Was passiert im Moment in Israel/Gazastreifen?

Kriegsverbrechen bleiben Kriegsverbrachen egal was diesen
vorausging.

Eli, was ist nur aus dir geworden? Ich kann mich erinnern, wie wir hier im selben Brett auf gleicher Linie waren und diejenigen korrigiert haben, die undifferenziert Israel für alle Böse verantwortlich machten.

Jetzt bist du genau so. Du siehst das ganze vermutlich als aus dem Blickwinkel innerisraelischer Politikspiele. Nunmehr haben die angeblichen Hardliner, also vereinfacht ausgedrückt „die Rechten“ an Boden gewonnen. Du gehst infolgedessen offenbar in eine Abwehrhaltung. Wie ein Oppositioneller in einem Parlament stimmst du gegen die Regierung, ohne genau zu entscheiden, ob das, was sie vorhat, richtig oder falsch ist. Ungewollt spielst du damit denjenigen in die Hände, die mit ihren dümmlichen Parolen bei uns oder im Nahen Osten auf die Straße gehen.

Moin,

so sehr ich Dir auch zustimmen möchte. Wie sähe ein richtiges Verhalten aus Sicht von Israel aus? Zurückziehen der Siedler? Soll eine Firma wie Sodastream, die Arabern Arbeit verschafft, sich zurück ziehen?

Hamas wird immer weiter machen, weil selbst eine komplette Niederlage sie zu Märtyrtern machen würde. Die Führer sitzen warm und trocken in anderen arabischen Ländern.

Was mich stört, ist die Tatsache, dass Israel mehr als rücksichtsvoll agiert und niemand das wahr nimmt. Sie haben mehr als Tausend Luftangriffe geflogen. Wenn dann nur (nur ist hier relativ zu sehen) mehrere Hundert Menschen sterben, dann hat Israel entweder die schlechteste Luftwaffe der Welt oder sie versuchen in der Tat, möglichst viele Zivilisten zu schützen. Dass die Hamas diese Rücksichtnahme ausnutzt, um potentielle Ziele zu schützen, kann die IDS nicht unbeantwortet lassen.

Dass Gaza nach wie vor (unbezahlten) Strom aus Israes bezieht, das nach wie vor jeden Tag mehrere Tonnen Hilfsgüter über die angeblich dichten Grenzen geliefert werden, dass Araber in Israel deutlich freier leben als in jedem anderen Staat in Nahost, das verschweigen die Medien.

Solange jede palästinänsische Organisation Israel ins Meer versenken will, kann Israel kaum verhandeln, oder?

Grotesk.

Blabla.

Du erdreistest dich, eine Partei unserer Demokratie und eine
arabisch-faschistische Terrororganisation in einem Zug zu
nennen.

Ja, und? Ich wollte dabei nur das von dir aufgestellte Prinzip erläutern, das eine Organisation jederzeit für das Verhalten jedes einzelnen ihrer Mitglieder verantwortlich ist.

Keine demokratische Partei der heutigen Parteienlandschaft in
Europa kommt je in den Sinn, das Lebensrecht gleich welchen
Volkes auf der Welt, abzuerkennen wie es die Hamas gegenüber
den Israelis tut.

Das hat mit dem Thema nur absolut nichts zu tun.

Du spielst mit westlichen Werten nur so herum.

Was auch immer du damit meinst?

Es hätte aber
wohl auch ein anderes Thema sein können. Gerissen oder
Gemütskrank.

Soll ich das als Beleidigung auffassen? Wie süß.

Auf was oder auf wen Du deine Verächtlichkeit richtest gehört
unter einem anderen Themenbrett besprochen

Wo genau bin ich verächtlich?

Hier findest Du keine Erklärung für Dich.

Ich brauche doch keine Erklärung. Wofür denn? Dir täte allerdings eine gewisse Differenzierung ganz gut.

TET

Kriegsverbrechen bleiben Kriegsverbrachen egal was diesen
vorausging.

Eli, was ist nur aus dir geworden? Ich kann mich erinnern, wie
wir hier im selben Brett auf gleicher Linie waren und
diejenigen korrigiert haben, die undifferenziert Israel für
alle Böse verantwortlich machten.

Nein im Gegensatz zu Eli hast du immer nur versucht Israel von jeder Verantwortung für die Lage freizusprechen. Eli war da schon immer differenzierter.

