Was sind typische Porträtbrennweiten?

Ich stelle mir gerade die Frage, welche Brennweiten als „typisch“ für die Porträtfotografie bezeichnet werden können.
85mm ist ja beispielsweise bekannt… Da hört es bei mir aber mit „typischen“ Brennweiten auch auf, daher gebe ich die Frage an euch weiter! :wink:

85mm und 100mm
Typisch sind 85mm und 100mm.
Bezogen auf die Sensorgröße von APS-C Kameras entspricht dieser Bildwinkel in etwa Objektiven mit 50mm und 85mm.
http://de.wikipedia.org/wiki/Teleobjektiv#Portr.C3.A…
http://de.wikipedia.org/wiki/Portr%C3%A4tobjektiv

Portraits lassen sich bei guter Umsetzung auch mit kürzeren und längeren Brennweiten aufnehmen, je nach gewünschter Schärfentiefe.

Moin,

Ich stelle mir gerade die Frage, welche Brennweiten als
„typisch“ für die Porträtfotografie bezeichnet werden können.

bei Kleinbild (= 24 x 36 mm) war 85 mm die klassische Brennweite, aber ich habe Portraits mit 17 mm Brennweite gemacht wie auch mit 600 mm, ja nachdem, was ich darstellen wollte. Ich arbeite lieber mit etwas längeren Brennweiten, weil ich so mehr Abstand zur abgebildeten Person habe, was vielen Modellen angenehm ist.
Aber Versuch macht kluch

Gandalf

An Crop x 1,5 50 und 85 oder auch 100 (auf FX berechnete Optiken).
An FX (analog oder digital) bei mir schon immer 85 oder 100. An Mittelformat analog… 120 oder 150. Ich hab keine DX Optiken

Es handelt sich bei „Typischen“ Portraitbrennweiten immer um leichte/„kurze“ Teleobjektive, meist Festbrennweiten, bezogen auf die jeweilige Sensorgröße.
Als Besonderheit sollen diese ein möglichst gleichförmiges Boke aufweisen, d.h. der Hintergrund soll bei großer Blendenöffnung möglichst gleichförmig verschwimmen. (in extremis eher eine Sache für kerbtierschändende Schöngeister)
Ich verwende bei einem Sensor mit APSC Format („Crop“) Objektive mit einer Brennweite von 50 und 100 mm.
By the way: Ob ein Objektiv auf Crop oder Kleinbildformat oder auf div Mittelformate konstruiert ist, hat nur etwas mit dem ausgeleuchteten Bildkreis zu tun, also mit dem Blickwinkel. Die Brennweite eines Objektives ist eine feste pysikalische Eigenschaft und hat damit eigentlich nichts zu tun.

Die Aussage „Kleinbildäquivalente Brennweite“ ist schlichter physikalischer Unfug, und beschreibt nur, dass z.B. ein 50 mm Objektiv an einem APSC Format den gleichen Bildwinkel hat wie ein 80 mm Objektiv am Kleinbild…

LG
Mike

aber ich habe Portraits mit 17 mm Brennweite
gemacht wie auch mit 600 mm,

Wenn jemand versucht, mich mit Weitwinkel zu fotografieren, gibt es gleich lautstarken Protest. Meist sind die Leute auch nur zu faul, ein Stück weiter wegzugehen mit ihren Zoomobjektiven, auch wenn das Ergebnis schauderhaft aussieht.

Hallo!

Nein es gibt durchaus tolle Portraits mit Weitwinkelobjektiv.

Gruß
To

Moin,

Wenn jemand versucht, mich mit Weitwinkel zu fotografieren,
gibt es gleich lautstarken Protest.

kommt darauf an.

Beispiel:
Frau mit High Heels die wirklich krass sind. Mit einem extremen Weitwinkel von unten, die Schuhe dominant im Vordergrund; das gab ein klasse Bild.
Ist natürlich keine Standardsituation, aber Protest gabs bei der Aufnahme nicht und beim Betrachten des Bildes erst recht nicht.
Oder wenn die Person eher klein und eher vollschlank ist:
Speziell bei Aktbildern ist dann ein (nicht zu kurzes) Weitwinkel leicht von unten ein Mittel, um die Person zu strecken und zu schlanken.

Gandalf

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Moin,
Wenn jemand versucht, mich mit Weitwinkel zu fotografieren,
gibt es gleich lautstarken Protest.

Ich könnte ein Weitwinkel-Portrait von dir machen und du würdest es nicht mal merken :wink:

kommt darauf an.

Beispiel:
Frau mit High Heels die wirklich krass sind.

Das hat jetzt aber mit Portrait nichts mehr zu tun… :frowning:

Aber je nach Situation, Blickwinkel und Sensorgrösse kann man mit fast allen Brennweiten ein ansehnliches Portrait „zaubern“.

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