Hi,
wir sammeln nun schon seit Jahren unsere „Wertstoffe“ weiss jemand was damit passiert (in der Realität)? Ich habe bewusst noch kein Produkt gesehen, was aus meinem alten „Joghurtbecher“ hergestellt wurde.
Gruss Bernd
Hallo Bernd!
Auch in Stahlwerken (Hochofen) verbrannt und zwar in solchen Mengen, daß die Gelben- Tüten-Lieferanten nicht nachkommen.
Gruß Werner
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AFAIK werden die Werstoffe verbrannt, deponiert oder im Idealfall wirklich recycelt (soll tatsächlich vorkommen).
Und evtl. ist dann die Parkbank, auf der Du Dich im Sommer ausruhst aus Deinen alten Joghurtbechern. Sieht man der Parkbank natürlich nicht an
Ciao
Kaj
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warum so negativ???
Auch in Stahlwerken (Hochofen) verbrannt
Gruß Werner
stell das ruhig positiv dar:
an dieser stelle ersetzt es Brennstoff…das heisst Erdöl oder Kohle!!!
oder auch in den Zementwerken… muss auch nicht in Deutschland sein, denn diese Abfälle zur Verwertung sind nicht überwachungsbedürftig und können (fast) ohne Probleme die Grenzen passieren.!!!
Im Vergleich zu anderen Dingen, die heutzutage mit Abfällen gemacht werden, ist das absolut vertretbar!!!
Warum soll zusätzlich Energie aufgewendet werden, nur um aus den Kuststoffen wieder Erdöl zu machen, wenn gleichzeitig Öl verbrannt wird… welches ohne Probleme durch die Abfälle ersetzt werden könnte???
Ayla… die sozusagen aus dem Müll kommt
Auch in Stahlwerken (Hochofen) verbrannt
und zwar in solchen Mengen, daß die
Gelben- Tüten-Lieferanten nicht
nachkommen.
Das lässt sich so pauschal nicht sagen. In Hochöfen wird eigentlich nur eine Fraktion aus den gelben Säcken „verwertet“ und das sind die Mischkunststoffe. Das sind Kleinteile, Folien bis ca DIN A 4 und viel nicht sortenreiner Plastikkrimskrams aus der Verpackungsindustrie. In meinen Augen ist dieses Zeug nichts anderes wie verschleierter Restmüll. Sie werden agglomeriert (zu homogenen Bröseln verarbeitet) und dann im Hochofen als Reduktionsmittel für die Erze eingesetzt. Der Begriff Reduktionsmittel ist wichtig, den nach der Verpackungsverordnung ist eine Thermische Verwertung (Oxidation) nicht zulässig. Durch diese Haarspalterei wird es möglich, aussortierte Mischkunststoffe aus dem dualen System zu verheizen.
Einen gewissen Sinn macht es trotzdem, da diese Mischkunststoffe wesentlich weniger Schwefel beinhalten, wie z.B. Schweröl oder Kohle, die ansonsten benutzt werden müsste. Der SO2 Ausstoß wird dadurch sicherlich verringert.
Andere Fraktionen aus dem dualen System, wie Kunststoffhohlkörper bis 5l (PE,PP) oder Milchproduktebecher (PS), Weissblech, Alluminium und Flaschenglas sowieso, werden durchaus einer sinnvollen Verwertung durchgeführt, da es sich um relativ sortenreine und hochwertige Fraktionen handelt. Dem Produkt aus diesen Stoffen muss man die Herkunft nicht zwingend ansehen. Allerdings scheint auch hier der Markt grösser als das Angebot aus dem Dualen System zu sein.
Mir wäre es trotzdem lieber, es würden von Haus aus weniger Verpackungen und wenn dann wenigstens sortenreine produziert.
Ciao Sigi
Und evtl. ist dann die Parkbank, auf der
Du Dich im Sommer ausruhst aus Deinen
alten Joghurtbechern.
Falls man mal unterstellt, daß bei der Planung
des Parks vor 5+ Jahren wirklich schonmal
jemand an sowas gedacht hat.
scnr,
johnny
Warum so positiv?
stell das ruhig positiv dar:
an dieser stelle ersetzt es
Brennstoff…das heisst Erdöl oder
Kohle!!!
