Was passiert be Kolissionen von Galaxien?

Die Andromedar Galaxie ist ibn ca. 4,5 mrd. Jahren bei uns(Milchstraße). ASu was müsste man sich gefasst machen, wenn es zur Kollision kommt?

Die Andromedar Galaxie ist ibn ca. 4,5 mrd. Jahren bei
uns(Milchstraße). ASu was müsste man sich gefasst machen, wenn
es zur Kollision kommt?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit auf nichts. Die Abstände zwischen den Sternen sind so groß, dass es quasi so gut wie nicht zu Kollisionen zwischen Sternen oder „Sonnensystemen“ kommt.

Außerdem ist in 4,5 Mrd Jahren die Erde aufgrund der Entwicklung unserer Sonne ohnehin nicht mehr bewohnbar. Die Menschheit müsste es also vorher ohnehin schaffen, die Erde zu verlassen. Und wenn sie das kann, dann kann sie das auch im unwahrscheinlichen Fall einer Kollision mit einem Stern oder eines zu nahen Vorbeiflugs. Man hat ja schließlich tausende von Jahren Vorwarnzeit.

Abgesehen davon das es bei uns dann kein Leben mehr gibt müsste man damit rechnen das unsere Sonne ihre ruhige Position verliert. Vielleicht würde wir in einem Sternentstehunggebiet landen und könnten regelmäßig Supernovae an einem hell erleuchteten Himmel sehen. Oder wir würden ganz weit außerhalb der neuen Glalaxie landen und es wäre ziemlich dunkel. Who knows?
Aber natürlich dauert das ganze einige Millionen Jahre, trotz der enormen Geschwindigkeiten und Größe…

Die Andromedar Galaxie ist ibn ca. 4,5 mrd. Jahren bei
uns(Milchstraße). ASu was müsste man sich gefasst machen, wenn
es zur Kollision kommt?

Durch die Gezeitenkräfte der beiden Galaxien steigt die Sternenentstehungsrate und damit auch die Zahl von Supernovae rapide an. Sicher überleben kann eine Zivilisation das nur, wenn sie sich rechtzeitig über die gesamte Galaxie ausbreitet.
Richtig unangenehm wird es allerdings, wenn die zentralen schwarzen Löcher durch massereiche Regionen pflügen. Dann können sie sich schlimmstenfalls in Quasare verwandeln. Das wäre das Ende allen Lebens in beiden Galaxien.

Durch die Gezeitenkräfte der beiden Galaxien steigt die
Sternenentstehungsrate und damit auch die Zahl von Supernovae
rapide an. Sicher überleben kann eine Zivilisation das nur,
wenn sie sich rechtzeitig über die gesamte Galaxie ausbreitet.
Richtig unangenehm wird es allerdings, wenn die zentralen
schwarzen Löcher durch massereiche Regionen pflügen. Dann
können sie sich schlimmstenfalls in Quasare verwandeln. Das
wäre das Ende allen Lebens in beiden Galaxien.

Das gute ist aber ja, dass man das alles Millionen von Jahren vorher bereits weiß. Und da wir die Erde sowieso verlassen müssen, kann man sich auch gleich ein Fleckchen suchen, das in einer ruhigen Zone außerhalb der direkten Kollisionsbereiche liegt.

Das gute ist aber ja, dass man das alles Millionen von Jahren
vorher bereits weiß. Und da wir die Erde sowieso verlassen
müssen, kann man sich auch gleich ein Fleckchen suchen, das in
einer ruhigen Zone außerhalb der direkten Kollisionsbereiche
liegt.

So eine Zone gibt es nicht. Die Galaxien werden vollkommen verquirlt und ihre Überreste kollidieren sogar mehrmals, bevor sie endgültig zu einer elliptischen Galaxie verschmelzen. Man könnte sich höchstens in einen Bereich zurückziehen, von dem man weiß, dass er während der Verschmelzung aus den Galaxien herausgeschleudert wird. Das wäre aber Selbstmord auf Raten, weil man dann nur noch ein einziges Sonnensystem hat.

