Was passiert wenn ich im Weltall etw werfe!?

Hallo,

nehmen wir an, ich schwebe völlig schwerelos durchs Weltall und habe eine Kugel in der Hand. Was passiert wenn ich diese werfe? Entfernt sich die Kugel von mir oder stoße ich mich von der Kugel ab und entferne mich somit von der Kugel!?

Beste Grüße,

B.D.1885

Beides.

im Prinzip das gleiche wie auf der Erde
Hallo,

nehmen wir an, ich schwebe völlig schwerelos durchs Weltall
und habe eine Kugel in der Hand. Was passiert wenn ich diese
werfe?

Was passiert den auf der Erde, wenn sich z.B. 2 Leute
auf rollen voneinander abstoßen.

Entfernt sich die Kugel von mir oder stoße ich mich von
der Kugel ab und entferne mich somit von der Kugel!?

Das kommt darauf an, welches Bezugssystem du verwenden
willst.
Gruß Uwi

Hallo! Ausschlaggebend sind Impuls- und Drehimpulssatz für das Gesamtsystem. Je nach Position des Abwurfpunktes könnte es beispielsweise zu Drehungen kommen. mfG

Hallo!

Der Schwerpunkt des Gesamtsystems (Dein Körper plus Kugel) behält seinen Bewegungszustand bei.

Wenn man davon ausgeht, dass er (der Schwerpunkt) vor dem Abwerfen ruht, dann fliegen Körper und Kugel in entgegengesetzte Richtungen davon weg, wobei sich die Geschwindigkeiten umgekehrt zueinander verhalten wie die Massen. Beispiel: Wenn Du genau die zehnfache Masse der Kugel hast, hat nachher die Kugel genau die zehnfache Geschwindigkeit.

Michael

Hallo,

ist wohl nicht ganz so einfach, denn grau ist alle Theorie!
Eigentlich, aber wirklich nur eigentlich:
Du wirfst die Kugel vom Punkt X weg.Und die fliegt. Aber auch Du fliegst entgegengestzt zur Kugel. Wenn Du das zehnfache (Gewicht) der Kugel hast, dann mit einem Zehtel der Kugelgeschwindigkeit.
Aber genau hier knackts schon, denn schon beim Abwerfen der Kugel sind Kräfte entstanden. Lassen wir hier mal links,rechts, oben und unten weg.
Aber beim Ausholen und Abwerfen, und das brauchst Du ja, nach vorne und hinten, beschleunigst Du Deinen Körper in beide Richtungen. Also beim Ausholen nach vorn, beim etwas kräftigeren Abwerfen nach Hinten.
In jedem Fall bist Du jetzt schon weg vom Startpunkt X
Hintergedanke: auch wenn Du weg bist von der Erde, auch Deine (geschätzten) 70 kg, wirken „da draußen“!
Vielleicht gibts ja noch mehr Querdenker hier?

Zeulino

Hallo!

ist wohl nicht ganz so einfach, denn grau ist alle Theorie!

… aber grün des Lebens güld’ner Baum.

Eigentlich, aber wirklich nur eigentlich:
Du wirfst die Kugel vom Punkt X weg.Und die fliegt. Aber auch
Du fliegst entgegengestzt zur Kugel. Wenn Du das zehnfache
(Gewicht) der Kugel hast, dann mit einem Zehtel der
Kugelgeschwindigkeit.

Schön, dass Du nochmal wiederholst, was ich geschrieben habe …

Aber genau hier knackts schon, denn schon beim Abwerfen der
Kugel sind Kräfte entstanden. Lassen wir hier mal
links,rechts, oben und unten weg.
Aber beim Ausholen und Abwerfen, und das brauchst Du ja, nach
vorne und hinten, beschleunigst Du Deinen Körper in beide
Richtungen. Also beim Ausholen nach vorn, beim etwas
kräftigeren Abwerfen nach Hinten.

Und nun das große Geheimnis des Impulserhaltungssatzes: Alle Kräfte, von denen Du sprichst, sind so genannte innere Kräfte, d. h. Wechselwirkungen zwischen Astronaut und Kugel. Das Wort „Wechselwirkung“ kommt auch nicht von ungefähr, denn jede Kraft, die der Astronaut auf die Kugel ausübt, erfährt er selbst in umgekehrter Richtung. Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, am Ende (wenn der Astronaut die Kugel losgelassen hat), werden sich beide exakt geradlinig von einander weg bewegen, und zwar mit Geschwindigkeiten, die sich bezogen auf den Schwerpunkt wie 10:1 verhalten.

