Was sind geographiedidaktische Konzepte?

Hallo,
ich muss einen Vortrag über geographiedidaktische Konzepte halten bzgl außerschulischen Lernens, zB in einem Museum. Mein Dozent nannte mir bereits einige wie, Kompetenzorientierung, Gewinnung von Größenvorstellungen, Lernen vor Ort oder in Relationen arbeiten…
Allerdins finde ich selber keine passende Literatur zu dem Thema und weiss nicht so recht was ich mir unter geographiedidaktischen Konzepten vorstellen kann. Im Internet finde ich leider auch keine Infos…
Ich würde mich freuen wenn mir jemand hilfreiche Links oder Literatur nennen könnte oder selber weiss, was man genau unter geographiedidaktischen Konzepten in Bezug auf außerschulischen Lernens versteht.
Vielen Dank!

Hallo,
Geografin bin ich nicht, aber mein Google spuckt auf der Suche nach „Geographie Didaktik außerschulisches Lernen“ hilfreiche und vertrauenswürdige Links (Uniseminare, da ist oft eine Literaturliste dabei!) aus. Schon der erste Link ist ein Handout von einem baden-württembergischen Seminar für Lehrerausbildung zur Exkursionsdidaktik, womit du schon einen Überblick, eine Literaturliste und einen weiteren Suchbegriff hättest. Vielleicht kann dein Google das aber nicht.
Grüße
mitzisch

Hallo,

Didaktik beschäftigt sich mit der Art und Weise, wie man effektiv lehren / Wissen vermitteln kann
Geografiedidaktik beschäftigkt sich damit, wie man geografisches Wissen vermitteln kann.
Außerschulische Geografiedidaktik beschäftigt sich damit, wie mann außerhalb der Schule, z.B. im Museum, Ausstellungen, Vorträgen (!) solches Wissen vermitteln kann.

Ein Geografiedidaktisches Konzept wäre also eine Sammlung von Ideen und Prinzipien, wie geografisches Wissen (evtl. zu einem bestimmten Thema) gut vermittelt werden kann.

Warum du als anscheinend völlig Ahnungsloser darüber einen Vortrag halten musst, weiß ich zwar nicht, aber egal.

Fündig werden solltest du schon, wenn du unter Geografie und Didaktik googelst - da du ja nun (hoffentlich) weißt, wonach du suchst, findest du sicher etwas!

Hi,

an einer Uni bekommt man in einem Seminar Referatsthemen zugeteilt, von denen man in der REgel keine Ahnung hat (außer, man ist ein Überflieger). Ziel ist es, sich das Wissen über das Fachgebiet selbständig anzueignen, darüber zu referieren und es dann anschließend vertieft im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit zu behandeln. Beides zusammen führt im Idealfall zum Bestehen des Seminars.
Das selbständige Erwerben des Wissens inkl. korrekter REcherche (weit wird er da mit Internetquellen nicht kommen) ist Zentrum eines jeden Studiums - das korrekte Verstehen einer Aufgabenstellung (an dem es ja hier offensichtlich bereits scheitert, ganz zu Schweigen von der Arbeitseinstellung) ist dabei die absolute Voraussetzung.

die Franzi

1 Like

Was man unter Geographiedidaktik und außerschulischen Lernorten versteht ist mir durchaus bewusst, das war auch nicht meine Frage! Es geht darum, WAS GENAU geographiedidaktische Konzepte sind, also keine Definition sondern konkrete Beispiele wie die bereits oben genannten! Dafür brauche ich nicht Geographie und Didaktik googlen.
Unter schlechter Arbeitseinstellung verstehe ich was anderes, es ist doch nicht verkehrt, sich in einem Forum zu informieren, wenn man bereits mit der Literaturrecherche keine passenden Informationen bekommen hat.

Hi,

anscheinend verstehst du es aber doch nicht so genau - und mit korrekter Literaturrecherche ist es auch nicht weit her, denn warum würdest du sonst in einem (bei aller fachlichen Tünche) populärwissenschaftlichen Forum ins Blaue hinein fragen, anstatt in der Unibibliothek zu hocken und im Opac zu recherchieren? Und ja, studieren ist Arbeit.

Aber was red ich - diese Erkenntnis wird vermutlich für Dich eh am Ende dieses Seminars stehen - auf die schmerzhafte Art.

die Franzi

Hi!

Dafür brauche ich nicht Geographie und Didaktik googlen.

Ach, ne?
Vorhin schriebst du:

Im Internet finde ich leider auch keine Infos…

Komisch, dass ich sofort was gefunden habe.

wenn man bereits mit der Literaturrecherche keine
passenden Informationen bekommen hat.