Jetzt bist du genau so. Du siehst das ganze vermutlich als aus
dem Blickwinkel innerisraelischer Politikspiele. Nunmehr haben
die angeblichen Hardliner, also vereinfacht ausgedrückt „die
Rechten“ an Boden gewonnen. Du gehst infolgedessen offenbar in
eine Abwehrhaltung. Wie ein Oppositioneller in einem Parlament
stimmst du gegen die Regierung, ohne genau zu entscheiden, ob
das, was sie vorhat, richtig oder falsch ist. Ungewollt
spielst du damit denjenigen in die Hände, die mit ihren
dümmlichen Parolen bei uns oder im Nahen Osten auf die Straße
gehen.

Also darf man Israel nicht mehr kritisieren und versuchen, ein differenziertes Bild der Lage zu zeichnen, weil in Deutschland einige Idioten mit dämlichen Parolen durch die Straßen ziehen?

Zunächst mal habe ich Eli angesprochen. Den Titel hatte ich vergessen zu ändern. Dennoch möchte ich kurz antworten:

Nein im Gegensatz zu Eli hast du immer nur versucht Israel von
jeder Verantwortung für die Lage freizusprechen. Eli war da
schon immer differenzierter.

Das ist Unsinn. Niemand spricht irgendjemanden von Verantwortung frei. Die Briten tragen auch die Verantwortung für die Bombardierung Dresdens. Nur muss man eben - sowohl bei den Briten damals wie auch bei den Israelis heute - die Hintergründe betrachten und die Gesamtsituation mit in die Bewertung einbeziehen. Dies hat Eli früher zumindest immer getan. Du dagegen machst es dir bequem und blendest die Zusammenhänge zum Teil einfach aus, indem du beispielsweise suggerierst, radikale Palästinenser hätten nichts mit den drei ermordeten Jugendlichen zu tun.

Also darf man Israel nicht mehr kritisieren und versuchen, ein
differenziertes Bild der Lage zu zeichnen, weil in Deutschland
einige Idioten mit dämlichen Parolen durch die Straßen ziehen?

Immer dieses abgedroschene Argument, man müsse Israel schließlich kritisieren dürfen. Israel wird laufend kritisiert! An Israel werden viel härtere Maßstäbe gesetzt als an die Palästinenser. Gegen Israel gegen die Leute bei uns auf die Straße. Was die ISIS macht interessiert keinen, ebenso wenig, wenn im Iran ein Homosexueller am Galgen baumelt. Da müssen wir dann tolerant sein.

Nenn mir nur ein Beispiel, in dem sachliche Kritik an Israel ernsthaft zu unterbinden versucht wurde.

Zunächst mal habe ich Eli angesprochen. Den Titel hatte ich
vergessen zu ändern. Dennoch möchte ich kurz antworten:

Nein im Gegensatz zu Eli hast du immer nur versucht Israel von
jeder Verantwortung für die Lage freizusprechen. Eli war da
schon immer differenzierter.

Das ist Unsinn. Niemand spricht irgendjemanden von
Verantwortung frei.

Also gehst du auch davon aus, dass Isreal ebenso Verantwortung für die derzeitige Lage hat?

Die Briten tragen auch die Verantwortung
für die Bombardierung Dresdens. Nur muss man eben - sowohl bei
den Briten damals wie auch bei den Israelis heute - die
Hintergründe betrachten und die Gesamtsituation mit in die
Bewertung einbeziehen.

Das muß man natürlich bei den Palästinensern nicht.

Dies hat Eli früher zumindest immer
getan.

Wo unterlässt er dies denn heute?

Du dagegen machst es dir bequem und blendest die
Zusammenhänge zum Teil einfach aus, indem du beispielsweise
suggerierst, radikale Palästinenser hätten nichts mit den drei
ermordeten Jugendlichen zu tun.

Wo habe ich das getan? Auch wenn mir hier permanent solches unterstellt wird, ist es trotzdem Unsinn. Ich hole nur im Gegensatz zu euch nicht die Pauschalkeule heraus und dresche belegfrei auf alles und jeden ein, der nicht permanent Israel Hurra schreit.

Also darf man Israel nicht mehr kritisieren und versuchen, ein
differenziertes Bild der Lage zu zeichnen, weil in Deutschland
einige Idioten mit dämlichen Parolen durch die Straßen ziehen?