Viel sicherer ist es, die komplette Galaxie zu besiedeln. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo irgend jemand übrig bleibt und die verwüsteten Regionen neu besiedeln kann, am höchsten. Dass die Zivilisationen dann immer noch versuchen werden, sich aus den Regionen zurückzuziehen, in denen es besonders heiß her geht, ist klar. Aber der Erfolg dieser Evakuierungen entscheidet dann nicht mehr über das Schicksal aller intelligenten Lebensformen.

Gegen einen Strahlungsausbruch von einem der beiden zentralen schwarzen Löcher hilft das natürlich auch nicht.

So eine Zone gibt es nicht.
Die Galaxien werden vollkommen
verquirlt und ihre Überreste kollidieren sogar mehrmals, bevor
sie endgültig zu einer elliptischen Galaxie verschmelzen.

Das ist schon klar, aber letztlich wird es immer Sonnensysteme geben, an denen bei der Kollision kein Stern zu dicht vorbei fliegt oder welches nicht in ein Sternentstehungsgebiet kommt.
Durch Simulation lassen sich diese Systeme ja verhältnismäßig einfach herausfinden. Da die Vorgänge Millionen von Jahren dauern, kann man so doch sicherlich ein System identifizieren, welches auf die nächsten paar Millionen Jahre bei diesem Spiel in ausreichend sicheren „Gewässern“ bleibt.

Aber der Erfolg dieser
Evakuierungen entscheidet dann nicht mehr über das Schicksal
aller intelligenten Lebensformen.

Wenn eine Zivilisation in der Lage ist, andere Planeten zu besiedeln und interstellare Raumfahrt zu betreiben, dann hat sie sich wahrscheinlich ohnehin längst auf die Milchstraße ausgebreitet. Von Daher denke ich nicht, dass das Überleben „aller intelligenten Lebensformen“ dann davon abhängt, ob eine bestimmte Zivilisation auf einem bestimmten Planeten überlebt oder nicht.

Gegen einen Strahlungsausbruch von einem der beiden zentralen
schwarzen Löcher hilft das natürlich auch nicht.

Wenn man weiß, dass es dazu kommt, dann kann man sich vielleicht erstmal in ein Sonnensystem begeben, welches zunächst herausgeschleudert wird, aber später wieder „zurückfällt“ auf die Galaxie. So kann man das ganze vielleicht in einem halbwegs sicheren Abstand „aussitzen“.

Da die Vorgänge Millionen von Jahren
dauern, kann man so doch sicherlich ein System identifizieren,
welches auf die nächsten paar Millionen Jahre bei diesem Spiel
in ausreichend sicheren „Gewässern“ bleibt.

[…]

Gegen einen Strahlungsausbruch von einem der beiden zentralen
schwarzen Löcher hilft das natürlich auch nicht.

Wenn man weiß, dass es dazu kommt, dann kann man sich
vielleicht erstmal in ein Sonnensystem begeben, welches
zunächst herausgeschleudert wird, aber später wieder
„zurückfällt“ auf die Galaxie. So kann man das ganze
vielleicht in einem halbwegs sicheren Abstand „aussitzen“.

Sieh’ Dir einfach mal an, wie sowas im Extremfall aussehen kann:

http://www.mpa-garching.mpg.de/galform/data_vis/coll…

1 Like

Sieh’ Dir einfach mal an, wie sowas im Extremfall aussehen
kann:

http://www.mpa-garching.mpg.de/galform/data_vis/coll…

Aber wenn du dir den unteren Teil der von links kommenden Galaxie anschaust der beim Zusammenprall dann nach rechts oben abgelenkt wird und dann aus dem Bild heraus driftet, dann kommt es dort z.B. zu keinem Kontakt mit den Sternen der anderen Galaxie, zumindest nicht in dem Zeitraum des Videos, und das sind immerhin 1 Mrd. Jahre.

Wenn ich jetzt eine Zivilisation da wäre, dann würde ich mir vermutlich so einen Ort aussuchen. Welches arme Schwein will denn bitte in den Teil reinsiedeln, wo der Galaktische Kern der anderen Galaxie eintrifft?

Aber wenn du dir den unteren Teil der von links kommenden
Galaxie anschaust der beim Zusammenprall dann nach rechts oben
abgelenkt wird und dann aus dem Bild heraus driftet, dann
kommt es dort z.B. zu keinem Kontakt mit den Sternen der
anderen Galaxie, zumindest nicht in dem Zeitraum des Videos,
und das sind immerhin 1 Mrd. Jahre.

