Hallo!
Ich suche eine Erklärung für folgende Erscheinung:
Ein Elektrolyse-Versuch wurde aufgebaut: 5 Ltr. dest. Wasser mit 15 Gramm KHCO3 in einem Gefäß, eine Edelstahlelektrode an + liegt auf dem Boden,
ein Wolframstab am Minuspol.
Stromversorgung ist gleichgerichtete und geglättete Netzspannung, also ca. 240 Volt.
Nun wird der Wolframstab in das Wasser eingetaucht, es passiert was zu erwarten ist: es bilden sich Gasblasen, das Wasser erhitzt sich.
Stromaufnahme wurde mit einem Zangenamperemeter gemessen, beträgt je nach Eintauchtiefe der Wolframelektrode so 1 bis 10 Ampere.
Soweit alles für mich verständlich.
Aber jetzt:
Wenn das Wasser etwas heiß ist, kann man mit der Wolframelektrode die Wasseroberfläche „streicheln“, etwa so, als will man eine Schweißelektrode zünden. Dann bildet sich an der Elektrodenspitze eine deutlich sichtbare, blaue Lichterscheinung. Wird der Stab ganz vorsichtig und langsam weiter in die Lösung eingetaucht, breitet sich das blaue Licht über die gesamte Oberfläche des Stabes aus, soweit dieser eingetaucht ist. Nach ca. 30 Sek. beginnt der Stab hellrot bis fast weiß zu glühen, obwohl er eigentlich im Salzwasser taucht.
Das ist keine helle Lichterscheinung, wird der Stab herausgenommen, ist er fast weißglühend und kühlt langsam ab.
Die Stromaufnahme ist nun übrigens deutlich geringer als oben beschrieben, ich habe ca. 3 Ampere gemessen. Bei maximaler Eintauchtiefe des Wolframstabes.
Meine Fragen sind nun:
- Was verursacht die blaue Lichterscheinung und die Erhitzung des Wolframstabes?
- Kann durch solche Experimente gesundheitsschädliche Strahlung entstehen? Wie kann man das im Zweifelsfall messen?
Grüße, Steffen!