Hi!
Kann mir mal jemand sagen, was das für Flüchtlinge sind, die derzeit als „Ausländer“ den Libanon verlassen?
Der österreichische „Standard“ meldet da sehr merkwürdige Zahlen:
120 Österreicher, 25.000 (!) Australier, 10.000 Bengali, 2.000 Belgier, 70.000 (!) Brasilianer, 200 Bulgaren, 5.000 Dänen, 3.500 Deutsche, 17.000 Franzosen, 5.000 Briten, 12.000 Inder, 650 Norweger, 34.000 Filipinos, 1.500 Schweden, 650 Spanier, 80.000 (!) Singhalesen, 6.000 US-Amerikaner.
(http://derstandard.at/?url=/?id=2519008)
Was sind das alles für Leute? Nur Geschäftsleute? Urlauber? Was machen z.B. 70.000 Brasilianer im Libanon?
Interessant ist auch die Reaktion der betroffenen Staaten, z.B. Dänemark (ja, das ist dieses Land, dessen Botschaften vor ein paar Monaten gestürmt und dessen Flagge wegen ein paar schlecht gemalter Bilder öffentlich verbrannt wurde und dem man am liebsten den Krieg erklärt hätte). Die FAZ meldet, dass es im Libanon sogar 10.000 dänische Flüchtlinge gäbe, vorwiegend palästinensischer Abstammung. Das seien weit mehr Dänen, als dem dänischen Außenministerium überhaupt bekannt war. Viele dieser Dänen im Libanon beklagten sich darüber, dass die Ausreiseratschläge des dänischen Außenministeriums für seine Staatsbürger auf dänisch verfasst waren. Außerdem hätte es in den dänischen Behörden im Libanon zu wenig arabischsprachige Mitarbeiter gegeben.
Dänen, die kein dänisch sprechen?
Jetzt soll geprüft werden, ob es sich bei den Libanon-Dänen um Sozialhilfeempfänger mit Daueraufenthalt im Libanon handelt (wer in Dänemark staatliche Unterstützung haben will, muss dem dänischen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen).
Auch hier die Frage: Sind diese „Ausländer“ wirklich Staatsangehörige der entsprechenden Staaten oder wird da ein gut gehender Handel mit gefälschten Ausweispapieren betrieben?
(FAZ, Print-Ausgabe 20.07.2006, Seite 5)
Grüße
Heinrich