Es ist nicht zu sehen, was mit diesem Teil passiert. Er könnte durchaus wieder ins Zentrum zurück fallen oder vollkommen zerstreut werden.

Wenn ich jetzt eine Zivilisation da wäre, dann würde ich mir
vermutlich so einen Ort aussuchen. Welches arme Schwein will
denn bitte in den Teil reinsiedeln, wo der Galaktische Kern
der anderen Galaxie eintrifft?

In diesem Beispiel ist das gleichgültig. Die Strahlung ist außerhalb der Galaxie fast genauso tödlich, wie im direkten Kollisionsbereich. In den Fällen, in denen es nicht zu heftigen Strahlungsausbrüchen kommt, kann man auch in der Nähe des Kerns überleben. Das ist zwar äußerst ungemütlich, aber dafür stehen anschließend die Ressourcen einer ganzen Galaxie zur Verfügung. Diejenigen, die sich in die Randbereiche zurückziehen und aus der Galaxie heraus geschleudert werden, haben zwar weniger Probleme während der Kollision, aber dafür geht ihnen anschließend viel schneller die Energie aus.

In diesem Beispiel ist das gleichgültig. Die Strahlung ist
außerhalb der Galaxie fast genauso tödlich, wie im direkten
Kollisionsbereich. In den Fällen, in denen es nicht zu
heftigen Strahlungsausbrüchen kommt, kann man auch in der Nähe
des Kerns überleben.

Gut, in dem Fall ists ja aber offenbar sowieso egal.

Das ist zwar äußerst ungemütlich, aber
dafür stehen anschließend die Ressourcen einer ganzen Galaxie
zur Verfügung. Diejenigen, die sich in die Randbereiche
zurückziehen und aus der Galaxie heraus geschleudert werden,
haben zwar weniger Probleme während der Kollision, aber dafür
geht ihnen anschließend viel schneller die Energie aus.

Aber hier denke ich kann man das mit Simulationen ja gut herausfinden, dass man sich einen Randbereich aussucht, der eine ausreichend große Zahl an Sternen mit geeigneten Planeten hat und der aber nicht komplett abgerissen wird vom Rest der Galaxie, sondern bloß einen gewissen Abstand zum Zentrum hält.
Die Ausbrüche in den galaktischen Kernen müssen ja sicher nicht immer so extrem sein wie in dem Video, sondern vielleicht etwas schwächer, so dass man in den Randgebieten gut überleben kann und im Zentrum weniger gut.

Ich denke nur, dass man sich den geeignetsten Ort sehr gut errechnen kann, denn wenn eine Zivilisation fähig ist mal schnell andere Planeten zu besiedeln, dann verfügt sie auch über immense Rechenleistung und über die Beobachtungsdaten der Sternbewegungen innerhalb der beiden Galaxien. Da in erster Linie die Schwerkraft der dominierende Faktor für die Bewegungen der Sterne ist, kann man das ja gut simulieren, wie sich welcher Teil der Galaxie wann und wo befindet.

Das ist zwar äußerst ungemütlich, aber
dafür stehen anschließend die Ressourcen einer ganzen Galaxie
zur Verfügung. Diejenigen, die sich in die Randbereiche
zurückziehen und aus der Galaxie heraus geschleudert werden,
haben zwar weniger Probleme während der Kollision, aber dafür
geht ihnen anschließend viel schneller die Energie aus.

Aber hier denke ich kann man das mit Simulationen ja gut
herausfinden, dass man sich einen Randbereich aussucht, der
eine ausreichend große Zahl an Sternen mit geeigneten Planeten
hat und der aber nicht komplett abgerissen wird vom Rest der
Galaxie, sondern bloß einen gewissen Abstand zum Zentrum hält.

In diesem Bereich ist man dann aber eingesperrt. Wenn sich da ein paar große Sterne entstehen, die dann zur Supernova werden, gibt es nur noch wenig Möglichkeit zum Ausweichen.

Ich denke nur, dass man sich den geeignetsten Ort sehr gut
errechnen kann, denn wenn eine Zivilisation fähig ist mal
schnell andere Planeten zu besiedeln, dann verfügt sie auch
über immense Rechenleistung und über die Beobachtungsdaten der
Sternbewegungen innerhalb der beiden Galaxien. Da in erster
Linie die Schwerkraft der dominierende Faktor für die
Bewegungen der Sterne ist, kann man das ja gut simulieren, wie
sich welcher Teil der Galaxie wann und wo befindet.