Wie gesagt, per Google hättest du sofort eine brauchbare Literaturliste bekommen, als Ansatz für die weitere Recherche in der Bibliothek.
Übrigens, gern geschehen.

Grüße
mitzisch

du kannst mir glauben, ich habe so gut wie alle bücher aus der liste auf meinem schreibtisch liegen und keine passende information zu dem thema KONZEPTE gefunden!!!
und die rechereche in der bibo habe ich schon komplett durch, sonst hätte ich hier keine frage gestellt, aber das hätte ich mir wohl sparen können! kann doch nicht sein dass man hier als fauler sack abgestempelt wird der nichts macht nur weil man ein paar infos haben möchte…

Hi,

wegen deines heiligen Zorns bin ich jetzt doch etwas irritiert und habe mal eine Such-Stichprobe gemacht, im Karlsruher Verbundkatalog. Ca. 10000 Treffer, selbst wenn nur jedes dritte wirkllich was bringt wäre das ein gigantischer Erfolg. Die Humboldt-Uni (nur als Beispiel, weiß ja nicht, wo du studierst), hatte 4-5 dabei, die mir vom Titel her interessant erschienen, und da hab ich nur die ersten 10-15 Treffer angesehen.

Welche Suchbegriffe verwendest Du?
Wie definierst du den Begriff „Konzept“?
Wie glaubst du sehen der Titel und / oder das Inhaltsverzeichnis eines Buches aus, das passende Informationen enthält?

(das sind echte Fragen, ich warte auf eine Antwort)

die Franzi

Hi!

kann doch nicht sein dass man hier
als fauler sack abgestempelt wird der nichts macht nur weil
man ein paar infos haben möchte…

Auf „fauler Sack“ wollte ICH nicht hinaus. Eher auf etwas anderes, aber egal.
Dass dein Problem am Verständnis des Begriffes „Konzept“ liegt, hätte ich mir nicht träumen lassen - ich ließ mich vom komplexeren Drumherum in die Irre führen. Für „Konzept“ reicht ein Fremdwörterbuch, das ist kein abgefahrener didaktischer Fachbegriff…
Ansonsten siehe Franzis Fragen.

Grüße
mitzisch

Hi,

danke, dass Du nochmal drauf hingewiesen hsat - nach diesem Posting direkt hier drüber halte ich ihn auch nicht für einen faulen Sack (vorher zugegebenermaßen schon), sondern nur für einen Vertreter der Generation Internet. Auch bei meinen Schülern sehe ich es sehr häufig, dass es an ganz grundlegenden Suchstrategien mangelt. Was beim ersten Versuch bei Google rauskommt, ist das ERgebnis - egal, was da kommt. Ist es die falsche Vokabel, und ich kritisiere es dann, bekomme ich ein (ehrlich) entrüstetes „aber das stand doch so im Internet!“. Wird nichts gefunden, dann heißt es eben „Da findet man nichts dazu!“ er eigene Lösungsansatz wird aber nie überprüft, nie zurückverfolgt, nie in Frage gestellt.
Wir hatten gerade einen sehr interessanten Vortrag von Dr. Manfred Spitzer, der eben dieses Phänomen ansprach und auf das Internet zurückführte. Er bezog sich auch auf Studien, die das belegen - nannte aber keine Namen, da es nur ein Stichpunkt unter vielen in einem fast zweistündigen Vortrag war Bezeichnend war eine Studie, die die Suchstrategien der Generation Internet mit denen von älteren Generationen verglich. Die Generation Internet lag dabei sowohl was die Erfolgsquote, als auch was die Ausdauer (oft nur ein einziger Versuch) um Längen hinter den „Omis und Opis“ zurück. Und er beschrieb das von mir oben geschilderte Verhalten - dabei ist er Mediziner, und kein Lehrer. Aber jeder einzelne Lehrer hat seine Schüler wiedererkannt.

Da kommt noch einiges an Arbeit auf mich zu.

die Franzi

Hi!
Das Phänomen erlebe ich bei meinen Schülern auch (außer, dass in diesem Fall tatsächlich die ersten Google-Hits was taugten =) ). Deine Ausführungen über Spitzer sind sehr interessant. Muss mal drüber nachdenken und schauen, ob man im Unterricht da nicht noch mehr thematisieren muss.

Grüße
mitzisch

Sei gegrüßt!

Didaktik ist die Lehre vom Lehrstoff und dessen Strukturierung. Wie der Lehrstoff effektiv zu vermitteln wäre, ist hingegen kein Gegenstand der Didaktik. Die Lehre des guten Unterrichtens ist die Methodik.

So zumindest lautete die Definition in der Lehrerausbildung der Deutschen Demokratischen Republik, deren Lehrerausbildung im allgemeinen einen sehr gut Ruf innehatte.

