Was sagt ihr dazu?

Hi,

Ist das nicht typisch Amis?

ja, aber aus einer Sicht nicht schlecht:

Die US-Präsidenten nehmen häufig den ersten Platz auf der
Liste der meistbewunderten Männer in den Vereinigten Staaten
ein.

eben… Das hat also nichts mit Bush persönlich zu tun.
Den Deutschen stände es auch nicht schlecht wenn sie prinzipiell mehr hinter Ihrem „Staatsoberhaupt“ (ja, ich weiß…) Schröder zu stehen. Auch wenn nicht man nicht mit allen seinen Entscheidungen konform geht.
Stattdessen wird in D aus Prinzip _immer_ rumgenöölt. Nervig sowas…

J~

Hi!

Stattdessen wird in D aus Prinzip _immer_ rumgenöölt. Nervig
sowas…

Da bin ich aber lieber nervig, bevor ich Bush bewundere…

Gruß
Cornel

Hi,

Stattdessen wird in D aus Prinzip _immer_ rumgenöölt. Nervig
sowas…

Da bin ich aber lieber nervig, bevor ich Bush bewundere…

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich bewundere Bush keineswegs, auch die Kritik an ihm stört mich nicht.
Was ich nervig finde ist, dass die Deutschen keinerlei Loyalität ihrem eigenen Regierungschef gegenüber empfinden. Stattdessen wird immer nur den ganzen Tag gemeckert…
Eine Auffassung wie „ich teile zwar nicht alle Schröders Meinungen, aber er ist MEIN Staatschef, er ist von UNS allen ‚gewählt‘ worden, solange er im Amt ist stehe ich hinter ihm…“ verdient meinen Respekt.
Das meinte ich damit…

Gute Nacht,
J~

Was man/frau dazu sagt?

„Macht ist sexy!“

Grüsse an Fritz und in die Runde:
Arnica

Hi,

Was ich nervig finde ist, dass die Deutschen keinerlei
Loyalität ihrem eigenen Regierungschef gegenüber empfinden.

Oh zerfrettelter Grunzwanzling
(wenn ich mal aus Deiner Vika zitieren darf…)

Stattdessen wird immer nur den ganzen Tag gemeckert…

Naja, wenn 29% der US-Bevölkerung Bush bewundern können wir evtl. davon ausgehen, dass sich weitere 29% neutral-emotional äußern und weitere 29% auch meckern… Die restlichen 3% verhalten sich nach Tageslaune…

Eine Auffassung wie "ich teile zwar nicht alle Schröders
Meinungen, aber er ist MEIN Staatschef,

Respekt…

er ist von UNS allen
‚gewählt‘ worden,

da bin ich mir nicht so sicher

solange er im Amt ist stehe ich hinter
ihm…" verdient meinen Respekt.

Braver Bürger… das haben die Deutschen 1933 auch gedacht… (wie hieß der nochmal???)

Das meinte ich damit…

Jo, verstanden

Gute Nacht,

Auch gute Nacht,
Anja

Hi,

willkommen zur Nachtrunde :smile:

Was ich nervig finde ist, dass die Deutschen keinerlei
Loyalität ihrem eigenen Regierungschef gegenüber empfinden.

Oh zerfrettelter Grunzwanzling
(wenn ich mal aus Deiner Vika zitieren darf…)

Den Zusammenhang versteh ich jetzt nicht. Beziehst du das auf „Gemecker“? Oder auf Loyalität? Das ist übrigens ein Zitat von D.Adams aus „Per Anhalter durch die Galaxis“.

er ist von UNS allen
‚gewählt‘ worden,

da bin ich mir nicht so sicher

Er ist ja nicht vom Volk gewählt, aber wer SPD wählte, „wählte“ Schröder. Meinst Du die SPD ist durch groß angelegten Wahlbetrug an die Macht gekommen oder wie darf ich deine Aussage hier verstehen? Tatsache ist, dass Rot-Grün am Wahltag die Mehrheit von den Wählern bekommen hat. Ob’s jetzt keiner gewesen sein will (und wieder nur rumgemeckert wird :wink: ) spielt dabei doch keine Rolle. Warum stehen wir Deutschen denn nicht hinter unserem Wahlergebnis???

solange er im Amt ist stehe ich hinter
ihm…" verdient meinen Respekt.

Braver Bürger… das haben die Deutschen 1933 auch gedacht…
(wie hieß der nochmal???)

