Was studieren mit dem Notendurchschnitt 3,6?

Hallo ewig gestriger…

Der Lehrer hat zu lehren

ja

und zu erziehen.

Nein dafür sind die Eltern zuständig. Dies ist nicht mehr die DDR

Um gewisse
Schwierigkeiten leistungsschwacher Schüler zu verstehen, muß
der Lehrer aber ganz gewiß nicht selbst solche desolaten
Leistungen erbracht haben.

Reifezeugnis und Studium sind für die 10-15% fähigsten und
besten Kinder bestimmt. Punktum.
Der Rest hat im Sinne der „gesellschaftlichen Produktivkräfte“
:wink: den Weg über Berufsausbildung, Arbeitsleben,
Meisterausbildung usw. zu gehen. Später - sofern die
beruflichen Erfolge und Leistungen stimmen - können dann über
Sonderbildungseinrichtungen Reifezeugnis und Studium
nachholen.

Mit Kaserne hat das nichts zu tun, aber Lehrer mit
Reifezeugnis 3 oder gar 4. Nein Danke.

Ich weiß aber immer noch nicht wie ich Aussagen dieser ARt von dir hier mit diesen aus einem anderen aktuellen Posting von dir übereinbekomme, das scheinen zwei verschiedene REinerleins zu sein?!
(HErvorhebung des wesentlichen Teils durch mich)

Der Bachelor dagegen baut das gut geregelte Diplomstudium in den Ingenieurwissenschaften in äußerst negativer Weise um. …
Die Lehre, deren Qualität und die Einstellung der Professoren ist geblieben, aber die Verwaltungszwänge des Prüfungsamtes und die organisatorische Drangsalierung haben schier unendliche Ausmaße angenommen.
Alle Zensuren zählen in die Bachelorabschlußzensur, während das Vordiplom im Diplomstudium niemanden interessierte. Wichtig war nur, den Lehrstoff begriffen und ingenieurwissenschaftliches Denken in seinem Nischel festgetaut zu haben. Daß da das Vordiplom elegante 4,0 haben konnte, interessiert wie die letzte Wasserstandsmeldung vom Nil. Es sind nicht alle Studenten stete, bienenfleißige Arbeiter und es nehmen nicht alle Studenten die Prüfungsgepflogenheiten hin, die oft die sturen Pauker und die Alte-Klausuren-Beschaffer begünstigen und nicht den talentierten oder gar geniehaften Könner, der desöfteren dem Müßiggang zugeneigt ist. Der Bachelor dagegen ist so aufgebaut, daß dem Studenten keine Zeit gegönnt wird, seine Lernmethoden finden zu können, sondern die Stoffülle und die sofortigen Prüfungen zwingt zu monotoner Lernerei.

/t/studium-elektro-und-informationstechnik/5227353/3

Also Lehrer die 5 Jahre vor Studienabschluß schlechte Schüler waren geht gar nicht, aber Ingeneure, die das Studium mich ach und Krach bewältigt haben sind ok?
Schüler, die in ihrer ORientierungsphase, wo sie selbst noch nicht wissen wo die REise hingeht, mal kurz den Überblick verlieren und dadurch den Abischnitt runterziehen, da sie sich evtl statt für Mathe udn Physik eher für Soziales interessieren, die sollen kein Anrecht haben jemals womöglich extrem gute GEschichts- oder Sozialkundelehrer zu werden ? (auch mit einem knapp an 4 vorbeigeschrammtn Abi kann man immer noch LEhrer mit 1,irgendwas Staatsexamen werden, weil man etwas studieren darf, was einen wirklich interessiert und sich nicht mit quälenden Pflicht-Fächern rumschlagen muss)

Aber Ingenieursstudenten, die durch nulldurchblick in dem FAch das einmal ihr BEruf werden soll, den sie sich auch selbst aussuchen durften, ein miserables Diplom hinlegten, die sollen ok sein? In einem Studium sind die Grundlagen bis zum Vordiplom sehr viel ausschlaggebender für die spätere LEistungsfähigkeit im FAchgleichen Diplom als die Abimathenote bzw der aus allen Fächern zusammengerechnete NC eines Abiturienten für seine LEistungen in einem einzelnen als Studiengang gewählten FAach.
MAn kann ein Abi mit 3,5 haben und trotzdem in Philosophie 15 Punkte, weshalb soll man dann nicht Philosophielehrer werden dürfen.