Hier haben wir am historischen Beispiel schon zwei wichtige Weggabelungen in Deiner Problemstellung erreicht:

  1. Geographiedidaktik ist die Antwort auf die Frage „Was soll im Geographieunterricht gelehrt werden und warum?“.

  2. Unterschiedliche Schulsysteme legen in ihrem Unterricht unterschiedliche Lehrinhalte fest und demzufolge entstehen auch unterschiedliche Geographiedidaktiken. Willst Du Dir bloß ein Bild der gegenwärtigen Standardfolklore in der BRD-Schule machen oder möchtest Du einen prinzipiellen Ansatz finden?

Hier ein Exkurs in die Geographiedidaktik der Deutschen Demokratischen Republik, die mit dem reformierten Lehrplan Anfang der 1970er Standardfolklore wurde und von der meine Kinder betroffen gewesen sind.

Auszüge aus dem Kommentar zum Reformlehrplan:

[…]
Ziele und Aufgaben des Geographieunterrichts

Gegenstand des Geographieunterrichts sind nach politischen und physisch-geographischen oder ökonomisch-geographischen Gesichtspunkten abgegrenzte und unter didaktisch-methodischen Aspekten im Hinblick auf sozialistische Allgemeinbildung ausgesuchte Territorien der Erde.

Der Schüler soll objektiv die gegenwärtig in den verschiedenen Territorien existierenden und die in der Vergangenheit dort existenten Strukturen kennenlernen, wie z.B. die Struktur der Erdkruste, die Siedlungsstruktur usw., sowie die in der Natur und in der Gesellschaft wirkenden grundlegenden Gesetzmäßigkeiten erkennen.
Insbesondere sollen die Schüler durch das Kennenlernen von Gebieten, in denen ein unterschiedlicher Stand der gesellschaftlichen Entwicklung erreicht wurde, wesentliche Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten, Prozesse und Triebkräfte der gesellschaftlichen Entwicklung erkennen.
Entsprechend dem Ziel unserer sozialistischen Schule nimmt vor allem die Behandlung sozialistischer Staaten einen großen Raum ein.
Im Geographieunterricht ist den engen Wechselbeziehungen zwischen der Natur und der Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Schüler erwerben in diesem Unterrichtsfach Kenntnisse aus den verschiedenen Geowissenschaften und auch aus der Politischen Ökonomie.

Die neue Qualität des Geographieunterrichts beruht unter anderem darauf, daß die Schüler verschiedene Gebiete der Erde unter dem Aspekte der Dynamik der gesellschaftlichen Entwicklung untersuchen (siehe insbesondere die Behandlung Afrikas in der Klasse 8 und die Behandlung sozialistischer Staaten in Klasse 10). Das ermöglicht, tiefer in die Ursachen geographischer Erscheinungen und Zusammenhänge einzudringen, als es auf der Grundlage der bisher gültigen Lehrpläne des Faches Erdkunde möglich war.

Im neuen Geographieunterricht müssen die Schüler folgendes grundlegendes Wissen erwerben:

  • Kenntnisse über eine Vielzahl von Landschaften der Erde, über deren Lage, deren Struktur und über die in diesen Landschaften existierenden geographischen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten

  • Kenntnisse über Komponenten der Landschaft wie geologischer Bau, Wasser, Boden, Relief, Klima und Vegetation sowie deren erdgeschichtliche Entstehung und Veränderung

  • Kenntnisse über ausgewählte Wirtschaftsgebiete der Erde, über deren Lage, deren Struktur und über die in diesen Wirtschaftsgebieten vorherrschenden ökonomischen Zusammenhänge und Rohstoffkreisläufe

  • Kenntnisse über die Bevölkerung, die Industrie, die Landwirtschaft, den Verkehr und deren Entwicklung unter kapitalistischen und sozialistischen Produktionsverhältnissen

  • Kenntnisse über das Leben der Menschen in verschieden gestalteten Gebieten der Erde, deren Kultur und Brauchtum unter sozialistischen beziehungsweise kapitalistischen Produktionsverhältnissen

  • Kenntnisse über Zusammenhänge zwischen der Gesellschaft und der Natur sowe über den Zusammenhang zwischen den sozialistischen Produktionsverhältnissen und dem Bestreben der sozialistischen Staaten, die Struktur der Territorien im Interesse der Bevölkerung fortzuentwickeln

  • topographische Kenntnisse zu wesentlichen geographischen Objekten

  • Kenntnisse zur graphischen Darstellung geographischer Sachverhalte.