Diesen Vergleich finde ich ehrlich gesagt ziemlich unpassend…

Bis „morgen“

J~

Was man/frau dazu sagt?
„Macht ist sexy!“

Und: „Right or wrong, my country - ähem - my president!“

Und danke für die Grüße.
Fritz

Ist das nicht typisch Amis?

_ Bush ist in USA der am meisten bewunderte Mann

Hillary Clinton bei Frauen auf dem Spitzenplatz

Washington - US-Präsident George W. Bush ist der von seinen
Landsleuten am meisten bewunderte Mann. In einer Umfrage für
die Zeitung „USA Today“ und den Fernsehsender CNN nannten 29
Prozent den Präsidenten als ihren Favoriten. Unter den Frauen
wird die frühere First Lady und heutige Senatorin Hillary
Clinton mit 16 Prozent am stärksten verehrt. Sie nimmt diesen
Spitzenplatz schon das zweite Jahr in Folge ein.

Die US-Präsidenten nehmen häufig den ersten Platz auf der
Liste der meistbewunderten Männer in den Vereinigten Staaten
ein. Auf den zweiten Rang kamen in diesem Jahr
US-Außenminister Colin Powell und Papst Johannes Paul II. mit
jeweils vier Prozent. Unter den Frauen landete die
Talkshow-Masterin Oprah Winfrey mit sieben Prozent auf dem
zweiten Platz - noch vor First Lady Laura Bush, die auf sechs
Prozent kam. (AFP)_

Meine erste Frage dazu wäre, wer denn noch so zur Auswahl stand. Die nächste, wie wurde die Umfrage gestartet, wie repräsentativ ist sie? Kommt mir so vor, als wären vor allem politisch interessierte gefragt worden? Ansonsten würde mich die Antwort aber auch nicht wundern, denn bei der angeblich unpolitischen Interessenlage vieler Amerikaner kennt man Bush halt am meisten, also kriegt er auch die meisten Stimmen.

Gruß Maid :wink:

Hallo Jame~,
ich versteh genau, was du sagen willst.
Ich hab ein anderes Beispiel:
Ich hab in Zimbabwe gelebt und in Suedafrika.
Eine der grossen Leistungen von Nelson Mandela war,
dass er es geschafft hat, die ueberwiegende Mehrheit
der Suedafrikaner hinter sich zu bringen, dass sie
sagten: Das ist unser Praesident. Egal, ob sie
ANC gewaehlt haben oder NP, egal, welche Hautfarbe sie
haben, egal, welchen Stammeshintergrund sie haben
(Ausnahme waren und sind wenige ganz rechts aussen).
Und das ist ihm gelungen, obwohl die Apartheidregierung
30 Jahre lang versucht hat, ihn als Terroristen und
machtversessenen Revolutionaer hinzustellen (was ihr
bei den meisten Weissen auch gelungen war).
In Zimbabwe hat nach 18 Jahren Unabhaengigkeit, nach
18 Jahren Mugabe (das war, bevor es in Zim den Bach
runter ging) kaum ein Weisser Mugabe als seinen
Praesidenten betrachtet, auch kaum einer der Ndebele
hat ihn wirklich als solchen gesehen und respektiert.

Das hat mit Kritik an der Politik des Mannes nichts zu tun.

Gruesse, Elke

Hi,

Das hat mit Kritik an der Politik des Mannes nichts zu tun.

eben, das eine schliesst das andere nicht aus. Und das haben uns die Amerikaner vorraus, auch wenn wir Deutschen mal wieder nur über sie lästern :wink:

J~

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Ist das nicht typisch Amis?

doch, denn genau die erwähnte Zeitung und CNN sowieso kriechen der Regierung und damit Bush in den Allerwertesten. Diese Umfrage hat also den Aussagewert=0. Fragt man mal Amerikaner, und ich kenne einige Persönlich, dann schämen die sich eher für Bush. Na gut, die sind auch nicht repräsentativ, aber sagen ihre ehrliche Meinung - und sind vor allem nicht so 08/15-patriotisch gepolt.

Roland

Ist das nicht typisch Amis?

_ Bush ist in USA der am meisten bewunderte Mann _

Ich hab nen Bekannten in Kalifornien, der kennt dort niemand, der ihn bewundert. Putzig :frowning:
Eine andere in Oregon kennt auch keinen.

Hillary Clinton bei Frauen auf dem Spitzenplatz

Ich denke mal, bei einigen Herren auch. So schlecht sieht sie für ihr Alter ja nun nicht aus :smile:
Meister Clinton hatte seine Politik zwar öffentlich besser verpackt, letztlich war sie aber nicht wesentlich besser als die von Bush.

