Was soll ich nach meiner Ausbildung machen?

Ich bin diesen Sommer mit meiner Ausbildung fertig.Eigentlich wollte ich danach auf ein kaufmännisches Berufskolleg gehen,aber ich bin mir eben nicht so sicher.Ich weiß nicht,ob mir das zu viel wird.Ich will mich lieber davor auf den gleichen Wissensstand bringen,damit ich es dann gut durchziehen kann,und nicht wie schon bei der Realschule mit hängen und würgen irgendwie halt zu schaffen…Das ist eben dann das Zeugnis,dass man immer vorzuzeigen hat im späteren Leben. Nun ein FSJ ligt mir nicht beim FÖJ bekommt man kein Geld, und ein Auslandsjahr kostet zu viel Geld…Ein Praktikum gerne,aber bei den meisten Berufsfeldern muss man eben schon im Studium sein,damit man ein Praktikum bekommt.Zumal viele Praktikas ja nicht mal bezahlt sind.Am besten wäre etwas bezahltes,was mich nicht überfordert, und wo ich nebenher mit einem Nachhilfelehrer meine Mathematik und Englischkentnisse auf Fordermann bringen kann.
Ich bin nur am hirnen,komme aber auf keine Lösung.Zudem kommt das winzige problem,dass ich Asperger Autismus habe,und im sozialen Bereich nicht immer klar komme.

Ich fotografiere in meiner Freizeit und bearbeite die Bilder eben.Aber das ist etwas,wo man nicht so richtig Geld verdienen kann.Die Bilder sind auch gut,manche auch wirklich gut,aber im Gegensatz zu Profifotografen sind sie jetzt nicht so gut…Und ich schäme mich ein Bisschen,mich bei einem Fotografen dann zu bewerben.Zudem handle ich mit Aktien in meiner Freizeit.Das sogar relativ erfolgreich.Aber ich habe mich schon umgesehen.Die meisten Praktikas in diese Richtung erfordern dann eben wieder ein mathematisches oder betriebswirtschaftliches Studium.

Mein weiteres Problem ist,dass mich viel interresiert aber ich bei Allem nicht weiß,ob es auch passt und ob ich damit klar kommen würde.Geschichte,Politik,Wirtschaft,Literatur,Fotografie…Mich hat auch der Film „The Accountant“ regelrecht fasziniert.Der Hauptdarsteller ist auch Autist.Er ist Buchhalter,bei seiner Steuerberatungsfirma…Ich komme mit Zahlen auch deutlich besser klar,als mit Menschen.In Mathe hingegen war ich sehr schlecht,da mir das noch nie richtig erklärt wurde…Ich bin aber davon überzeugt,dass ich Mathe gut wäre,wenn es mir richtig erklärt werden würde…

Habt ihr in diesen ganzen oben aufgelisteten Themen einen Beruf erlernt,oder habt ihr eine Ahnung,was ich machen könnte? Es geht ja nur um ein Jahr.

MFG zuitt322

Erstens: von welchem Bundesland sprechen wir gerade? NRW, BW oder ganz woanders?
Zweitens: Einzahl „Praktikum“, Mehrzahl „Praktika“. „Praktikas“ gibt’s nicht. Jetzt aber zum Inhalt:

Was für eine Ausbildung? Eine Ausbildung im dualen System? Realschulabschluss? Du hattest nur geschrieben

aber nichts zur Ausbildung.

Warum gerade ein Jahr?

Warst du schon bei der Arbeitsagentur? Sie haben Berufsberater, die dich auch bezüglich deiner „Besonderheit“ beraten können, von der sie allerdings auch wissen müssen. Sollte dein eigentliches Ziel die Fachhochschulreife sein, von der du dir aber auch nicht sicher bist, ob dir das nicht zu viel wird, gerade weil du anscheinend die Realschule auch nur unter Schwierigkeiten beendet hast. Es gibt die Möglichkeit, an einer Maßnahme teilzunehmen (DAA ist ein Anbieter, es gibt aber auch andere, je nach Bundesland vermutlich), bei der man über ein (teilweise durchaus bezahltes) Praktikum in den Wunschberuf schnuppern kann und ggf. darüber auch einen Ausbildungsplatz bekommen kann. Wenn man eine Ausbildung macht, gibt es die Möglichkeit, ausbildungsbegleitende Hilfen in Anspruch zu nehmen, über die man z. B. auch Nachhilfe bekommen kann.

Dich zuallererst bei der Arbeitsagentur informieren im Hinblick auf die von mir aufgezählten Aspekte, und dann kannst du weiter sehen.

Du könntest es mit einem Jahr im Bundesfreiwilligendienst (BFD) versuchen. Da gibt es auch Einsatzfelder, die Dir eher liegen. Angeblich ist die Nachfrage allerdings hoch, versuchen würde ich es ttotzdem. Bei Vollzeiteinstellung wären Lebenshaltungskosten auf spsrsamen Niveau gesichert. Mach Dich im Internet schlauer. Erwähne bei potentiellen Anfragen ruhig, dass Du Asperger-Autismus hast. Die Bundesregierung ist fast schon krankhaft bemüht, den bei ihr beschäftigten Anteil behinderter Menschen statistisch hoch zu treiben.
LG Rebekka

Hallo zuitt322,

Das ist nur jetzt so, da du noch nichts anderes Vorweisen kannst. Irgendwann will das gar Keiner mehr sehen!

Jeder entwickelt sich sein Leben lang weiter, erlernt neue Fähigkeiten und baut bestehende aus, auch mit Asperger!
Wichtig sind immer nur die neuesten Zeugnisse,

Auch „Normale“ haben das Problem in der Schule etwas nicht wirklich verstanden und dadurch schlechte Noten bekommen zu haben. Verstehen sie es später dann doch, können richtige Begabungen zum Vorschein kommen.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

was du brauchst ist eine Berufsberatung, wie sie die Agentur für Arbeit anbietet. Das hast du doch bereits in der Schule erfahren. Das geht niemals auf einem schriftlichen Weg - nur über einen mündlichen Dialog mit einer Beratungsfachkraft. guck https://www.arbeitsagentur.de/bildung/berufsberatung-biz. Ein Spaziergang im BiZ ist aber in deiner Situationb nicht ausreichend. guck auch https://www.arbeitsagentur.de/menschen-mit-behinderungen.

Gruß
Otto