Im Zusammenhang mit der Vermittlung des grundlegenden geographischen Wissens sind wesentliche Fähigkeiten zu entwickeln. Dies ist beispielsweise die Fähigkeit zur Analyse von Territorien mit Hilfe von Wissensspeichern und Atlanten, die Fähigkeit des Kartenlesens und -auswertens sowie die Fähigkeit komplexe geographische Systeme wie z.B. das Wetter prinzipiell verstehen und bekannte und unbekannte Sachverhalte sinnvoll einordnen zu können.

Die Schüler müssen durch den Geographieunterricht besonders in den Klassen 9 und 10 befähigt werden, die gesellschaftliche Entwicklung in den verschiedenen Gebieten der Erde vom Standpunkt der Arbeiterklasse einzuschätzen. Entsprechend seinen fachspezifischen Möglichkeiten leistet der Geographieunterricht einen Beitrag zur Erziehung der Schüler zu sozialistischen Staatsbürgern. So ist im Geographieunterricht insbesondere die Überzeugung zu entwickeln, daß eine den Interessen aller Menschen dienende Nutzung und Veränderung der gesamten Geosphäre nur im Sozialismus und Kommunismus möglich ist. Der Geographieunterricht trägt somit in bedeutendem Maße dazu bei, die Grundüberzeugung vom Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus herauszubilden. Er veranschaulicht den Charakter unserer Epoche als der Epoche des weltweiten Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus, insbesondere an der in diesen zwei ökonomischen Gesellschaftsformationen unterschiedlichen Zielen dienende Nutzung von Territorien.
Im Hinblick auf die Wechselbeziehungen zwischen Natur und Gesellschaft sind die Schüler zur Überzeugung zu führen, daß die Gesetze z.B. der geologischen Entwicklung oder der Entwicklung des Heimatbezirks vom Menschen erkennbar sind und die sozialistische Gesellschaft alle Möglichkeiten zur umfassenden und planmäßigen Gestaltung der Umwelt besitzt.

[…]

Inhalt und Aufbau des Geographieunterrichts

In den Klassen 3 und 4 werden vom naturwissenschaftlichen Teil des Deutschunterrichts vielfältige Vorleistungen zum vollausgebauten Geographieunterricht erbracht, vor allem durch die Wetterbeobachtungen, die Behandlung des Wasserkreislaufes, des Reliefs des Heimatkreises und -bezirks und den Überblick über die DDR. Weiterhin sind die Erkenntnisse über Lebewesen und ihre Umwelt und über ökonomisch-geographische Sachverhalte des Heimatkreises und -bezirks und der DDR für den Geographieunterricht von Bedeutung.
Auch die Behandlung folgender Komplexe in den unteren Klassen ist für das Fach Geographie der Klasse 5 wichtig:

  • die Gestaltwandlung der Erde erfolgt evolutionär

  • die DDR hat starke Freunde

  • Berlin, Hauptstadt der DDR

  • Kartenverständnis, erster Überblick über die DDR-Karte.

Der Aufbau des Geographielehrganges wird weitestgehend bestimmt durch die sinnvolle Abfolge der Behandlung ausgewählter Territorien. Hierbei wird in den Klassen 3 und 4 vom Heimatgebiet ausgeangen, an das sich die Behandlung des sozialistischen Vaterlandes in der Klasse 5 anschließt. Danach erfolgt die Behandlung Europas in der Klasse 6. Das Kennenlernen der Sowjetunion, die wichtigste Aufgabe des Faches Geographie in der Klasse 7, leitet zur Behandlung Asiens über. In der Klasse 8 stehen Afrika und Amerika im Mittelpunkt des Unterrichts. Der territoriale Überblick wird vervollständigt durch die Behandlung Australiens und der Polargebiete. Mit einer Systematisierung zur politischen Situation in der Welt wird der Überblick über die Erde abgeschlossen. Während der Behandlung der verschiedenen Gebiete, deren Reihenfolge im wesentlichen durch regionale Zuordnung bestimmt wurde, werden an einzelnen, für die betreffenden Gebiete typischen Beispielen tiefgründigere physisch- und ökonomisch-geographische Analysen durchgeführt und zum beträchtlichen Teil neben regional-geographischen auch allgemein-geographische Kenntnisse erarbeitet. So wird zum Beispiel schon in der Klasse 5 physisch-geographisches Wissen zum Inlandeis und der Bruchschollengebirgsbildung erworben.