Rotationsbewegungen lass ich jetzt mal der Einfachheit weg.

In jedem Fall bist Du jetzt schon weg vom Startpunkt X
Hintergedanke: auch wenn Du weg bist von der Erde, auch Deine
(geschätzten) 70 kg, wirken „da draußen“!

Was meinst Du mit „wirken“? Wenn wir das Schwerefeld der Erde mitberücksichtigen wollen, ist das auch kein Problem. Ich habe geschrieben, dass der Schwerpunkt seinen Bewegungszustand beibehält. Wie bewegt sich der Schwerpunkt im Schwerefeld? Er befindet sich natürlich im freien Fall. Wenn wir ein Bezugssystem wählen, in dem der Schwerpunkt ruht (also ein Bezugssystem, das sich ebenfalls im freien Fall befindet), dann bleibt alles Gesagte richtig. Eine kleine Einschränkung gibt es: Das gilt nur, wenn man das Schwerefeld als homogen ansehen darf. Sofern die Kugel und der Astronaut aber nicht mehr als einige wenige Kilometer von einander entfernt sind, ist das eine sehr gute Näherung.

Michael

1 Like

Hallo,

… aber grün des Lebens güld’ner Baum.

Danke für Deine Antwor!

Schön, dass Du nochmal wiederholst, was ich geschrieben habe

War nicht meine Absicht!

Und nun das große Geheimnis des Impulserhaltungssatzes: Alle
Kräfte, von denen Du sprichst, sind so genannte innere Kräfte,
d. h. Wechselwirkungen zwischen Astronaut und Kugel. Das Wort
„Wechselwirkung“ kommt auch nicht von ungefähr, denn jede
Kraft, die der Astronaut auf die Kugel ausübt, erfährt er
selbst in umgekehrter Richtung. Du kannst es drehen und wenden
wie Du willst, am Ende (wenn der Astronaut die Kugel
losgelassen hat), werden sich beide exakt geradlinig von
einander weg bewegen, und zwar mit Geschwindigkeiten, die sich
bezogen auf den Schwerpunkt wie 10:1 verhalten.
Rotationsbewegungen lass ich jetzt mal der Einfachheit weg.

Ja, ist auch gut so, denn dieses „Modell“, um mehr handelt es sich ja nicht, läuft ja nur in zwei Dimensonen, auch wenn die Körper dreidimensional sind. Aber Kosmonaut und Kugel und deren Flugbahn liegen in einer Ebene.

In jedem Fall bist Du jetzt schon weg vom Startpunkt X
Hintergedanke: auch wenn Du weg bist von der Erde, auch Deine
(geschätzten) 70 kg, wirken „da draußen“!

Was meinst Du mit „wirken“? Wenn wir das Schwerefeld der Erde
mitberücksichtigen wollen, ist das auch kein Problem. …

Ich gehe davon aus, dass wir wirklich gaaaaanz weit weg sind, und auch rundrum nichts, gar nichts existiert!
Also das Gegenteil vom schwarzen Loch - ein weißes Loch?

Asronomische Grüße

Zeulino

Hallo,

Ja, ist auch gut so, denn dieses „Modell“, um mehr handelt es
sich ja nicht, läuft ja nur in zwei Dimensonen, auch wenn die
Körper dreidimensional sind. Aber Kosmonaut und Kugel und
deren Flugbahn liegen in einer Ebene.

Aha, wozu braucht man da eine Ebene???

Bei dem Modell sollen keine Drehbewegungen berücksichtigt
werden, also kann man die Massen auf einen Punkt reduzieren.
Damit braucht man bei den Körpern gar keine Dimension.

Die Körper bewegen sich dann auf einer geraden Linie.
->nennt sich „geradlinige Bewegung“
Zur Beschreibung der Bewegung reicht also ein Vektor.

mitberücksichtigen wollen, ist das auch kein Problem. …

Ich gehe davon aus, dass wir wirklich gaaaaanz weit weg sind,
und auch rundrum nichts, gar nichts existiert!

Aber gerade in Erdnähe hätte man dann eine Ebene,
die durch die Kreisbahn bestimmt wird.
Die geradlinige Bewegung wird dann gekrümmt zu einer Elipse.
Gruß Uwi