Was spricht gegen eine Beibehaltung der Maskenpflicht?

Nö. Ich habe Besseres zu tun.

Ja, ich verstehe, dass das manche nicht verstehen können oder wollen. Die Politik hat lange genug nur von Intensivbetten gesprochen. Dass die Normalstationen inzwischen wegen der Vielzahl der Fälle und des hohen Krankenstandes der Mitarbeiter vielfach überlastet sind, bekommt kaum jemand mit, der nicht Patient ist. Arbeitslosen und Rentnern ist es der hohe Krankenstand in der Wirtschaft auch egal, so lange die Regale in den Supermärkten gefüllt werden. Den meisten Menschen sind auch Long-/Post-Covid-Fälle egal, so lange sie nicht betroffen sind. Und die meisten wissen halt auch nicht, dass der milde Verlauf alles umfasst, was keine Beatmung erfordert.

Die Einstellung zu allem, was ich darstellte, ändert sich sehr schnell, wenn man auf einmal doch zu den Betroffenen gehört. Dann ist es leider zu spät.

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Oh doch, das bekomme ich sehr wohl mit. Ich bin inzwischen mit meinem Chef alleine im Betrieb. Ist zwar nur ein 6 Mann Betrieb aber einer ist in Urlaub und die anderen fehlen wegen Corona. Sind Zuhause in Quarantäne und sind halt erkältet. Alle sagen, sie würden gerne zur Arbeit kommen, das ginge schon aber dürfen halt nicht. Dann klotzt man halt 14 Stunden am Tag ran. Es beibt nix anderes.
Gruß

Ja, das ist eine ganz faszinierende Entwicklung: diejenigen, die Covid für unproblematisch halten, aber die Impfung doof finden, kennen nur Leute, die ganz harmlose Verläufe hatten, während alle, die sich in ihrem Umfeld impfen ließen, höllische Qualen litten oder gleich ganz verstarben.

Bei denen hingegen, die Covid ernst nehmen und für eine systemische Erkrankung halten, der man aus dem Weg gehen sollte, ist die Akutphase echt scheiße, während bei der Impfung kaum mehr als ein dicker Arm auftrat.

Ein Mysterium.

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Selbstverständlich.

Man kann jeden Betrieb so organisieren, dass er nicht zum „Hot Spot“ wird, wie das Euer Jefe offenbar grob fahrlässig geschehen ließ. Das setzt allerdings voraus, dass man nicht an die zwar wünschenswerte, aber nicht so ganz realistische Legende von „it’s just a flu“ glaubt, sondern Infektionsschutz am Arbeitsplatz ernst nimmt.

Wir hatten im Betrieb, wie im Lauf von vielen Monaten zu erwarten, eine ganze Reihe von infektiösen Kollegen, aber keine einzige Ansteckung, die im Betrieb stattgefunden hätte - die Infektionsketten sind alle im Werk abgebrochen.

Es bleibt also durchaus was anderes, wenn man will.

Wir sind alle geimpft. Und finden es auch nicht doof.

Die Kollegen haben sich das in ihren jeweiligen Familien eingefangen. Bei uns wurde es nicht übertragen. Nachweißlich.

So, ihr beiden. Bitte aufhören, Vermutungen anzustellen und diese dann gleich als Tatsachen rauszuposaunen. Wenn ihr Fragen habt, dann fragt.
Gruß

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und zufällig sind fast alle gleichzeitig krank geworden - mit einer leichten Erkältung, die sie auf eigenartigen Wegen am Arbeiten hindert.

Seltsamseltsam.

@Aprilfisch
bist Du eigentlich bei www der Platzwart?

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Nein. Bei wer-weiss-was gibt es keinen Platzwart, weil sich dieses Forum wie Du weißt virtuell abspielt und daher keinen Platz benötigt.

Dass ich die gesammelten Querlenker und andren Freunde des SARS-CoV-2 nicht besonders freundlich und zuvorkommend behandle, hat verschiedene Gründe, die ich allesamt hier herum schon recht ausführlich erläutert habe.