Immer dieses abgedroschene Argument, man müsse Israel
schließlich kritisieren dürfen.

Darf man nicht?

Israel wird laufend
kritisiert! An Israel werden viel härtere Maßstäbe gesetzt als
an die Palästinenser.

Von wem? Der Bundesregierung? Der US-Amerikanischen? Belegst du bitte mal diese Behauptung.

Gegen Israel gegen die Leute bei uns auf
die Straße. Was die ISIS macht interessiert keinen, ebenso
wenig, wenn im Iran ein Homosexueller am Galgen baumelt.

Das könnte daran liegen, dass von Israel behauptet wird, es sei eine Demokratie. Dem will ich nicht widersprechen. Ein Rechtsstaat meines Verständnisses sieht jedoch anders aus. Allerdings würde ich gerne mal von dir hören, welche Teile der israelischen Politik du für kritikwürdig hälst.

Da
müssen wir dann tolerant sein.

Wer sagt das?

Nenn mir nur ein Beispiel, in dem sachliche Kritik an Israel
ernsthaft zu unterbinden versucht wurde.

Du behauptest doch, Kritik an der israelischen Politik würde den Demonstranten in Deutschland, die dämliche Parolen schreien, in die Hände spielen.

Hallo Alex,

ich antworte Dir nach der Priorität der von Dir aufgeworfenen Fragen.

  1. Ob, Israel kaum verhandeln kan, wenn jede palästinensische Organisation Israel ins Meer versenken will.

Solange Israel „eine Wahl“ (Bundespräsident Gauck) hat, kann sie, muss aber nicht. Israel sollte aber verhandeln. Unbedingt! Um nach außen hin integer zu sein. Aber auich im Interesse der Achtsamkeit vor sich selbst und bis in die letzten Verästelungen des Baums Israel.

„Jede palästinensische Organisation“, solltest Du übrigens nicht sagen. Wenn Du jeden Palästinenser einzeln fragst, wirst Du hören, dass er sich einfach nur eine Perspektive für sein eigenes Leben und dem Leben seiner Angehörigen wünscht.

Dass sich die meisten Palästinenser religiös fanatisiert sind, bleibt jedoch ein Problem. Das gleiche Problem zeichnet sich auf Israelischer seite übrigens genau so ab. Augen auf!

  1. Ob die IDS potentielle Ziele nicht mehr zu schützen braucht, die die Hamas zweckwidrig und missbräuchlich für ihre abscheulichen Absichten nutzt.

Die Hamas verletzt im Unterschied zu Israel systematisch internationales Recht. Das spricht Israel aber nicht davon frei, sich selbst auch nicht mehr an internationales Recht halten zu müssen. (Das ätzt mich übrigens genau so an wie Dich). Dennoch darf Israel potentielle Ziele nicht einfach so angreifen, wenn sich Israel über internationales Recht sich nicht einfach hinwegsetzen will. Das ist zum Beispiel bei Krankenhäusern oder Schulen der Fall. Sicherlich gibt es auch Grauzonen, wie Wohnkomplexe. In diesem Fall sollte sich Isreal klar darüber sein, dass es internationales Recht verletzt und sich im konkreten Fall gegenüber der Weltöffentlichkeit (internationaler Gerichtshof) verantworten muss. Israel macht sich - ohne Not - zum Täter, Israel ist nicht mehr einfach nur Opfer. Im übrigen richten illegal in den besagten zivilen Bereichen lagernde Raketen, so lange sie nicht verschossen werden, doch eigentlich keinen Schaden an… (Steile These).

Die agebliche Berechtigung Israels dazu, dennoch auch solche Ziele anzugreifen, verflüchtigt sich, wenn die von den Hamas in humanitären Einrichtungen illegal gelagerten
Waffen nicht nur aus simplen Sprengköpfen bestehen sondern eines Tages aus Giftgas oder Bio- oder nuklearen Sprengköpfen. (Das dürfte die Hamas sehr wahrscheinlich schon längst im Sinn haben).

  1. Was wäre das richtige Verhalten Israels

Nicht so tun, als ob Israel einfach nur Opfer wäre. Aufgrund zahlreicher Unbedachtsamkeiten und bedenklicher innenpolitischer Zuspitzungen dreht Isreal an der Spirale unaufhörlich mit. Israel macht sich selbst, also ohne Not, zum Täter. Israel hat, dank der Unterstüzung zahlreicher westlicher Demokratien aber immer „die Wahl“, sich nicht noch weiter zu versteigen.

