Was soll ich machen? Studieren/Ausbildung?

Hallo,

ich bin mal völlig ratlos und weiß nicht was ich machen soll, ich habe 2008 Abitur gemacht, wurde ausgemustert, habe dann angefangen zu studieren an der RWTH in Aachen, erst Wirtschaftsingeneurwesen, dann bin ich im Sommer umgestiegen auf reines Ingeneurwesen und dann jetzt Mathematik, alles war mehr oder weniger kacke… Es gab immer nur 1-2 Module die mir Spaß gemacht haben, der Rest war ätzend…

So jetzt zu meiner Frage, sollte ich überhaupt studieren? Also ich bin eigentlich relativ faul, aber wenn mir was Spaß macht, kann ich eigentlich gut lernen, nur ich weiß halt momentan mal überhaupt nicht, was ich machen soll… Im Notfall wär noch Lehramt ne Alternative…

Ach und erstmal noch zu mir, wie gesagt, ich bin relativ faul, habe mein Abi mit 1,8 bestanden, hatte LKs Mathe und Chemie, dann noch Englisch und Erdkunde als 3. und 4. Fach. Also Mathe konnte ich schon immer, damit hab ich auch keinerlei Probleme, in den LKs stand ich auch immer so 1-, also bin eigenlich Naturwissenschaftlich begabt, in den Sprachen eher nicht so, wogegen ich in Englisch noch relativ gut war, so schlechte 2. Allgemein bin ich sehr locker durchs Abi gekommen, hab nicht all zu viel gelernt und stand überall 3 und besser (außer Deutsch), deshalb hätte ich auch ein breites Spektrum was ich machen könnte, denke ich. Achja ich bin noch relativ sportlich, spiele Fußball, Volleyball und hatte Tennis gespielt, aber jetzt fehlt ein wenig die Zeit.

So das waren jetzt eigentlich so meine Interessen, die Frage ist, was mache ich jetzt am besten?

War auch schon im BIZ, was mir eigentlich nicht geholfen hat, das war nur allgemeines Gewäsch und dass ich ja studieren sollte und sowas. Habe auch schon Tests bei der Uni Bochum gemacht (BORAKEL), da kam halt raus, dass ich in Sachen von Logik, Knobeln, Denkgeschwindigkeit und solche Sachen überdurchschnittlich gut bin, hatte da fast überall volle Punktzahl (so 97/100), im Spachlischen eher mittelmäßig (60/100) und dann hapert es eigentlich bei sowas wie Leistungsmotivation und offen für Neues (ca. 5/100). Naja viel Neues hat der Test dann auch nicht gebracht, also für mich, das wusste ich quasi schon vorher, vllt hilft es euch was, wie ihr mich dann einschätzen könnt.

Also nochmal zusammenfassend, ich bin eigentlich relativ schlau, aber ne ziemlich faule Sau und mit Leuten „labern“ kann ich eigentlich auch gut, hatte 2 Mündliche Prüfungen, einmal Erdkunde 4. Fach und Mathe Nachprüfung um von 1,9 auf 1,8 zu kommen und habe beides mit 15 Punkten bestanden.

Nur ich hab halt keine Ahnung, was ich jetzt machen soll… Nochmal neu anfangen und ein neues Studienfach suchen? Vllt ne Ausbildung? Schonmal Danke für eure Antworten :smile:

Hallo Cuff,

sorry, aber mir platzt der Kragen, wenn ich höre, dass du „im Notfall“ Lehramt studieren möchtest. Ich finde, dass das Studium anspruchsvoll ist, der spätere Beruf absolutes Verantwortungsbewußtsein erfordert und du dir im Klaren sein solltest, dass du Kinder auf das Leben vorbereitest. Da ist m. E. Engagement, Einfühlungsvermögen, ein dickes Fell wichtig und kein Studium, weil man nix anderes findet. Mit Faulheit kommt man nirgends weiter und dass es oft keinen Spaß macht, sich Grundlagen zu erarbeiten, dürfte auch klar sein. Ich kenne dich nicht genug, um dir weitere Tipps zu geben, außer dem einen: lass’ es bleiben mit dem Lehramt.

Viel Glück

Jutta

Hallo Cuff,
was du machen willst, musst du letztlich selbst wissen. Ohne eigenen Antrieb und eigenen Willen scheint weder Studium noch Ausbildung was zu sein.
Hast Du Dich in der Schule nicht mal ausprobiert - Praktika?
Wenn Du nach drei Studien gemerkt hast, dass Studieren nicht deins ist, solltest du ehrlich sein, dir das einzugestehen. Nicht jeder muss studieren.
Studium besteht zu einem großen Teil aus Selbstorganisation und Selbstmotivation.
Egal ob Ausbildung oder Studium, in jedem Fach wird es Bereiche geben, die dir wenig oder gar keinen Spaß machen. Das hast Du sicher auch im Abitur gesehen - Stichwort: Sprachen - oder in deiner Familie (Müll runterbringen, abwaschen).
In Kürze: Ich würde zunächst in Sachen Leistungsmotivation etwas tun. Offenbar hast du da für dich Bedarf erkannt - zumindest hast Du das m.E. sehr offen geschildert. Wenn Du das nicht packst, aber den Willen zur Veränderung hast, solltest Du fachliche Hilfe nicht ausschließen. Denn Studium, Ausbildung und Beruf - eigentlich alle Bereiche - setzen Leistungsbereitschaft heute voraus - Stichwort leistungsorientierte Gesellschaft.
Aber du hast ja auch Leistungsbereitschaft bewiesen: Prüfungen mit 15 Pkt… Wie das?
Danach solltest Du Dir Fragen beantworten wie: Welche Interessen habe ich, was liegt mir/welche Stärken hab ich, was macht Spaß, wo will ich in 25 Jahren stehen, was ist mein Traum, was kann ich mir vorstellen, die nächsten 30 oder 40 Jahre beruflich zu machen, was schließe ich aus usw.?

Hallo

also ich würde an deiner Stelle erst mal ne Ausbildung machen.
Das ist nie verkehrt.
Dann kannst du auch wirklich mal sehen wofür du studieren gehst. Vielleicht fällt es dir dann später leichter dich zu aufzuraffen.
Bei deinen Noten wäre es echt eine Schande, wenn du nicht studirst. Also mach was draus.
Ich muss für jede 1 oder 2 richtig büffeln, mir ist da leider nicht´s in die Wiege gelegt worden.

Also mein Rat an dich mach einfach eine Ausbildung.
Vielleicht was gewerbliches. Das bringt dir später im Studium auch was. Vielleicht Werkzeugmacher. Und dann studierst du auf Maschinenbau. Hast du da schon mal drüber nach gedacht?

liebe Grüße

Lieber Cuff,

ich komme erst heute dazu, und auch nur kurz, Dir zu antworten;

wenn es genauer gehen soll, bitte noch einmal kurz schreiben , in den Weihnachtsferien ist dann entschieden mehr Zeit,

mein Vorschlag ist eine Teildisziplin der Informatik als Studienfach zu wählen, z.B. BioInformatik oder MedInformatik, also ein interdisziplinäres Studienfeld.

bis bald

herzlich

michael