Das REsultat von solchen Ingeneuren, die in den Grundlagenfächern des Vordiploms irgendwie schliefen kann man hier sehen (wobei ich nicht weiß ob die nun durch die angeblich so harte DDR-Schule gingen oder verweichtlichte Wessis sind): http://www.knickei.de/

Sorry aber da kann ich nur den Kopf schütteln.
Die DDR ist seit 20 Jahren vorbei. Und in der BRD ging es damals in den Schulen auch noch anders zu als heute. Dennoch blieb der GRundsatz, wer sich früher oder später anstrengt kann alles erreichen. DAs war in deinem angeblich so tollen System DDR nicht so, denn da konnte man noch so gut in der Schule sein, wer sich zB. in Staatsfeindlichen Organisationen wie der Kirchen engagierte oder sich nicht wenigstens andeutungsweise für die PArtei interessierte, hatte keine Chance auf ein Studium.

Gruß Susanne

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Grüß Dich.

ewig gestriger…

Schon die Anrede strotzt vor Fehlern und Frechheit, aber gut.

Der Lehrer hat zu lehren

ja

und zu erziehen.

Nein dafür sind die Eltern zuständig.

Falsch, das hat übrigens mit DDR nichts zu tun. Die DDR war nur ein Beispiel für einen Staat, der in dem Punkt korrekt gehandelt hatte.

Der Staat hat einen starken Erziehungsauftrag, denn der Staat sind wir. Die Gesellschaft hat Interesse daran und Recht darauf, Einfluß auf die Erziehung aller Kinder zu nehmen. Denn die Gesellschaft muß sich schließlich mit dem einzelnen Kind herumschlagen, spätestens wenn das Kind irgendwann erwachsen wird. Umgangsformen, Allgemeinbildung als kulturelles Gut und als deutsche Tradition, Berufswahl, Engagement für die Gesellschaft - dafür haben die Eltern der Gesellschaft Rechenschaft abzulegen und die Gesellschaft hat kulturelles und ökonomisches Interesse daran, das Genannte für alle Gesellschaftsmitglieder gleichermaßen zugänglich zu machen.

Des weiteren muß das wichtigste Prinzip der modernen demokratischen Gesellschaft vom Staat überall durchgesetzt werden: die Chancengleichheit. In Anbetracht dessen, daß sich unser Land freiheitlich nennt, bleiben erstaunlich viele Kinder bereits im Krippenalter zurück und mit dem gesellschaftlichen Leben und den Aufsteigschancen armer Leute sieht es ziemlich duster aus.

Die Schule ist Lehr- und Erziehungseinrichtung, nicht weniger.

Und um Deine Unwissenheit zu erhellen: Die Erziehung in der DDR gehörte zu den großen Pflichten der Eltern, und Eltern, die sich nicht um die Kleinen kümmerten, konnten rasch mit dem Staatsapparat wegen „asozialem Verhalten“ kollidieren. Der Konsens war: Der Staat ergänzt und erweitert die Erziehung, sobald das Kind in das Schulsystem eintrat. Daß das mit der Zeit auf Grund der politischen Elemente und der kommunistischen Ideologie immer verzerrter wurde, steht auf einem ganz, ganz anderen Blatt. Das ist nicht Gegenstand einer objektiven Strukturdebatte.

Die Erziehungsmöglichkeiten von Eltern und Familie sind zudem offensichtlich begrenzt und verpuffen ohne staatliche Erziehung. Selbst die besten Eltern können den Kindern keine pädagogisch-intellektuell fördernde Nachmittagsbetreuung wie eine solide Tagesschule (Westdeutsch: Ganztagssschule) bieten. Selbst die besten Eltern können den Kindern keine ausreichende kollektive Sozialisation unter anderen Kindern bieten. Kinder gehören unter Kinder. Von Beginn an.