Warum soll zusätzlich Energie aufgewendet
werden, nur um aus den Kuststoffen wieder
Erdöl zu machen, wenn gleichzeitig Öl
verbrannt wird… welches ohne Probleme
durch die Abfälle ersetzt werden
könnte???
Warum dann zusätzlich den ganzen Aufwand
mit getrennter Entsorgung, getrennter Ab-
fuhr, getrennter Fahrt zum Ofen betreiben,
wenn das Zeug eh’ verbrannt wird? In moderne
Öfen mit Filteranlagen wird doch sowieso so
ziemlich alles gekippt. Und dann sollen die
getrennten Abfälle auch noch positiv dar-
gestellt werden, nur weil sie dann – nach
weiteren energiefressenden Umwegen – doch
dort landen? Nee, sorry, das versteh’ ich
nicht.
ciao,
johnny
Warum dann zusätzlich den ganzen Aufwand
mit getrennter Entsorgung, getrennter Ab-
fuhr, getrennter Fahrt zum Ofen
betreiben,
wenn das Zeug eh’ verbrannt wird?
Weil es eben nur mit getrennt gesammelten Fraktionen klappt!!!
In
moderne
Öfen mit Filteranlagen wird doch sowieso
so
ziemlich alles gekippt.
stimmt— aber davon rede ich nicht!!!
Ich rede von Verbrennungsvorgängen, die den Abfall ANSTATT Heizöl, Kohle oder Erdöl einsetzen!!!
Gemeint sind nicht Müllverbrennungsanlagen!!!Der Energieeinsatz „anstatt“ : Zementwerke, Hochöfner
Aufgrund der dort bestehenden Filteranlagen sind die Anforderungen an den „Ersatzbrennstoff“ recht hoch! Normaler Müll ist hier kaum geeingnet (wird aber beispielsweise im Lahn/Dill_kreis (bin mir jetzt nicht zu 100% sicher, ob es wirklich dieser Kreis ist) pobiert. Hier soll behandelter Hausmüll als Ersatzbrennstoff aufbereitet werden… hakt aber noch an den SChadstoffen…
Gruß
Ayla, in der Hoffnung, dass Du den Unterschied zwischen Deinem und meinem Posting findest!
Nee, sorry, das versteh’ ich
nicht.ciao,
johnny
Ich rede von Verbrennungsvorgängen, die
den Abfall ANSTATT Heizöl, Kohle oder
Erdöl einsetzen!!!
Ahso. Hab’ ich schonmal von gehört, stimmt.
Du wirst mir aber doch wohl zustimmen, daß
Verbrennung die wohl unglücklichste Form
von Wiederverwertung überhaupt ist?
Ayla, in der Hoffnung, dass Du den
Unterschied zwischen Deinem und meinem
Posting findest!
Hmm, nein. War das jetzt meines?
ciao,
johnny
Und evtl. ist dann die Parkbank, auf der
Du Dich im Sommer ausruhst aus Deinen
alten Joghurtbechern.Falls man mal unterstellt, daß bei der
Planung
des Parks vor 5+ Jahren wirklich schonmal
jemand an sowas gedacht hat.
Wieso? Werden heutzutage keine Parkbänke mehr gebaut?
Ciao
Kaj
Wieso? Werden heutzutage keine Parkbänke
mehr gebaut?
Möglich. Das sind dann aber JAB (Jemand
Anderes’ Becher).
ciao,
johnny
*zustimm*
Du wirst mir aber doch wohl zustimmen,
daß
Verbrennung die wohl unglücklichste Form
von Wiederverwertung überhaupt ist?
Da stimm ich Dir zu!!!
aber ist es auch sinnvoll, Öl, Kohle und Gas zu verbrennen, um aus den Joghurtbechern mit hohem Energieaufwand Dinge zu erstellen, die niemand haben will???