Dass ich auf das Gequake vom „leichten Verlauf“ recht empfindlich reagiere, liegt daran, dass der leichte Verlauf, der mir so Gott will wegen 2 x Comirnaty und 1 x Spikevax vergönnt sein wird, wenn ich dran bin, schlicht bedeutet, dass ich ziemlich wahrscheinlich dank der Impfungen nicht an einer Covis 19 - Infektion sterben werde. Dass diese Aussicht nicht sehr lustig ist, kannst Du Dir vermutlich vorstellen.

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Glaub es oder lass es. Deine Entscheidung. Ich wollte hier nur etwas richtig stellen und keine Märchenstunde geben. Dein Glaube, deine Vermutungen und deine Schlussfolgerungen andere Menschen betreffend mit viel zu wenig Information zu den Einzelnen ist dein gutes Recht. Aber es wäre schön wenn du es für dich behalten würdest.
Im übrigen bezeichne ich mich genau wie vor Corona gerne als Querdenker und habe das stets als Auszeichnung verstanden. Seit Corona äußere ich das aber nicht mehr öffentlich.
Was ich garantiert nicht bin, ist ein Coronaleugner oder Gegner. Auch kein Impfverweigerer. Können wir das so stehen lassen?
Gruß

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Das ja,

aber nicht Deine Märchenstunde betreffend eine Infektionskrankheit, an der derzeit in Deutschland mindestens

210 (in Worten zweihundertundzehn) Menschen Tag für Tag sterben.

Zum Vergleich: Das schlimme Zugunglück am 03.06.1998 bei Streckenkilometer 61 / Enschede, das wochenlang (zu Recht!) die Gemüter bewegte, forderte

101 (in Worten einhundertundein) Todesopfer.

Ich frage mich ein bisselchen, wie „abgebrüht“ die Leute bereits zwei Generationen nach derjenigen, die sich daran gewöhnen mußte, daß Tote in mindestens vierstelligen Zahlen gezählt werden, jetzt schon wieder sind.

Mein Vater hat (das kommt in einer solchen Situation selten vor, aber es kommt vor) ohne retrograde Amnesie in Erinnerung behalten, wie ein guter Schulfreund von ihm, mit dem zusammen er rausgeschickt worden war, vom Feuer eines Geschützes Ihrer Majestät regelrecht zerfetzt wurde und in Stücken durch die Gegend geflogen ist, während dieser Einschlag meinen Vater selbst nur das linke Bein kostete. Er konnte erst im hohen Alter davon erzählen und auch davon, dass ihn dieser Freund noch Jahrzehnte später fast jede Nacht besucht hat.

Ja, diese von abscheulicher Gewalt geladene Episode ist ziemlich drastisch - drastischer als es der Bericht von jemandem wäre, der fast lautlos auf dem Krankenlager verröchelt und am anderen Morgen tot aufgefunden wird. Im Ergebnis sagt sie aber nicht mehr und nicht weniger als

Jeder vermeidbare Tote ist einer zu viel, denn Tod ist endgültig.

Schöne Grüße

MM

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Letztes Jahr im Herbst verunglückte ein Mitarbeiter einer befreundeten Firma. Herzinfarkt am Steuer, Herzstillstand, schwerer Unfall, eingeklemmt im Fahrzeug und klinisch tot.

Kurz darauf werden ca. 20 Fachkräfte mit Ausrüstung im Werte von mehreren Millionen Euro zum Unfallort geschickt.
Stunden später arbeiten aus der Bereitschaft gepiepste Ärzte und Pfleger.
Nach Monaten mit OPs und Reha sah ich den Mann vorgestern bei seiner Arbeit auf dem Gerüst.

Und woanders wird auf Menschenleben geschissen, massakriert und bombardiert.

Was kostet eine Patrone? Genau das ist denen ein Menschenleben wert.

Wir leben hier in einem verdammt geilen Staat und wer hier wegen einer verkackten Maske herumnörgelt sollte sich schämen.

