Ich spüre ein Dilemma. Einerseits ist man Humanist. Man erkennt den Wert eines Menschen als solches an und weiß, dass man Unvollkommenheit und Fehlverhalten der Menschen verzeihen muss.
Andererseits gibt es auch solche „Menschen“:
[…]
Die Anführungsstriche setze ich deswegen, weil man auch nach dem ersten Moment der Aufregung bei nüchterner Betrachtung feststellen muss, dass diesem Teil der Autofahrer ihr eigenes Fortkommen offenbar wichtiger ist als die Bergung eines schwerverletzten Bauarbeiters. Vermutlich weil man ja einen dicken SUV oder so einen langweiligen schwarzen Ein-Prozent-Audi fährt, mit dem man nicht zu Wartezeiten gezwungen werden darf, und schon gar nicht von irgendeinem Sani-Heini.
Wie kann man dieser inhumanen Einstellung auf humanistische Art und Weise begegnen?