Die Weltöffentlichkeit sollte die Führer der Hamas weltweit zur Fahndung aussetzen. Die Palästinenser sollten die Hamas aus ihrem Volkskörper herausschneiden. Alles schön und gut.

Aber davon sollte Israel sich nicht davon abhängig machen, um die „Eiferer“ in den eigenen Reichen endlich an die kürzeste Leine zu nehmen.

Ägypten ist da ein Vorbild. Das sehe ich vielleicht falsch. Wäre auch ein ganz anderes Thema.

Beste Grüße mki

Ich weiß nicht, ob es schon ein alter Hut ist …
… und schon tausend Mal verlinkt:

http://www.globetoday.com/one-of-the-most-beautiful-…

Ich habe es jedenfalls bis eben noch nie gesehen.

http://www.globetoday.com/one-of-the-most-beautiful-…
Ich habe es jedenfalls bis eben noch nie gesehen.

kurz und treffend die Geschichte zusammengefasst.

Hallo Ultra,

nachdem du in anderen Threads noch lebst, teilst du mir denn noch mit, was du an Israels Politik für kritikwürdig hälst?

Gruß

TET

nachdem du in anderen Threads noch lebst, teilst du mir denn
noch mit, was du an Israels Politik für kritikwürdig hältst?

Das ist für mich, wie erläutert, nicht vorrangig. Aber trotzdem danke, dass dir so viel an meiner Meinung liegt.

Israel bietet (oder bot) den Palästinensern eine ausreichende Grundlage für Verhandlungen über ein friedliches Zusammenleben. Die im Gaza-Streifen herrschenden Palästinensergruppen haben daran offenbar kein Interesse. Das sieht man ja aktuell: Es werden so viele tote Zivilisten beklagt und gleichzeitig denkt bei der Hamas niemand daran, den Raketenbeschuss einzustellen. Gestern sind offenbar fünf israelische Soldaten in einem Tunnel-Angriff getötet worden. Es soll sogar der Versuch unternommen worden sein, eine der Leichen zu verschleppen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/gaza-krieg-ham…

Daher ist nicht die vorrangige Frage, ob jede Militärhandlung der IDF für sich betrachtet richtig ist. Man darf - ähnlich wie beim Vorgehen der Alliierten oder in anderen Situationen - die Ausführung kritisieren. Aufs Glatteis begibt man sich allerdings, wenn man aber die Zusammenhänge und Hintergründe falsch einordnet. Und das tut jeder, der sich faktenwidrig Israel als Anstifter zurechtbastelt.

nachdem du in anderen Threads noch lebst, teilst du mir denn
noch mit, was du an Israels Politik für kritikwürdig hältst?

Das ist für mich, wie erläutert, nicht vorrangig.

Aber für mich. Deswegen frage ich doch nach

Aber
trotzdem danke, dass dir so viel an meiner Meinung liegt.

Die Diskussion macht mir schon Spaß. Sonst wäre ich schon lange ausgestiegen.

Ich habe auch schon vorher begriffen, dass aus deiner Sicht allein die Plästinenser Schuld am Konflikt haben. Allerdings behauptest du immer wieder, dass durchaus Kritik an Israel statthaft wäre. Ist nun einfach so, dass du an Israel Politik nichts für kritikwürdig hälst? Wenn dem nicht so ist, warum nennst du nicht einfach die Kritikpunkte aus deiner Sicht, nachdem ich konkret nach diesen gefragt habe?

Ich habe auch schon vorher begriffen, dass aus deiner Sicht
allein die Plästinenser Schuld am Konflikt haben.

Ich vermeide Schuldzuweisungen. Letztendlich ist es aber de facto so gewesen, dass die Palästinenser im Gaza-Streifen (nicht unbedingt die im Westjordanland) auffällig stark an einer kriegerischen Auseinandersetzung interessiert waren.

Allerdings behauptest du immer wieder, dass durchaus Kritik an Israel
statthaft wäre. Ist nun einfach so, dass du an Israel Politik
nichts für kritikwürdig hälst? Wenn dem nicht so ist, warum
nennst du nicht einfach die Kritikpunkte aus deiner Sicht,
nachdem ich konkret nach diesen gefragt habe?