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Anbei bemerkt habe ich mit keiner Silbe erwähnt, dass ich Maske tragen doof finde. und genörgelt hab ich auch nicht. Ich sprach vom Recht jedes einzelnen, eine Maske zu tragen,
Gruß

Du verstehst einfach die Zusammenhänge nicht, mein Freund.
Unfall, Ukrainekrieg, Maske.
Edelpatriotismus vom Allerfeinsten.

Darf gerne gelöscht werden…vom Moderator selbst…

Es ist zum Fremdschämen, was sich die Verantwortlichen hier leisten dürfen.

Es geht um den Wert von Menschenleben und den Widersinn, wieviel zur Rettung eines Menschen gemacht wird, wie wenig uns zur Zeit die >200 Coronatoten interessieren und wie wenig ein Menschenleben woanders wert ist.

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Nein, denn auf solche Befindlichkeiten nehmen wir auch ansonsten aus guten Gründen keine besondere Rücksicht. Es gibt sicherlich die ein oder andere medizinisch, … begründbare Ausnahme von der ein oder anderen Verpflichtung, die uns alle trifft. Aber abgesehen von Corona war/ist das doch kein Thema. Der letzte kuriose Fall war die Einführung der Gurtpflicht. Und was ist davon übrig geblieben? Wer kennt jemanden persönlich, der als Fahrer in Deutschland nie Gurt tragen muss (also nicht nur, wenn er als Paketbote von Tür zu Tür fährt o.ä.)?

Und trotzdem müssen die alle Gurt tragen, bei rot an der Ampel stehen bleiben (was sie enorm am zügigen voran kommen hindert), unterliegen der Schulpflicht, …

Nein, das zeigt nur ein gutes Verständnis davon, dass es nun einmal klare und für alle geltende Regeln geben muss, von denen man aus guten Gründen nur in sehr wenigen begründeten Einzelfällen abweichen sollte, statt nach persönlichen „Befindlichkeiten“ zu agieren.

Sehe ich nicht so. Bestimmte Dinge waren aus damaliger Sicht notwendig, auch wenn sie sich im Nachhinein im Einzelfall mal als weniger geeignet/notwendig herausgestellt haben. Es ging und geht hier um ein extrem hohes Gut und man hat hier dieses Gut sehr angemessen gegenüber anderen Rechtsgütern abgewogen, soweit dies in der Kürze der Zeit angesichts notwendigen schnellen Handelns möglich war. Es gab ja durchaus auch Prozesse, in denen sich Kläger gegen die ein oder andere Maßnahme vor Gericht durchgesetzt haben. Ich sehe da kein „Herunterspielen“, sondern von Notwendigkeiten, die im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit auf Basis des zum Zeitpunkt vorhandenen Wissensstands und mit nötiger Vorsicht in Bezug auf noch nicht gesichertes Wissen entstanden/überprüft worden sind.

Eine Erwartungshaltung in Richtung: „Ich höre mir jeden Bundesbürger persönlich an, tätschel ihm das Köpfchen, bestätige ihm, wie furchtbar das alles ist, …“, ist einfach unrealistisch. Zumal sich die Frage stellt, was denn das Ergebnis einer solchen Aktion sein sollte? Sollte das Ergebnis sein, dann jeden von jeder Maßnahme auszunehmen, der sich dadurch "belastet fühlen würde? Sollte damit ein Anspruch auf weitere wöchentliche Kopftätscheltermine begründet werden? Sollte damit der Anspruch auf völlig unrealistische rein zeitliche Beschränkungen der Maßnahmen begründet werden? Sorry, aber so hat unser Gemeinwesen noch nie funktioniert und wird es auch nie funktionieren.