Da die Reihenfolge der Erarbeitung der allgemein-geographischen Kenntnisse wesentlich von regional-geographischen Gesichtspunkten bestimmt wird, sind Lehrgänge zur Zusammenfassung und Systematisierung allgemein-geographischer Kenntnisse auf höherem, abstrahierenden Niveau notwendig. Für die Zusammenfassung, Erweiterung und Systematisierung der physisch-geographischen Kenntnisse stehen die gesamten 30 Stunden der Klasse 9 zur Verfügung, wobei besonders die Stoffeinheit „Die Landschaft“ im Rahmen der systematischen Behandlung physisch-geographischer Kenntnisse und Fähigkeiten eine zentrale Stellung einnimmt. Der Unterricht nach dem Lehrplan für die Klasse 10 hat die Funktion, die ökonomisch-geographischen Kenntnisse der Schüler zu vertiefen und zu systematisieren. Das erfolgt durch eine auf hohem Niveau umzusetzende Behandlung der ökonomischen Geographie der sozialistischen Staatengemeinschaft und, daran anschließend, der Behandlung der DDR. In der Klasse 10 ist auf den Ergebnissen der Klasse 9 aufzubauen, so daß in dieser Klasse durch die umfassende Analyse von Gebieten der Erde ein hoher Grad der Komplexität der Befrachtung von diesen Gebieten erreicht wird.

Den Abschluß des Geographielehrganges in der zehnklassigen Oberschule bildet die Behandlung des Heimatbezirkes. Auf der Grundlage wesentlicher allgemein-geographischer Kenntnisse sollen die Schüler entsprechend der Fachspezifik auf ihre Tätigkeit in der sozialistischen Gesellschaft vorbereitet werden, indem sie mit solchen Sachverhalten, wie die Entwicklung der Wirtschaftsstruktur, die Gestaltung von Territorien im Interesse der Menschen durch die planmäßige Entwicklung der Siedlungsstruktur, die Verkehrsstruktur etc., die Notwendigkeit des Schutzes der Natur (Reinhaltung der Luft, der Gewässer usw.) vertraut gemacht werden.

Somit ist die engere Heimat der Schüler Ausgangs- und Endpunkt des Geographielehrganges.

In der Klasse 11 der erweiterten zwölfklassigen Oberschule werden die Kenntnisse der Schüler unter starker Betonung des weltanschaulichen und politisch-ideologischen Aspekts erweitert und vertieft. Das trifft sowohl für die physisch- wie auch für die politisch-ökonomisch-geographischen Kenntnisse zu.

Die Spezifik des Geographieunterrichts wird wesentlich dadurch bestimmt, daß in ihm sowohl naturwissenschaftliche als auch gesellschaftswissenschaftliche Fakte, Begriffe, Verfahren und Methoden, Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge vermittelt werden.

Im neuen Lehrplan konnten die außerordentliche Fokussierung des Lehrstoffes auf die naturwissenschaftlichen Erscheinungen und seine ausgeprägte theoretische Überhöhung (z.B. Geophysik, Chemie, mathematische Erdkunde, Erdvermessung, mathematische Himmelskunde), wie es noch im Lehrplan von 1959 umgesetzt wurde, abgebaut werden. Durch die Konzentration auf Wesentliches sind für die Schüler nötige Entlastungen und für die Lehrer eine Verbesserung der Stoff-Zeit-Relation möglich geworden, vor allem in der erweiterten Oberschule, ohne die erreichte, prinzipielle Qualität des Geographieunterrichts zu mindern. Der neue Lehrplan legt besonderen Wert auf das Herausarbeiten der Wechselbeziehungen zwischen der Natur und der Gesellschaft. Das kommt zum Beispiel darin zum Ausdruck, daß bei der Behandlung von Vegetationszonen (Klassen 7 und 8) auch eine ökonomische Wertung verlangt wird. Am Beispiel des Lehrplanes für die Klasse 9 wird deutlich, daß dieser physisch-geographische Lehrgang auch gesellschaftswissenschaftliche Sachverhalte umfaßt. Andererseits wird bei der ökonomisch-geographischen Betrachtung von Gebieten immer auf die natürlichen Bedingungen eingegangen. Im Lehrplan für die Klasse 10 wird die Forderung erhoben, die zur Behandlung vorgesehenen Gebiete komplex zu analysieren. Das heißt, es sind sowohl die natürlichen (z.B. das Klima, das Relief) als auch die gesellschaftlichen Voraussetzungen (z.B. DDR als Teil der sozialistischen Staatengemeinschaft, Existenz von Arbeitskräften, Fabriken) zu untersuchen und ihre gegenseitigen Zusammenhänge aufzudecken. Die Schüler müssen zu der Überzeugung geführt werden, daß es erst im Sozialismus möglich ist, die Natur umfassend im Interesse der Gesellschaft zu nutzen un zu gestalten. Diese Forderung charakterisiert die neue Qualität des Geographieunterrichts.