Mit der Sternenbewegung ist es aber nicht getan. Man muss z.B. auch die Bewegung von protostellaren Nebeln und die darin stattfindende Sternenentstehung simulieren. Da hat man es mit einem typischen deterministischen Chaos zu tun, das auch in ferner Zukunft schwer bis gar nicht zu simulieren ist, weil man die Anfangswerte nicht genau genug bestimmen kann.

In diesem Bereich ist man dann aber eingesperrt. Wenn sich da
ein paar große Sterne entstehen, die dann zur Supernova
werden, gibt es nur noch wenig Möglichkeit zum Ausweichen.

Das müsste man natürlich von Beginn an in der Simulation berücksichtigen. Sicherlich hast du recht, dass so eine Simulation sehr aufwändig ist, aber in 4 Mrd Jahren wird eine Zivilisation, die in der Lage ist interstellare Raumfahrt im größeren Ausmaß zu betreiben, sicherlich ein ganz anderes Verständnis von den Vorgängen wie z.B der Sternenstehung in Nebeln haben und sie wird wohl auch über wesentlich mehr und bessere Daten verfügen als wir das heute haben.

Bevor du irgendwo hin umsiedelst, werden die das sicherlich x-mal durchspielen in verschiedenen Szenarien und sich dann gut überlegen, welche Teile der Galaxie am aussichtsreichsten sind. Zumindest klingt das für mich am wahrscheinlichsten und logischsten.

aber in 4 Mrd Jahren wird eine
Zivilisation, die in der Lage ist interstellare Raumfahrt im
größeren Ausmaß zu betreiben, sicherlich ein ganz anderes
Verständnis von den Vorgängen wie z.B der Sternenstehung in
Nebeln haben und sie wird wohl auch über wesentlich mehr und
bessere Daten verfügen als wir das heute haben.

Die Unberechenbarkeit chaotischer Systeme ist ein prinzipielles Problem und nicht vom Verständnis der zugrundeliegenden Vorgänge oder der Datenlage abhängig. Da kann man nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten machen und ein Restrisiko niemals ganz ausschließen. Deshalb ist es keine gute Idee, alles auf eine Karte zu setzen. Je mehr möglichst weit voneinander entfernte Kolonien es gibt, um so besser.

Bevor du irgendwo hin umsiedelst, werden die das sicherlich
x-mal durchspielen in verschiedenen Szenarien und sich dann
gut überlegen, welche Teile der Galaxie am aussichtsreichsten
sind.

Natürlich wird man das machen, aber man wird es in der ganzen Galaxie tun. Dabei wird jede Zivilisation weitgehend für sich allein gestellt sein. Eine zentrale Koordination über die ganze Galaxie hinweg ist ja schon allein wegen der großen Entfernungen nicht möglich. Davon abgesehen, wird es an den beten Plätzen schnell ziemlich eng werden. Da könnte es sinnvoll sein, statt dessen gleich von vorn herein auf eine größere Zahl nicht ganz so verlockender Alternativen auszuweichen, um Handgreiflichkeiten aus dem Weg zu gehen.

Restrisiko niemals ganz ausschließen. Deshalb ist es keine
gute Idee, alles auf eine Karte zu setzen. Je mehr möglichst
weit voneinander entfernte Kolonien es gibt, um so besser.

So meinte ich das auch nicht. Ich meinte schon, dass man nicht nur einen Platz aussucht, sondern schon mehrere. Aber diese wird man IMO so aussuchen, dass sie eine gute Wahrscheinlichkeit bieten, dass man dort eine geeignete Umgebung hat.

Entfernungen nicht möglich. Davon abgesehen, wird es an den
beten Plätzen schnell ziemlich eng werden. Da könnte es
sinnvoll sein, statt dessen gleich von vorn herein auf eine
größere Zahl nicht ganz so verlockender Alternativen
auszuweichen, um Handgreiflichkeiten aus dem Weg zu gehen.

Das ist sicherlich so. Auch solche eher politischen Überlegungen muss man natürlich in der Wahl berücksichtigen.