Auch da kenne ich den eher gegenteiligen Effekt. Nicht verharmlosen, aber eben auch nicht dramatisieren sondern realistisch an Dinge herangehen ist mE immer noch durchaus ein Patentrezept. Ein Selbsttest ist nicht der Rede wert. Ein professionell genommener Test etwas unangenehm. Masken müssen in ganz vielen Berufen und bei ganz vielen Tätigkeiten ohnehin getragen werden. Angemessene Pausen einhalten und dann kann man auch damit offenbar so problemlos leben, dass fast 2/3 der Bevölkerung aktuell auch ohne Pflicht freiwillig daran festhalten wollen. Ich war zweimal in einem speziellen Kinder-Impfzentrum: Die Stimmung da sprach Bände. Obwohl das alles in einem riesigen, halligen Zylinder untergebracht ist und man jeden Mucks mitbekommt, habe ich bei beiden Besuchen nicht ein einziges Kind erlebt, was da irgendwelchen Terror gemacht oder auch nur ein Tränchen verdrückt hätte. Tolle kindgerechte Atmosphäre, supernettes Personal, aber insbesondere eben auch Eltern mit der passenden, pragmatischen und sachlichen Einstellung zum Thema, die sich dann eben auch auf die Kinder überträgt. Und beim aufgeschlagenen Knie hat es immer den nötigen Trost gegeben, wurden Schmerzen selbstverständlich ernst genommen, aber gab es eben auch keinerlei Dramatisierungen. Wir haben zum Glück zwei recht wilde Kinder, und da gehört dass dann nun mal dazu, dass man immer mindestens drei blaue Flecken und diverse Schrammen gleichzeitig hat,

Ehrlich gesagt habe ich nie den Zwang gesehen, anderen ständig zu betonen, wie toll ich die Maßnahmen in Bezug auf deren Wirkung auf mich selbst finde. Das ist eine vollkommen falsche Ebene. Ich erzähle auch niemand, wie toll ich es finde, Gurt im Auto zu tragen oder bei rot an der Ampel stehen zu bleiben. Das sind einfach Dinge, die aus einer bestimmten Notwendigkeit heraus einem bestimmten Zweck haben. Ganz neutral und sachlich. Und ja, ich würde auch lieber heute als morgen wieder ohne Maske rumlaufen und mich wieder ungezwungen in die Restaurants setzen wollen. Aber solange ich die Zeit als nicht reif dafür ansehe, befolge ich notwendige Maßnahmen.

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und ist ebenfalls eine vollkommen falsche Ebene. Es gibt keinen Anspruch darauf, dass eine Pandemie nur x Tage zu dauern hätte. Und insoweit kann man keine „Geduld“ gegen den Fortbestand nötiger Maßnahmen aufrechnen. Insbesondere gibt es keinen Freifahrtschein dafür morgen nicht mehr infiziert zu werden, weil man schließlich über Monate brav alle notwendigen Maßnahmen beachtet hat. Du kannst auch dem Brückenpfeiler morgen nicht den Zettel hinhalten, dass Du schließlich 30 Jahre mit Gurt gefahren bist und Du jetzt einen Anspruch darauf hast, dass der Unfall glimpflich ausgeht, auch wenn Du dummerweise ausgerechnet morgen mal auf den Gurt verzichtet hast.

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Ich denke schon, dass es eine Belastung ist, wenn in bestimmten Berufen den ganzen Tag eine Maske getragen werden muss. Die Leute tun mir leid… Ich würde das nicht aushalten.
Ansonsten sehe ich kein Problem, wenn beim Einkaufen, Aufsuchen von Gesundheitseinrichtungen usw. Maske getragen wird. Würde ich weiterhin befürworten.
Allerdings fand ich die wiederverwendbaren waschbaren Masken, auch selbstgenähte geeignete Masken besser. Sie sind schließlich umweltfreundlicher, und außerdem kriegte man besser Luft …

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Doch, würdest Du. Wenn Du den Sinn und die Wirksamkeit für Eigen- und Fremdschutz verstanden hättest und nicht die ganze Zeit „ich halte das nicht aus, ich halte das nicht aus“ denken würdest.

Und sie waren halt ziemlich nutzlos. Zumindest im Sinne des Eigenschutzes. Aber damals gab es halt einen Mangel an richtigen Masken und man überließ sie dem medizinischen Personal. Heute kann man überall FFP2-Masken bekommen und sollte diese auch nutzen.

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Um dich und deinen Beitrag ging es mit meiner Aussage gar nicht.

Ich bleibe bei dem was ich geschrieben habe.
Und was ich denke oder nicht denke, und was ich aushalte, weiß ich besser als du, sorry.