Dann darf der sortierte Abfall ANSTATT Erdöl auch verbrannt werden… denn ein Joghurtbecher ist im Prinzip „schnittfestes Heizöl“ mit einem Energieinhalt jenseits von
42000 kJ/kg
Gruß Ayla
Lizensgeber für die Kunststoffverwertung ist die DKS, dort können auch Infos über Produkte eingeholt werden. Auch die Nutzung in einem Hochofen zählt nach richterlicher Meinung zum stofflichen Recycling. Die Kohle-Öl Anlage wurde ja mittlerweile stillgelegt. Mail mich an wenn du nähere infos brauchst
Hi,
wir sammeln nun schon seit Jahren unsere
„Wertstoffe“ weiss jemand was damit
passiert (in der Realität)?
Aus dem Inhalt der gelben Säcke werden natürlich zuerst einmal wieder gelbe Säcke gemacht. )
Welche Energie?
Hallo Ayla,
denn ein
Joghurtbecher ist im Prinzip
„schnittfestes Heizöl“ mit einem
Energieinhalt jenseits von
42000 kJ/kg
Kommt mir sehr viel vor. Welche Energie meinst du hier? Enthalpie? Innere Energie? Brennwert? Heizwert? oder was?
fragt
Kubi
unterer Heizwert!
Kommt mir sehr viel vor. Welche Energie
meinst du hier? Enthalpie? Innere
Energie? Brennwert? Heizwert? oder was?fragt
Kubi
Gemeint ist der Hu, dass heisst der untere Heizwert. Die Grössenordnung
entsteht bei Kuststoffen (PE, PP) die nahezu ohne Verunreinigungen oder
-mit Lösungsmitteln gereinigte ehemalige Behälter- zur Entsorgung
anstehen.
Resteentleerte ehemalige big bag (ebenfalls reiner Kunststoff) sind auch im
Heizwert um die 40.000 kJ/kg…
Gruß Ayla… die hofft, Deine Frage beantwortet zu haben…
Gruß Ayla… die hofft, Deine Frage
beantwortet zu haben…
Danke…hat sie. Ganz schön heiß…
Kubi
Hallo Bernd,
ich bin zwar etwas spaet mit meiner Antwort, aber vielleicht besteht immernoch Interesse.
Ich habe schon Anlagen besichtigt, in denen die gelben Saecke „weiterverarbeitet“ werden.
Zuerst werden die Saecke aufgerissen, dann wird sortriert. Bessergesagt, werden die Rosinen herausgepickt.
Das sind z.B. Waschmittelflaschen, Tetra-Pak .
Es gibt einen ungeheuerlich grossen Rest, der teilweise in Schiffen in Dritte-Welt Laender verschickt wird, dort wird „ANSCHEINEND“ nochmals nachsortiert.
Die qualitaet der recycelten Produkte ist natuerlich immer schlechter. Man spricht hier auch vom downcycling.
Beim Tetrapak ist es so, dass es extra Anlagen gibt, die die drei Schichten der Verpackung (Beschichtung innen u. aussen, Karton) aufloesen, um wieder an den Karton heranzukommen.
Der Vorteil des Tetrapak-Kartons: es sind noch sehr lange Papierfasern, da fuer Lebensmittelprodukte nur Primaerwerkstoffe, also kein Recyclingpapier verwendet werden darf.
Viele Gruesse von Birgit
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Aus dem Inhalt der gelben Säcke werden
natürlich zuerst einmal wieder gelbe
Säcke gemacht. )
Antwort:
Ich habe mir in Berlin ein Sortieranlage für den „gelben Punkt“ angesehen. Die geleben Säcke werden aufgerissen und nach Wertstoffen durchgesehen und sortiert. Einzelne Compartimente (Kartonagen, Plastik, Tetra-Packs, …)werden verschiedenen Firmen zugeleitet, um verschieden Produkte zu fertigen, wie z.B. Bierkästen, Papierprodukte usw.
Wenn ich dieses Wunschdenken mit den Parkbänken nur höre! Seit es den Grünen Punkt gibt, redet man immer zuerst von Parkbänken.
Wenn die Parkbankgeschichte wirklich wahr wäre, dann gäbe es alle 2 Meter in jedem Park eine bunte oder besser grau melierte Plastikbank.
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