auf Google-Maps wenigstens nachsehen wo sie waren.
MfG Peter(TOO)
Moin Peter,
Stimmt, die hatte ich überhaupt nicht auf dem Radar.
Ulrich
Und wer hat es erfunden?
Die Amis, die machten früher Europa in 3 Tagen!
Moin Peter,
Die brauchten doch keine Kameras: Oktoberfest -> Heidelberger Schloss -> Reeperbahn und ab nach Hause. Das lässt sich alles bequem zuordnen.
Moderne Kameras sollten übrigens noch einen Allohol Sensor erhalöten, damit man auch in dem Zustand noch automatisch Bilder knipsen kann. Oder vielleicht doch nicht? Oder gibt es das … Ne, das denke ich nicht weiter.
Ulrich
Hallo Ulrich,
Also den Bildstabilisator haben wir schon, man muss also beim Knipsen nicht mehr ruhig stehen können. Gesichtserkennung ist schon ein alter Hut und geknipst wird dann erst wenn alle „Cheeese“ sagen!
Und manche Kameras schiessen jetzt schon eine ganze Serie von Bildern, schon vor dem Abdrücken. Dann ist vielleicht ein brauchbares dabei.
Wir schaffen das!
Leider, auch voll besoffen noch Selfies für FB zu knipsen.
MfG Peter(TOO)
Hi,
ich benutze hin und wieder einen GPS-Adapter an meiner DSLR, der auf den Blitzschuh der Kamera montiert wird.
Die Firmware erkennt dann den GPS-Empfänger, der auch durch eine eigene Batterie gespeist wird,
daher hab ich immer noch die volle Leistung an der Kamera,
Das GPS funktioniert gut, allerdings benötige ich nach zwei-drei Tagen eine neue Batterie, wenns ständig
an ist. Für mich hat es die Vorteile, daß ich noch genauer nachvollziehen kann, wo ich unterwegs war. Gerade bei einer Städtetour quer durch die Altstadt, ist es manchmal nicht mehr so einfach die Gebäude zuzuordnen (bei Detailaufnahmen etc). Und wenn man die Region öfts fotografiert hat man eine schöne Sammlung, was sich so alles verändert (hat)
Auf dem Display kann ich bei aktiviertem GPS einen virtuellen Kompaß mit Höheninformationen einblenden, was ich zwar bisher nicht wirklich gebraucht habe, aber zur Richtungsbestimmung beim Wandern kanns nützlich sein sofern man die Kamera mitschleppt und wenn einem ein Tier über den Weg läuft, weiß man wo sein Revier ist ;).
Lightroom zeigt z.B. mit Hilfe der Daten auf der Karte an, an welchen Orten man welche und vieviel Bilder gemacht hat… - ist auch eine nette Übersicht, wenn man im Nachhinein die Route nachvollziehen will.
Andere Bildbetrachter verlinken z.B. zu Google Maps… wenn man die GPS-Infos des Photos aufruft.
(Irfanview / Faststone Image Viewer).
lg
vordprefect
Ich bin wohl teilweise mißverstanden worden!?
1.Möchte ich unter meinen 1000-en Fotos im Explorer diejenigen erkennen, welche GPS-Daten enthalten - re. Maustaste ist mir zu umständlich.
2.Wie steht es mit der Genauigkeit dieser Daten. Hat jemand das mal nachgeprüft?
Friedrich
In Kameras für den chinesischen Markt und genauso bei Kameras, die Touristen mitbringen ist in China GPS strikt verboten. Deshalb gibt es teilweise extra Modelle ohne GPS für China.
Das ist tatsächlich so. GPS ist ein Stromfresser.
2.Die GPS-Position sowieso nicht stimmt.
Entweder die GPS-Position stimmt (im Rahmen der üblichen Ungenauigkeit) oder sie ist nicht vorhanden.
Ich habe ein paar Fotos mit GPS-Position gemacht; aber noch nie hinterher etwas davon bemerkt. Meine Aufnahmen ziehe ich gewöhnlich mit der Maus auf den PC, kann man daraus die Koordinaten ablesen?
Mit den entsprechenden Tools geht das problemlos.
Sowohl mit den RAW- Files als auch mit den JPG-Files.
Sogar der Windows Explorer sollte das können.
Man muss die gewünschten Optionen nur unter Ansicht -> Details auswählen aktivieren.
Da gibt es auch eine Option „Position“… Die sollte nur dann Daten enthalten, wenn die GPS-Daten vorhanden sind. Und das ist in der Liste der Detailansicht schnell erkennbar.
O.K., das hilft alles nichts. Der WIN-Explorer kann ein paar Infos anzeigen; aber er zeigt mir nicht, bei welchen Bildern GPS-Daten gespeichert sind. Programmtipps hat wohl niemand, muß ich selber suchen.
Gruß!
Friedrich
Es gibt etliche EXIF-Tools.
Aber die zeigen die GPS-Daten immer erst an, wenn man das jeweilige Bild „öffnet“.
Sonst ist mir kein Programm bekant, welches auch nur das Vorhadensein von GPS-Daten in einer Liste von Bildern erkennt und anzeigt.
Hi,
möglicherweise kann man das mit exiftool und einer Batch-Datei machen.
Das ist ein ziemlich mächtiges Tool Da müßte man sich allerdings ein bisschen einlesen.
http://www.sno.phy.queensu.ca/~phil/exiftool/
Exiftool kann alle möglichen Exif-Daten auslesen und z.B. in eine kommaseparierte Textdatei schreiben
(*.csv) die man dann mit einer Tabellenkalkulationsprogramm einlesen kann.
zu Exiftool gibts auch ne GUI…
http://u88.n24.queensu.ca/~bogdan/
lg,
vordprefect
Das habe ich auch schon entdeckt, könnte mein Kandidat sein. Wenn man die GPS-Bilddateien namentlich kennt, kann man anschließend die Positionen mit Google Maps oder Open Street Maps darstellen.
Hab dafür auch etwas gefunden: Whereis oder Geoplaner. Funktioniert aber nicht so einfach!
Gruß!
Friedrich