Gruß
Frank

eine Frage des respekts

Eine Auffassung wie „ich teile zwar nicht alle Schröders
Meinungen, aber er ist MEIN Staatschef, er ist von UNS allen
‚gewählt‘ worden, solange er im Amt ist stehe ich hinter
ihm…“ verdient meinen Respekt.

Mal überlegen: Die Mehrheit des Volkes (nicht der Wähler) hat Schröder nicht gewählt (und auch nicht die SPD), er hat derzeit eine Zustimmung von ca. 20 % in der Bevölkerung, hält weder seine Wahlversprechen ein noch zieht er für die Verfehlung seiner Ziele die angekündigten Konsequenzen („daran werde ich mich messen lassen“) und erpreßt bei jeder unpassendern Gelegenheit seinen machtgeilen Koalitionspartner mit der Wahl zwischen Zustimmung und Machtverlust.

Nein, dieser Mann hat meinen Respekt nicht verdient.

Gruß,
Christian

Stimmt doch gar nicht…
Hallo,

Tatsache ist, dass Rot-Grün am Wahltag
die Mehrheit von den Wählern bekommen hat. Ob’s jetzt keiner
gewesen sein will (und wieder nur rumgemeckert wird :wink: )
spielt dabei doch keine Rolle. Warum stehen wir Deutschen denn
nicht hinter unserem Wahlergebnis???

So einfach wie Du es hier darstellst ist es nicht:
Von 82 Mil. Einwohnern Deutschlands haben gerade mal 20 Mil. die SPD gewählt. Das ist ein mageres Ergebnis von 25% (ziemlich nahe übrigens an den 20% Zustimmung, die er auch jetzt noch nverbuchen kann).
Ich sehe nicht ein, warum ich eine Person, die gerade einmal jede 4. in Deutschland lebende Person gewählt hat als „meinen“ Bundeskanzler ansehen soll, bzw. respektieren sollte.
Im übrigen finde ich, dass durch Schröders Propaganda-Wahlkampf unsere Politik schon genug „amerikanisiert“ wurde, da muss ich mir nicht auch noch andere schlechte Sitten bei denen abgucken (womit ich nicht sagen will, dass man von Amerika gar nichts lernen kann).

Trotzdem an alle einen schönen Silvesterabend und einen guten Rutsch,

Anwar

Loyalität
Hi!

eben, das eine schliesst das andere nicht aus. Und das haben
uns die Amerikaner vorraus, auch wenn wir Deutschen mal wieder
nur über sie lästern :wink:

Ich „lästere“ nicht über „die Amerikaner“, sondern bringe dieser Form von Loyalität schlicht Unverständnis entgegen. Ich denke nicht, dass sie uns etwas voraus haben, sondern dass sich ein Großteil der Amerikaner seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in einer Art Trauma befindet, was politische Meinungsbildung angeht. Wenn ich mir anschaue, mit welch lebhafter Zustimmung oder zumindest keinem Wort der Kritik dort völlig kranke Entscheidungen (Saddams Erdloch soll als Symbol für den Kampf gegen den Terror in die USA transportiert werden) getroffen und groteske Mitteilungen (BSE-Fall ohne terroristischen Hintergrund) veröffentlicht werden, dann macht mich das zumindest nachdenklich. Wir müssen nicht wieder als Parallele die NS-Zeit hervorkehren, aber etwas mehr kritische Betrachtung dessen, was die dortigen Politiker veranstalten, würde ich mir in den USA schon wünschen.

BTW: Nicht, dass ich eine besonders hohe Meinung von der deutschen Opposition, auch Diskutierclub Adenauerhaus genannt, hätte, aber dass Rot und Grün keine konsequente Politik betreiben, sieht doch wohl ein Blinder mit Krückstock im Tunnel. Es werden Versprechen gebrochen (Bekämpfung der Arbeitslosigkeit), offensichtlich inkompetente Minister sind weiter im Amt (Stolpe) und der Kanzler muss zum Machterhalt laufend seine und die Fraktion des Koalitionspartners erpressen. Das ist für mich keine Politikerriege, von denen ich auch nur eine(n) zu den bewundernswertesten Personen unsres Landes wählen würde. Und bitte: Warum soll man, ob SPD-Wähler oder nicht, eine Politik mittragen, die man für inkonsequent und problematisch hält? Nein, das ist wirklich meines Erachtens der Loyalität zu viel.

Gruß!
Christopher

Hallo Fritz !

