Liebe Helferlinge,
wieder kümt meine Mama über Schmerzen im Knie, begründet auf Athrose. Wie die alten Leutchen halt so sind, erhofft sie sich Linderung durch Bäder oder Einreiben mit Franzbranntwein. Natürlich war sie mit den Beschwerden beim Arzt. Zur Unterstützung hat sie eine Manschette für das Knie bekommen, aber damit fühlt sie sich unwohl und schmerzlindernd scheint es auch nicht zu sein. Die Mama kennt sich mit so ziemlich allen Kräutern und deren Heilwirkungen aus, liebt ihren Garten, den sie zu ihrem Unmut nicht mehr „richtig“ bewirtschaften kann usw. Grundsätzlich ist sie mit ihren 82 Jahren noch verdammt gut aufgestellt. Sie hat eine leichte Schiefe in der Hüfte, weil das eine Bein ein wenig kürzer als das andere ist. Ihre Schuhe mit orthopädischen Einlagen trägt sie im Alltag im Haus natürlich nicht…
Gewiss haben einige unter Euch damit Erfahrung, darum bitte ich um Tipps, was der Mama Linderung bringen könnte. Schmerzmittel stehen bei ihr an allerletzter Stelle. Vorher gibt es lieber noch mehr Kräuter…
Ich danke herzlich!
Hallo,
Tipps habe ich leider keine, aber eine Frage.
warum denn? Mag sie nicht oder hat sie keine? Meine Schwiegermutter hat extra auch orthopädische Hausschuhe verordnet bekommen, auch wenn sie jetzt nur noch eine Zweizimmerwohnung haben und sie da gar nicht so viel Platz zum „Rumlaufen“ hat.
Gruß
Christa
Hi.
Wenn möglich, sollte man versuchen, das betroffene Gelenk zu bewegen. (Bewegung im Wasser kann hilfreich sein) Ob das natürlich, in doch recht fortgeschrittenem Alter, möglich ist, ist halt die Frage.
Arthrose ist nicht heilbar, lediglich Linderung ist möglich.
Mein alter Herr schwört auf eine Mischung von Kreuzkümmel und Koriander. Soll wohl Besserung bringen. Ob das der „Placebo“ Effekt ist, kann ich nicht beurteilen.
Hallo Christa,
ja, dann muß sie nach den Hühnern im Garten schauen, der Hund kackt nur, wenn sie mit ihm eine Runde läuft. Aber da hat eine liebe Frau auch schon Hilfe angeboten und holt ihn regelmäßig für lange lange Spazierwege ab. Dennoch muß sie mit dem Hund noch laufen. Z.T. für den Hund, aber irgendwie auch für sich selber. Da gilt: Wer rastet, der rostet.
Und flott sind die bequemen Treter angezogen…Ich habe das Gefühl, dass wenn sie sich schont, hat sie kopftechnisch den totalen Streß!
Hallo alls erstes die Schuhe tragen denn dafür sind sie da . Als zweites die Kniebandage anziehen denn dafür ist sie da . Und drittens hilft bei den Schmerzen Kytta Schmerzsalbe oder Voltaren .
viele Grüße noro
Hallo Valdez,
grundsätzlich bin ich da Deiner Meinung. An Bewegung fehlt es der Mama nicht. Vielmehr müßte sie sich etwas bremsen. Die liebe hat sich bei Zahnschmerzen auch schon mit Salbeiblättern versucht, zu heilen, bis der Gang zum Zahnarzt unausweichlich war…ohne Kommentar…Mutter ist eine Zähe und Plazebo fruchtet nicht. Wenn sie klagt, dann hat sie ernsthafte Beschwerden.
Hallo,
sie kann sich ja ruhig bewegen, soll halt nur die orthopädischen Schuhe dabei anziehen. Ich meinte auch nicht, dass sie sich nicht bewegen soll, im Gegenteil, ich habe ja extra erwähnt, dass meine Schwiegermutter auch in der Wohnung orthopädische Schuhe trägt, obwohl sie gar nicht so lange Laufwege hat. Bei längeren Wegen würde ich sie erst recht anziehen!
Die „Treter“ würde ich ganz unauffällig bei Gelegenheit verschwinden lassen.