Halt, da vermischst du zwei Ebenen. Ich halte die Kritik an Israel für weitgehend unberechtigt. Ich würde aber - entsprechend Voltaires Motto - eine klare Freiheit dafür sehen, Kritik an der Politik Israels auszusprechen, solange diese sachlich geäußert wird. Weder aufgrund damaliger noch aufgrund heutiger Ereignisse besitzt ein Staat bzw. ein Volk eine absolute Immunität vor Kritik. Für Israel spricht allerdings, dass sich die Kritik bei genauerem Hinschauen oftmals sehr stark relativiert.

Es bleibt aber dabei, dass diese Diskussion unsinnig ist. Niemandem wird bei uns sachliche Kritik an Israel untersagt. Du konntest ja - wie ich vorausgesagt hatte - noch nicht einmal ein klitzekleines Beispiel dafür geben, dass es so ist.

Ob das glücklich ist spielt keine Rolle, es ist folgerichtig und vor allem realistisch.

Einer der unsachlichsten Gesprächsmechanismen überhaupt ist es, den oder die Ander- (-sdenkenden) -en zu diskreditieren.Das läuft üblicherweise, wie soll es auch anders gehen, auf dem dünnen Boden von nicht mehr als Behauptungen ab.

Mit so jemandem macht es keinen Spass zu reden, ist es nicht einmal eine Herausforderung.

Hallo.

Kriegsverbrechen bleiben Kriegsverbrachen egal was diesen
vorausging.

Eli, was ist nur aus dir geworden? Ich kann mich erinnern, wie
wir hier im selben Brett auf gleicher Linie waren und
diejenigen korrigiert haben, die undifferenziert Israel für
alle Böse verantwortlich machten.

Eben, ich differenziere nach wie vor und mache Israel nicht für alles vorantwortlich. In diesem Sinne ist eben nicht jede Reaktion angemessen.

Jetzt bist du genau so.

Nur weil ich die derzeitigen Angriffe Israels als Kriegsverbrechen werte? Oder Israel mitverantwortlich mache?

Wie ein Oppositioneller in einem Parlament
stimmst du gegen die Regierung, ohne genau zu entscheiden, ob
das, was sie vorhat, richtig oder falsch ist.

Eigentlich überhaupt nicht. Ich halte dieses Vorgehen für falsch unabhängig davon wer nun genau dahinter steht und bezogen auf Israel steht eine grosse Koaliation hinter diesen Angriffen.

Ungewollt
spielst du damit denjenigen in die Hände, die mit ihren
dümmlichen Parolen bei uns oder im Nahen Osten auf die Straße
gehen.

Siehst du, genau dieses meinte ich damit, dass ich hier schon immer differenziert habe und mich damit zwischen die Stühle gesetzt habe. Ich kann mich hier noch an Zeiten erinneren, wo ich von allen Seiten angegriffen wurde.

Allerdings denke ich nicht, dass man Wahrheiten nicht mehr benennen darf, nur weil irgend welche Dümmköpfe einen missverstehen.

Gruss,
Eli

Ich vermeide Schuldzuweisungen. Letztendlich ist es aber de
facto so gewesen, dass die Palästinenser im Gaza-Streifen
(nicht unbedingt die im Westjordanland) auffällig stark an
einer kriegerischen Auseinandersetzung interessiert waren.

Genau wie ein großer Teil der israelischen Regierung

Halt, da vermischst du zwei Ebenen. Ich halte die Kritik an
Israel für weitgehend unberechtigt. Ich würde aber -
entsprechend Voltaires Motto - eine klare Freiheit dafür
sehen, Kritik an der Politik Israels auszusprechen, solange
diese sachlich geäußert wird. Weder aufgrund damaliger noch
aufgrund heutiger Ereignisse besitzt ein Staat bzw. ein Volk
eine absolute Immunität vor Kritik. Für Israel spricht
allerdings, dass sich die Kritik bei genauerem Hinschauen
oftmals sehr stark relativiert.

Und schon wieder drückst du dich um eine Antwort auf meine konkrete Frage.

Gibt es für dich Kritikpunkte an Israels Politik? Wenn ja, welche?

Es bleibt aber dabei, dass diese Diskussion unsinnig ist.
Niemandem wird bei uns sachliche Kritik an Israel untersagt.
Du konntest ja - wie ich vorausgesagt hatte - noch nicht
einmal ein klitzekleines Beispiel dafür geben, dass es so ist.