Einiges zur didaktisch-methodischen Gestaltung des Geographieunterrichts

Bei der Planung und Gestaltung des Geographieunterrichts auf der Grundlage der neuen Lehrpläne sind einige Aspekte, auf die im folgenden eingegangen werden soll, besonders zu beachten:

[…]

Im Rahmen der Erstellung der einzelnen Unterrichtseinheiten, -stunden oder Stundenabschnitte muß sich jeder Geographielehrer immer wieder die Frage stellen, wie durch die Behandlung geographischer Sachverhalte die Schüler zu parteilichen Stellungnahmen herausgefordert werden können. So muß zum Beispiel bei der Behandlung der Erdölwirtschft der sozialistischen Länder von deren gemeinsamen Interessen und den Prinzipien der Zusammenarbeit ausgegangen werden. Probleme der Erdölförderung, des Transports und des Strukturwandels im Rohstoffeinsatz, deren technische Details in sozialistischen und kapitalistischen Ländern ähnlich sind, konnen nur unter diesem Aspekt sinnvoll erörtert werden. Ebenso müssen bei der Behandlung der imperialistischen Erdölwirtschaft der Charakter der Beziehungen kapitalistischer Länder zu den Entwicklungsländern und die neokolonialistischen Formen der Ausbeutung im Zentrum des Unterrichts stehen, da die Nutzung der Erdöllagerstätten der Entwicklungsländer als eine Form der Auseinandersetzung der Menschen mit der Natur nur aus dieser politischen Sicht zu erklären ist.
In allen Territorien, die im Geographieunterricht behandelt werden, existieren wechselseitige Zusammenhänge zwischen der Natur und der Gesellschaft, die bei der Behandlung geographischer Probleme immer zu beachten sind. Jeder Geographielehrer muß sich immer wieder bei der Planung des Unterrichts die Frage stellen, ob er - entsprechend den Zielen des Lehrplanes und den neuesten fachwissenschaftlichen Erkenntnissen - Beziehungen zwischen dem Physisch- und dem Ökonomisch-Geographischen hinreichend und wissenschaftlich einwandfrei berücksichtigt hat. Dies trifft auch für die Teilziele des Lehrplans zu, denen nicht ausdrücklich ein Hinweis zur Beachtung derartiger Zusammenhänge beigestellt ist.

[…]

Der Geographieunterricht muß auch das Gefühl der Schüler ansprechen. Ohne Zweifel eignen sich nicht alle Stoffe in gleicher Weise für eine emotional betonte Behandlung. An einigen Stellen ist sie jedoch zum Erreichen der Ziele unbedingt notwendig (Stolz auf Errungenschaften in unserer Republik, vielversprechende Neugestaltung der Gesellschaft nach der Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus, Erschließung der Naturreichtümer Sibiriens, Verurteilung der Rassendiskriminierung u.a.). Bei der Planung ist zu prüfen, welche Mittel und Methoden gewählt werden, um die Schüler entsprechend ihrer psychologischen Altersbesonderheiten emotional anzusprechen. So sollte besonders der Einsatz der vorgesehenen Lichtbildreihen, Filme usw. sorgfältig vorbereitet werden.

Im Geographieunterricht muß dem selbständigen Erarbeiten geographischen Wissens mittels kartographischer und anderer graphischer Darstellungen große Beachtung geschenkt werden. Ausgehend insbesondere von den Vorleistungen, die die Schüler aus den naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen, müssen die Schüler im Geographieunterricht in stärkerem Maße als in sonstigen Fächern Informationen aus kartographischen Darstellungen gewinnen, und mit Hilfe ihrer physisch- und ökonomisch-geographischen Kenntnisse zu logisch-zusammenhängenden Gedankengängen und Erklärungen synthetisieren. Das verlangt von jedem Lehrer, entsprechend dem Leistungsstand der Klasse das richtige Niveau des Arbeitens mit Karten und geowissenschaftlich-graphischen Darstellungen zu bestimmen. Der Lehrplan gibt dazu nur relativ allgemeine Vorgaben. Selbstverständlich muß immer beachtet werden, daß das Arbeiten mit Karten nicht zum Selbstzweck werden darf, sondern ein Mittel zur Realisierung der Ziele des Lehrplans ist. Das schließt die Notwendigkeit nicht aus, in bestimmten Stundenabschnitten die Entwicklung solcher Fähigkeiten in den Vordergrund zu stellen. Hierbei ist die konkrete Situation in der Klasse zu beachten.

