Was passiert, wenn man die Belastungsgrenze eines Aufzugs überschreitet?

Hallo Jana,

der Aufzug stürzt natürlich nicht ab. Selbst wenn die Seile reißen sollten (wenn ein Elefant mit rein will!), würde die Notbremse einhaken.
Bei Überlastung fährt er einfach nicht los. Bei manchen Aufzügen gibt es dann ein Warnlicht.

Gruß Heinz

Hallo w-w-w!

Mit Belastungsgrenze meine ich natürlich, das in der Aufzugskabine angegebene Maximalgewicht.
Der Aufzug würde bei Überschreitung ja nicht einfach abstürzen, oder?

Alles Liebe,
Jana

… wobei das in der Kabine angebene Maximalgewicht weit unter der Losfahrsperre liegt und die liegt nochmal unterhalb der rein physikalischen Belastungsgrenze. Da ist noch viiiiiel Luft nach oben!!!

Was meinst du wohl, wieso der TÜV jeden Aufzug regelmäßig prüft (ja, es ist eine Prüfplakette innen angebracht - guckstu). Dabei werden z.B. Sandsäcke benutzt, um die Sicherheitsfunktionen zu überprüfen.

1 Like

Ich kann hier mal aus eigener Erfahrung erzählen und zwar hatten wir mal zu fünft einen Aufzug für max sechs Personen benutzt und hatten allerdings eine doppelte Portion dabei. Wir machten noch Späße darüber und haben etwas in den Knien gewippt.
Kurzum, der Aufzug blieb einfach stehen und wir mussten auf den Hausmeister warten, der die Tür dann entriegelte und uns raus ließ.
Also relativ unspektakulär das Ganze.

Sehr beruhigend zu hören, dass man selbst bei vollem Aufzug keine Sorgen zu haben braucht!
Und noch beruhigender, dass ich noch nie in einem Aufzug stand der nicht losfahren wollte!

Hallo,

Sandsäcke werden schon seit Generationen nicht mehr benutzt :smile:

Für die Prüfung von Aufzugsanlagen gibt es geeichte Probekörper (auf gut Deutsch
Eisengewichte) mit denen der Aufzug beladen wird und dann werden die Sicherheitsfunktionen geprüft.

Diese Probekörper werden vom TÜV und den anderen Prüfungsorganisationen auch für andere Prüfungen verwendet wie zum B. Waagen.

Hamse bei uns damals aber gemacht - okay, ist auch schon 20 Jahre her … :innocent:

Unspektakulär nur, weil der Hausmeister zu Hause war.
Udo Becker

Hallo,

ja und ??

wenn nicht kommt jemand anderes, dank der modernen Technik wird heutzutage jeder Aufzug irgendwo in der Welt überwacht.
Gemäß den geltenden EN-Normen der EU muß innerhalb von 30 Minuten eine Fachkraft vor Ort sein,die sich um den Notruf vor Ort kümmert.

Neben den Aufzugsherstellern mit ihrem Bereitschaftspersonal übernehmen das auf der ganzen Welt die Security-Firmen mit ihren MA.

Hallo!

Das mag ein Wunschtraum sein. Sollte es sich um eine Vorschrift handeln (Link dazu?), ist sie realitätsfern. Funktioniert vielleicht in einer Großstadt außerhalb der Verkehrsspitzenzeiten, in der Fläche ist es unmöglich. Dort hat man’s mit sehr langen Wegen zu tun und im Winter versagt Technik nicht nur, wenn alle Straßen geräumt sind. In etlichen Gebieten ist weder Feuerwehr noch sonstwer innerhalb einer halben Stunde vor Ort, geschweige denn ein Spezialist für eine Technik, die auf 1000 Quadratkilometern nur ein einziges Mal vorkommt.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

hat das:

Sollte es sich um eine Vorschrift handeln (Link dazu?), ist sie realitätsfern

Bürokraten schon jemals gestört ?

EN 81-1,81-2,81-28 zum nachlesen empfohlen.

Dazu

In etlichen Gebieten ist weder Feuerwehr noch sonstwer innerhalb einer halben Stunde vor Ort,

solltest Du einmal in die Rettungsdienstgesetze der Bundesländer schauen, darin gibt es verbindliche
Vorgaben bezüglich der Hilfsfrist.

Dazu:

geschweige denn ein Spezialist für eine Technik, die auf 1000 Quadratkilometern nur ein einziges Mal vorkommt.

Für eine Aufzugsbefreiung braucht man keine Spezialisten ,dafür reicht eine eingewiesene Hilfskraft
(früher einmal als Aufzugswärter bekannt).
Und die gibt es sehr wohl vor Ort, nämlich Sicherheitsdienste zu deren Geschäftsfeld das schon seit Jahren
gehört.

Wenn also ein Immobilien-Besitzer hier meint „Kosten sparen“ zu können (denn die Bereithaltung eines solchen Services kostet im Jahr zwischen 150 und 200 € ),muss er auch mit den Konsequenzen leben, sprich Schadenersatzforderungen von eingeschlossen Menschen.

Mal ganz davon abgesehen, das ein Feuerwehreinsatz noch erheblich teurer ist.

Hallo!

Warst Du schon einmal in ländlicher Region z. B. in Mecklenburg? Da gibt’s keine Dienstleister, weder am Ort mit wenigen Hundert Nasen noch im weiteren Umfeld.

Fall aus dem richtigen Leben: Ein Immobilieneigentümer lebt auf dem platten Land und möchte für gelegentliche Lasten/Geräte/Mobiliar sowie für sich selbst einen Aufzug bauen/bauen lassen. Ortschaften mit einschlägigen Dienstleistern sind deutlich mehr als eine Autostunde entfernt. Der Mensch überlegt immer noch, wie er das Problem des Notfalls löst.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

du

Warst Du schon einmal in ländlicher Region z. B. in Mecklenburg?

meinst wohl eher Dunkeldeutschland, denn da herrscht an allem Mangel.

Trotzdem sind in Mäc-Pom aber 17 Verbandsunternehmen der Sicherheitsbranche.
Dazu kommen dann noch die NIchtmitglieder,da bin ich aber zu faul zum Googlen.

Womit wir auch deinen zweiten Einwand ausräumen.

Der Immobilieneigentümer schließt mit einem Sicherheitsunternehmen einen Vertrag über die Befreiung aus Aufzügen ab,Bei den Standardverträgen des BDWS ist dort die Hilfrist mit maximal
20 Minuten bis zum Eintreffen bereits vorgegeben.

Wie der Sicherheitsdienst das hinbekommt,ist seine Sache und nicht das Problem des Auftraggebers (Eigentümers der Immobilie).

Und der bekommt das hin, weil diesem nämlich viel mehr Möglichkeiten als einem Privatmann zur Verfügung stehen.
Das fängt bei der simplen Vergabe an einen Subunternehmer an, wenn die Firma selber zu weit ist.