Ich habe das doch gar nicht behauptet.

Ich vermeide Schuldzuweisungen. Letztendlich ist es aber de
facto so gewesen, dass die Palästinenser im Gaza-Streifen
(nicht unbedingt die im Westjordanland) auffällig stark an
einer kriegerischen Auseinandersetzung interessiert waren.

Genau wie ein großer Teil der israelischen Regierung

Da musst du bitte verstehen, dass es dieser Aussage an objektiven Nachweisen mangelt.

Und schon wieder drückst du dich um eine Antwort auf meine
konkrete Frage.

Gibt es für dich Kritikpunkte an Israels Politik? Wenn ja,
welche?

Das hat nichts mit sich drücken zu tun. Es geht darum, dass Kritikpunkte an Israels Politik aus dem Zusammenhang gerissen zu falschen Schlussfolgerungen führen. Eben wurde in der Tagesschau über irgendwelche UN-Resolutionen gegen Israel berichtet (der Verdacht drängt sich auf, dass man das frühzeitige Bestreben nach einer Anerkennung Palästinas jetzt krampfhaft rechtfertigen muss). Am Ende des Berichtes gab es jedoch ein Statement eines UN-Mitarbeiters, der bestätigte, dass die Hamas gezielt Raketen aus Wohngebieten und aus der Nähe von UN-Einrichtungen abfeuert.

Im Ergebnis führt eine sachliche Betrachtung dazu, dass man Israel beispielsweise kaum für den Beschuss einer UN-Schule kritisieren kann. Die Hamas wäre der Adressat für Kritik. Das sollte jede neutrale Beobachter - und damit auch du - so sehen.

Ob das glücklich ist spielt keine Rolle, es ist folgerichtig
und vor allem realistisch.

Nein, es ist ein einseitiges, selbstgerechtes Verhalten.

Einer der unsachlichsten Gesprächsmechanismen überhaupt ist
es, den oder die Ander- (-sdenkenden) -en zu
diskreditieren.Das läuft üblicherweise, wie soll es auch
anders gehen, auf dem dünnen Boden von nicht mehr als
Behauptungen ab.

Da meinst du dich jetzt selbst mit, oder? Wenn ja, fände ich das anerkennenswert.

Mit so jemandem macht es keinen Spass zu reden, ist es nicht
einmal eine Herausforderung.

Spaß zu reden hin oder her. Bei uns darf man wenigstens frei reden. Das bringt unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung so mit sich. Diese Freiheit genießen auch viele Personen mit Migrationshintergrund.

Inzwischen sollten alle begriffen haben, dass aus deiner Sicht die palästinensische Seite verantworltich für annähernd alles an deisem Konflikt ist. Insofern kann kein Kritikpunkt an Israels Politik von deiner Seite zu falschen Schlussfolgerungen führen. Deshalb nochmal meine Frage:

Hast du Kritikpunkte an Israels Politik? Wenn ja, welche?

PS: Dass die Bombardierung von Schulen und Krankenhäusern durch nichts gerechtfertigt werden kann, sollte auch jeder neutrale Beobachter erkennen

Inzwischen solltest du auch begriffen haben, dass ich eine gezielt auf Israel gerichtete Kritik hier nicht präsentieren möchte. Man müsste dabei nämlich die Gesamtzusammenhänge betrachten und nicht, wie von dir offenbar gewünscht, absichtlich ausblenden. Hinzu kommt, dass eine solche Kritik den Auslösern des aktuellen Konfliktes in die Hände spielen würde, denn genau dies wollten sie ja (einen Artikel aus dem Spiegel, aus dem entsprechendes hervorgeht, hatte ich verlinkt).

PS: Dass die Bombardierung von Schulen und Krankenhäusern
durch nichts gerechtfertigt werden kann, sollte auch jeder
neutrale Beobachter erkennen

Nein, absolut nicht. Ein neutraler Beobachter - ich würde es auch von dir erwarten - würde zunächst erschüttert darüber sein, dass die palästinensischen Terrorgruppen gezielt von solchen Einrichtungen aus gegen Israel vorgehen, um dann Israel so dastehen zu lassen, als würde es von sich aus „Schulen und Krankenhäuser“ bombardieren.

Darauf fällst du echt rein?