Gruß
Christa
Schon klar. Wollte ich auch nicht sagen. Dad ist halt der Meinung, das seine Mischung hilft. Da die Schmerzen meist nicht vom Knochen/Knorpel ausgehen, sondern von umliegendem Gewebe kann man sich das schon vorstellen. Ich wollte nur andeuten, das es wohl keine gesicherten Erkenntnisse gibt und jeder Fall einzeln zu betrachten ist.
Lieb gemeint, aber die Mama ( so wie alte Leutchen scheinbar allgemein) hat ein gut funktionierendes Kontrollsystem. Sie ist nicht dement und ich lebe nicht im Haushalt. Aber wenn die Treter nach einem Besuch von mir weg wären, käme das einer Kriegserklärung gleich.
Oh ja, das kenne ich.
Symphytum salbe.
Ich würde vorsichtige Dehnübungen empfehlen, z.B. Ferse Richtung Po ziehen. Auch Kniebeugen und tiefe Hocke sind gut.
Ist allerdings fraglich, ob du deine Mutter dazu bewegen kannst. Ich kenne das von meiner …
Hallo,
man findet mit dem richtigen Suchwort im Internet bedeutend mehr
spendiere noch ein „r“ zu Arthrose oder wenn entzuendet Arthritis, die Behandlungen enthalten aehnliche Methoden. Auch der deutsche Begriff Gelenkverschleiss kann weiterhelfen.
Gruss Helmut
Hallo,
das „r“ wird dankend angenommen. Wo ist denn Dein Tipp mit den Youtube- Videos hin?
Egal, ich habe mal reingeschaut und finde es grundsätzlich interessant. Bin mir nicht sicher, ob meine Mama danach noch vom Boden hochkommt. Ich spreche es mal an, entscheiden tut sie selber.
LG, Mao
Dennoch im Netz nach „Arthrose heilen“ oder „Arthritis heilen“ suchen, um viele Tips zu finden, die vielleicht dann auch nicht helfen bis zur Heilung, aber helfen zur Linderung. Entscheidend fuer den Patienten und die Verwandten duerfte sein, die Wirkmechanismen zu verstehen, die zu Schmerzen fuehren. Knochen selbst machen keine Schmerzen, selbst durchgebrochen noch nicht.
Hallo,
tiefes Dehnen und leichtes Belasten: Ja.
Tiefe Hocke: nein.
Ich würde auf jeden Fall einen Arzt oder auch Physiotherapeuten zuziehen, bevor irgendwelche Übungen gemacht werden. Bewegung ist bei Arthrose sehr wichtig, das stimmt, aber falsche Bewegung (zu große Belastung) kann schädigen. So ist zum Beispiel eine Beinpresse mit einem kontrollierten Gewicht besser als Kniebeugen (das Körpergewicht kann nicht variiert werden).
Grüße
Siboniwe
Mit tiefer Hocke meine ich keine Kniebeuge. Die Hocke entlastet das Kniegelenk sogar.
Allerdings erst, wenn man sie kann - und das ist bei der alten Dame wohl nicht der Fall. Und ob sie sie noch erlernen kann … ???
Auf jeden Fall ist viel, aber schonende Bewegung nützlich. Hier würde ich aber erst nochmal mit dem Arzt Rücksprache halten, was gut ist und was lieber vermieden werden sollte.
Zusätzlich kann sie auch noch einiges über die Ernährung machen, indem sie Gemüsearten isst, die viel Sulforaphan enthalten: Das sind verschiedene Kohlarten (Brokkoli, Blumenkohl, Weißkohl, Rosenkohl, Chinakohl, Kohlrabi und Sauerkraut), Kresse (Kapuzinerkresse, Brunnenkresse), Retticharten (Meerrettich, Radieschen und Wasabi), Rucola,
Raps, Senf, Rüben (Steckrüben und Weißrüben).
Bei meinem Vater, der auch mit Arthrose zu kämpfen hat, hat es ihm etwas Linderung gebracht. Der schwört nämlich auch mehr auf Hausmittelchen.
Hier sind noch ein paar Informationen und Studien zur gesunden Ernährung und Lebensmittel, die Sulforaphan enthalten: https://www.sulforaphan.org/quercetin-erfahrungen-wirkung-studien-doesierung/