Der Geographieunterricht weist auf Grund seines komplexen Charakters zu vielen Fächern Beziehungen auf. Das erfordert bei der Planung des Unterrichts ein sorgfältiges Kontrollieren der Vorleistungen anderer Fächer. Andernfalls könnte die Gefahr auftreten, daß der Geographieunterricht zerfließt und nicht in erforderlichem Maße auf Fachspezifisches konzentriert wird. Deshalb ist es wichtig, die gegebenen Hinweise zur Koordination mit anderen Unterrichtsfächern (besonders in den Lehrplänen für die Klassen 9 und 10, den Unterrichtshilfen und sonstigen Veröffentlichungen) sorgfältig zu beachten und umzusetzen. Von Kurzkontrollen und Leistungskontrollen zur Festigung und Wiederholung des Grundlagenwissens der naturwissenschaftlichen und der technischen Fächer sollte ausgiebig Gebrauch gemacht werden, ohne zu übertreiben. In einigen Klassen müssen bei der Planung des Unterrichts die Lehrpläne bestimmter Fächer (z.B. Klasse 9 - Biologie, Klasse 10 - Staatsbürgerkunde, Geschichte) genau studiert und Absprachen mit den Fachlehrern getroffen werden. Der Klassenleiter unterstützt wie immer diese fachübergreifenden Bemühungen und koordiniert den Gesamtunterricht seiner Klasse mit dem Geographieunterricht. Dadurch kann auch die Stoff-Zeit-Relation günstig beeinflußt werden.

[…]

Kurze Inhaltsübersicht des Geographieunterrichts

LPW = Lehrplanwochen; Anteil von den 38 Unterrichtswochen
 des Schuljahres, die der Stoffvermittlung auf der Grundlage
 des verbindlichen Lehrplans dienten


ST = Stundenzahl


Wochenstundenzahl in Geographie Kl. 5 6 7 8 9 10 11 12

 2 2 2 2 1 2 2 -




Klasse Stoffeinheit LPW ST
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5 33 66

 1. Gegenstand des Faches 4

 2. Die Tieflandgebiete der DDR 35
 (Ostsee, Ostseeküste, nördl. und südl.
 Landrücken, die Bezirke Rostock, Schwerin,
 Neubrandenburg, Frankfurt, Potsdam,
 Cottbus, Leipzig, Halle, Magdeburg,
 Hauptstadt Berlin;
 Grundzüge der geolog. und geophysik.
 Entstehung der Tieflandgebiete,
 Wesentliches zur Wirtschaft, Einführung
 in die geographischen Grundbegriffe wie
 z.B. Ballungsgebiet)

 3. Die Mittelgebirgsschwelle der DDR 22
 (Thüringer Wald, Thüringisches Schiefer-
 gebirge, Thüringer Becken, Werrasenke,
 Erzgebirge und Vorland, Elbsandstein-
 gebirge/Sächsische Schweiz, die Bezirke
 Erfurt, Suhl, Gera, Karl-Marx-Stadt,
 Dresden;
 schwerpunktmäßige Behandlung der
 Entstehung der Bruchschollengebirge und
 des Thüringer Beckens, Gegenüberstellung
 Bruchschollentektonik-Plattentektonik,
 erste vertiefte geologische Kenntnisse,
 historisch-geographische Betrachung des
 Erzgebirges, tieferes Eindringen in die
 Problematik der Ballungsgebiete der DDR)

 4. Exkursionen 5


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6 34 68

 1. Kapitalistische Länder in Europa 48

 BRD 23
 (Nordsee, Nordseeküste, nordwestdeutsches
 Tiefland, das nordrheinisch-westfälische
 Industriegebiet, westdeutsches Mittel-
 gebirgsland, Alpenvorland und Alpen

 Nordeuropa-Westeuropa-Alpenländer-Südeuropa 25
 (starke Behandlung der physischen Geographie,
 Weiterentwicklung ökonomisch-geographischer
 Kenntnisse unter dem Aspekt der Eigentums-
 verhältnisse im Kapitalismus, Großbritannien
 unter dem historisch-geographischen Aspekt,
 Manchester-Kapitalismus und erste
 Industrialisierung)

 2. Sozialistische Länder in Europa 13
 (Volksrepublik Polen, CSSR, Bulgarien usw.;
 Überwiegen der ökonomischen Geographie,
 Interpretation unter der Sicht der Entwicklung
 der sozialistischen ökonomischen Integration)

 3. Zusammenfassung 2

 4. Exkursionen 5


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7 30 60

 1. Das Gradnetz und die Zeitzonen der Erde 3

 2. Die Sowjetunion: 26
 erstes sozialistisches Land und mächtigster
 Staat des sozialistischen Weltsystems

 Physisch-geographischer Überblick
 (Obrflächengestalt, Klima, Vegetationszonen)

 Ökonomisch-geographischer Überblick
 (Enticklung der UdSSR zum mächstigsten
 sozialistischen Industriestaat, Landwirtschaft,
 Handelsbeziehungen;
 Interpretation unter der Sicht der Entwicklung
 der sozialistischen ökonomischen Integration)