Soviel zur jetzigen Idiotie, Erziehung läge ausschließlich bei den Eltern. Das war in der Geschichte der Menschheit zu keiner Zeit so und der Affentanz darum ist lächerlich. Eltern müssen Vorleistungen erbringen - der Volksmund wußte schon vor 500 Jahren „Was Du kannst nicht in den frühen fünf Jahren an Benimm ins Kinde bringen, ist nicht mehr zu biegen.“, doch der Wirkungsrahmen von Eltern und Familie sind begrenzt. Im modernen Staat hat folgerichtig nach Großfamilie und Dorf der Staat die Aufgabe der Kindererziehung übernommen. Mit DDR oder staatlicher Vereinnahmung der Kinder wie in der Sklavenhaltergesellschaft Spartas hat das überhaupt nichts zu tun.

Ich weiß aber immer noch nicht wie ich Aussagen dieser Art von
dir hier mit diesen aus einem anderen aktuellen Posting von
dir übereinbekomme, das scheinen zwei verschiedene Reinerleins
zu sein?!

Lesen und Denken sollten Dir in Zukunft helfen.
Ich habe dort klar ersichtlich das Diplomstudium West beschrieben. Das Präteritum ist dem Umstand geschuldet, daß die Diplomstudiengänge ad acta gelegt worden sind. Abgeschafft. Ausgestorben.
Der Abschnitt zur DDR kommt sehr viel später und ich habe ihn vom Rest ausreichend abgegrenzt.
Deine unbelesene und affektierte Polemik zerschlägt sich damit augenblicklich. Uns hätte die Universität die Hölle heiß gemacht, wenn wir das Vordiplom mit 4 abgeschlossen hätten. Das System gab schlußendlich sehr viel Geld für uns aus; die guten Bedingungen für den Besuch und den Abschluß der Erweiterten Oberschule und dann das sichere (garantierte) Studium.

Was Du offenkundig überhaupt nicht begreifst, ist der Unterschied zwischen Schule und Universität. Gut, der war zu meiner Zeit weniger ausgeprägt als im Hochschulsystem seit 1990, trotzdem ist das Abitur der höchste allgemeinbildende Abschluß, während das Studium völlige Spezialbildung ist.

Das Prüfungsprozedere, die Anforderungen, die Lehre und die Lehrenden sind völlig anders als am Gymnasium.
Würdest Du Dich mit dem Prüfungsalltag von Ingenieurstudenten auskennen, würdest Du nicht solchen selbstherrlichen Unfug erzählen.

Es ist leider nicht mehr so wie zu meiner Schul- und Studienzeit, daß Noten objektive Leistungs- und Erziehungsmesser sind, sondern hier ist die Universität die willkürlichste Bildungseinrichtung, die Deutschland kennt. Die Professoren müssen keinerlei pädagogisches Geschick nachweisen, Ingenieurpädagogen wie zu Ostzeiten gibt es nicht mehr, lehrunerfahrene Assistenten diffundieren in die Professuren hinein und wieder hinaus. Kontrolle und Maßregelung kennt die universitäre Lehre in Deutschland nicht.

Ein Vordiplom 4,0 - auch hier bist Du sensationell am einfachen Lesenkönnen gescheitert: Ich sprach von Vordiplom und nicht von Diplom - ist daher kein Beinbruch und ohne besonders große Aussagekraft. Das fügt sich in dem Sinne prima zum Rest des Bildungssystems. Dieses ist dermaßen kaputt ist und hängt schief in der Weltgeschichte, daß sich in den Köpfen der Menschen erschreckenderweise festsetzen konnte, daß Noten angeblich keinen Wert, keine Aussagekraft und keine Objektivität enthielten.

Das ist völliger Unsinn, denn ich habe über viele Jahre das Gegenteil erlebt; es muß allerdings handwerklich gut gemacht werden. Das heißt, Lehrer müssen in Sachen Zensierung gut ausgebildet werden, also vor allem methodisch und weltanschaulich. Denn wer keine Ahnung hat, wie gelehrt werden muß (=Methodik) und was die Bildungsideale des Systems sind, der verbockt selbstverfreilich die Notengebung.

