Hi liebe Experten.
Die im Titel des Themas formulierte Frage stelle ich mir aus folgendem Grund.
Irrtümlicherweise habe ich bei einem selbstgebastelten Netzteil sekundärseitig einen Kurzschluß erzeugt. Nach kurzer Zeit ist mir das Brummen des Netzteils aufgefallen und auch Gestank.
Das Netzteil liefert 110V Gleichspannung bei einer Leistung von 500W. Aufgebaut ist es ohne sekundärseitger Absicherung (kein Leitungsschutzschalter odgl). Also einfach nur Transformator+4-weg Gleichrichter + Glättungskondensator (4700uF, geeignet für 250V) + parallelen Widerstand zum Kondensator (1kOhm).
NAch dem „Unfall“ lieferte das Netzteil keine Spannung mehr. Also schloss ich den Kondensator ab und siehe da: es waren die positiven Halbwellen zu sehen. Daraus schloß ich, dass der Kondensator defekt sein muss (Kapazitätsmessgerät zeigt 0L).
Was mich aber mehr interessiert ist die Ursache für den defekten Elko.
Meine Vermutung: 'Der Kondensator ist ja ca. auf 110V aufgeladen (im Mittel), durch den sekundärseitigen Kurzschluß wird die Spannung am Kondensator auf 0V gezwungen -> (I=C*dU/dt) sehr hoher Entladestrom fliesst, der den Elko einfach durchbruzeln lässt. Reicht die Energie dafür eigentlich aus oder kann der Defekt eine andere Ursache haben?
Des weiteren: Um in Zukunft sowas zu verhindern -> welchen Leitungsschutzschalter mit welcher Auslösecharakteristik müsste ich vorsehen? (ich kann nicht abschätzen wie lang es dauert, bis der Elko das „zeitliche“ gesegnet hat.
Auf eure Meinung bin ich schon sehr gespannt.
lG,
Manfred