Ist das nicht typisch Amis?

Für mich eher, da scheinbar zeitlich verschoben bei vielen Völkern bzw. Staaten vorkommend, typisch menschlich. Und wie hat Obelix schon mal gesagt: „Die spinnen, die Menschlichen!“

Irgendwie scheinen die US-Amerikaner das momentan zu brauchen. Irgendwie hat aber auch Malte recht, wenn er sie als „Volk von Schissern“ betrachtet.
Das von Dir erwähnte „Right or wrong, my country!“ (bzw. president) stellt ja auf die Loyalität ab, die Jame~ in ihren/seinen postings auch irgendwie als nachahmenswert hinstellt.

Irgendwie fallen mir dann immer PolitikerInnen aus der Historie ein, die sich so ganz und gar nicht nachahmenswert benahmen und Loyalität (= Treue) als wichtigste BürgerInnenpflicht gleich immer einmahnten. Nein, nein, nein; da denk ich nicht automatisch an den kleinen Ösitanier aus Oberösitanien, den wir nach Deutschland auswandern ließen *g*. Da gibts auch jede Menge, um nicht zu sagen Unmengen, anderer.

Deshalb aber die USAs pauschal als „pfui, wie kann man denn“ ins Eck zu stellen und zu behaupten, wir EuropäerInnen wären jaaa so viel besser und schlauer und informierter und …; also, das stößt mir oft sauer auf und wenn ich unsre Geschichte so betracht … viel dümmer sind die USAs heutzutage auch nicht. Wir sollten mal in uns gehn und uns n bißchen an der Nase nehmen. Is halt bequem, den Splitter im Auge der anderen zu bekritteln und den Balken im Eigenen nicht zu sehn.

Und im Übrigen: als geborener Ösitanier und herkunftsmäßig geshakter Mitteleuropäer nehm ich mal bezug auf Ösitanien: etwa ein Drittel meiner Landsleute bezieht ihre/seine [politische] Information aus einem einzigen (!) Käseblatt. Da soll dann noch einer über die USAs und ihre Bush-Bewunderung schimpfen.

Allerdings hat Dürrenmatt mal (so ungefähr) gesagt: „Der Staat profitiert mehr von denen, die mitdenken, als denen, die mitmarschieren.“

In diesem Sinne
liebe Grüße und nen guten Rutsch ins Neue Jahr
Wolkenstein

was soll man dazu sagen…???
Ich finde das Ergebnis nicht so bemerkenswert, immerhin haben 71% der Befragten anders entschieden! Daß Bush gewonnen hat, liegt offensichtlich daran dass die Meinungen dieser 71% zu weit auseinander gegangen sind, wenn man bedenkt dass 4% ausreichend sind für einen 2. Platz.

Gruß
Sandra

Ist das nicht typisch Amis?

Leider ja, Fritz,
hierzu auch diese Sendung vom vergangenen Donnerstag (1.1.) auf WDR5 http://www.wdr5.de/sendungen/scala/manuskript/pdf-fi…
Da kann einen wirklich das kalte Grausen anwandeln.
„Wir haben die utopischen Träume der jüdisch-christlich-islamischen Kultur von Erweckung und Endzeitverheißung zu lange geträumt. Uns bleibt nichts anderes übrig als aufzuwachen. Nicht erweckt, sondern wach zu werden.
Gruß
Eckard.

hallo

ich verstehe nicht ganz, wo dein problem liegt. ich bewundere diesen mann auch.

  • er hat es geschafft, als texanischer massenmörder in weiße haus einzuziehen ohne überhaupt gewählt worden zu sein.
  • er hat es geschafft, dort auch wohnen zu bleiben, von verbündeten staaten und den amerikanern toleriert, obwohl eigentlich al gore das amt des präsidenten innehat.
  • er schafft es, dass niemand mehr an seinem stühlchen im oval office sägt, obwohl er als diktator sich anmaßt, andere diktatorische regime zu stürzen und damit zigtausende menschen in den tod zu stürzen.
  • er schafft es, trotz seines offensichtlich gerade mal so bestandenen sonderschulabschlusses sich als führer der mächtigsten nation der welt zu behaupten.
  • er schafft es, mit einer volkommen verfehlten innenpolitik (z.b. haarsträubende sozial- und umweltpolitik) immer noch etwa die hälfte der amerikaner hinter sich zu vereinen.
    na ist das denn nichts? einen verbrecher mit solch einer karriere der dann auch noch derart überheblich ist, muss man doch bewundern, oder?

gruß, frank