 3. Asien 31

 Einführung
 (Lage, Größe, Oberflächengestalt, Klima,
 Gewässer, Bevölkerung, politische Gliederung)

 Zental- und Ostasien
 (Mongolische Volksrepublik, Volksrepublik China,
 Koreanische Volksdemokratische Republik, Japan;
 japanische Geschichte, Kultur, Alltagsleben,
 Traditionen, Schule und Bildung, Problematik der
 Geologie Japans)

 Südost- und Südasien; Westasien
 (natürliche Bedingungen, politische Gliederung,
 Erdölwirtschaft)

 Zusammenfassung zu Asien


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8 30 60

 1. Afrika 29

 Politische Situation

 Physische Geographie Afrikas
 (Relief, Gewässer, Klima, Vegetationszonen,
 Wertung der natürlichen Bedingungen)

 Ökonomische Geographie Afrikas
 (Auswirkungen der Kolonialzeit,
 Landwirtschaft, Bergbau, Industrie,
 Neokolonialismus der kapitalistischen Staaten,
 nicht-kapitalistische Entwicklungswege,
 ausgewählter Staat mit nicht-kapitalistischer
 Entwicklung, Solidarität und Völkerfreundschaft
 der DDR mit Afrika)

 2. Amerika 25

 Übersicht

 Physische Geographie
 (Relief, Klima, Vegetation)

 USA
 (Industrieller Norden, Mittlerer Westen,
 Süden, Westen)

 Ökonomische Geographie Lateinamerikas
 (Landwirtschaft, Bergbau, Industrie,
 nationale Befreiungsbewegungen, Republik Kuba)

 3. Australien und die Polargebiete 4

 4. Zusammenfassung 2


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9 30 30

 Allgemeine physische Geographie

 1. Die Lufthülle der Erde 8
 (physikalische Eigenschaften, Wetter, Klima,
 geostrophische Winde)

 2. Die Wasserhülle der Erde 3
 (System der Meeresströmungen in den Ozeanen,
 Wasserkreislauf)

 3. Die Gesteinskruste der Erde 10

 4. Die erdgeschichtliche Entwicklung 3
 Mitteleuropas
 (Klimageschichte, Plattentektonik, Gebirge,
 Flüsse, Meere, Vegetation)

 5. Die Landschaft 4

 6. Exkursionen 2
 (Zusammenfassung, Vertiefung und
 Systematisierung der physisch-geographischen
 Kenntnisse)

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10 28 56

 1. Ökonomische Geographie der 30
 sozialistischen Staatengemeinschaft
 (Bevölkerung, Bodenschätze, Energiewirtschaft,
 Industrie, Landwirtschaft, politische Ökonomie)

 2. Ökonomische Geographie der DDR 24
 (Bevölkerung, Bodenschätze, Wasserwirtschaft,
 Industrie, Landwirtschaft, Elektrizitätsnetz,
 das Ballungsgebiet Leipzig-Halle,
 die Weltstadt Dresden, Außenhandel,
 Exportkombinate und -betriebe,
 Nordbezirke, Heimatbezirk)

 3. Aktuelle Probleme 2
 (Teil 1: Systematisierung ökonomisch-geogr.
 Kenntnisse unter dem Aspekt der sich ständig
 vertiefenden Zusammenarbeit der Staaten des
 sozialistischen Weltsystems;
 Teil 2: Behandlung von Gebieten sowohl unter
 physisch- als auch ökonomisch-geogr. Aspekten,
 Zusammenhang zwischen Physisch-Geographischem
 und Ökonomisch-Geographischem muß betont
 werden, Anwendung der Erkenntnisse aus Teil 1)




 Systematisierung und Vertiefung für die 2 4
 mündliche Geographieprüfung


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11 30 60

 1. Probleme der Entstehung der Erdkruste 15
 und Erdoberfläche
 (Geologische Entstehung Europas, geologische
 Vorgänge im Quartär, Entstehung und Lagerung
 von Bodenschätzen)

 2. Spezielle Kapitel aus der 40
 ökonomischen Geographie

 Ökonomische Geographie sozialistischer Staaten 27
 (UdSSR, RGW-Staaten)

 Ökonomisch-geographische Probleme kapita- 13
 listischer Staaten
 (USA und die internationale territoriale
 Arbeitsteilung im kapitalistischen Welt-
 wirtschaftssystem; die unwiederbringliche
 Ausbeutung der Erde durch den Kapitalismus,
 Außenpolitik der imperialistischen Staaten)

 3. Abschließende Systematisierung Klasse 5-11 5

Mitte der 80er wurde dieser Lehrplan abermals präzisiert und modernisiert. Es erfolgten Stoffumschichtungen und leichte Schwerpunktverschiebungen in der Didaktik.

Grüße vom

reinerlein