Also Lehrer die 5 Jahre vor Studienabschluß schlechte Schüler
waren geht gar nicht, aber Ingeneure, die das Studium mich ach
und Krach bewältigt haben sind ok?

„Okay“ gibt es im Deutschen nicht, die Übersetzung dieses Anglizismus ist „in Ordnung“ und mein Beruf heißt Ingenieur. Mit i.

Und siehe oben: Lies richtig! Ich sprach vom Vordiplom, nicht von Diplom.

Schüler, die in ihrer Orientierungsphase

Die Abiturstufe ist keine Orientierungsphase. Zu meiner Zeit fand Berufsberatung seit frühester Kindheit statt! Im DFF (Deutscher Fernsehfunk) gab es wiederkehrende Sendungen, die kindgerecht die Berufe vorstellte. Das übernahm später sogar der „Abendgruß“ (= das Sandmännchen). Die Schule verknüpfte ab der 1. Klasse mit Hilfe von Ausflügen in die Betriebe und mit geeigneten Beispielen im Lehrstoff die Schulwelt mit der Arbeitswelt. Es fand Berufsberatung am Nachmittag in den Arbeitsgemeinschaften statt, vor allem sehr intenstiv für die Mädchen zur Hinlenkung auf MNT-Berufe. (Was große Erfolge zeigte.)
Dann gab es noch wiederkehrende Beratungen in den Schulen durch das „Amt für Arbeit und Berufsberatung“. Und dann gab es für die potentiellen EOS-Schüler noch die Berufs- und Studienberatung während des Auswahlverfahrens in der 8. Klasse.

Wer die Abiturstufe als Orientierungsphase sieht, hat in Sachen Berufsberatung mit der Jugend alles falsch gemacht, was falschzumachen ist. Kinder müssen mit 14 spätestens mit 16 wissen, was werden soll. Das ist weder Überforderung noch Frühreife, sondern das geht wunderbar, wenn das Schulsystem unseres Landes nicht diese totale Macke hätte, daß Schule Schule ist und Berufsausbildung Berufsausbildung. Schule ist keine einseitige, fachliche Lehranstalt, sondern Schule ist Lehr- und Erziehungsanstalt, Mittelpunkt des täglichen Lebens der Kinder und Mittelpunkt der Gesellschaft. Nicht weniger.

Man kann ein Abi mit 3,5 haben und trotzdem in Philosophie 15
Punkte, weshalb soll man dann nicht Philosophielehrer werden
dürfen.

Reifezeugnis heißt gutes Können, eigenverantwortliches, überlegtes Handeln, Verständnis für übergreifende Wissensysteme, Können, Studiertauglichkeit für alle Fächer, Studierfähigkeit für alle Fächer und vor allem allseitige Allgemeinbildung.

Dein beschriebener Fall dürfte meiner Meinung nach auf Grund der Einseitigkeit kein Reifezeugnis erhalten dürfen und keinen Zugang zum Lehrerstudium. Er müßte sich über Jahre auf seinem Fachgebiet beweisen und könnte es dann über den späten Bildungsweg („zweiter Bildungsweg“) probieren, wenn er dann die Anforderungen bewältigt.

Was Du beschreibst, ist typisch für die Abiturdebatte und nach wie vor indiskutabel: die Auflösung des Abiturs in Differenzierung, Neigungen, Kurssystem. Nein, Danke. Das habe ich mir inzwischen 20 Jahre angeschauen müssen; Dünnbrettbohrerabi, unterirdisches Niveau, exorbitante Abiturientenquoten, Nichtvergleichbarkeit der Abschlüsse.

Und in der BRD ging es
damals in den Schulen auch noch anders zu als heute.

Merkwürdig. Das höre ich desöfteren, aber die Fakten und zudem die Erfahrungen vieler Menschen sprechen für ein recht niedriges Niveau - schon damals.

Das war in deinem angeblich so tollen
System DDR nicht so, denn da konnte man noch so gut in der
Schule sein, wer sich z.B. in staatsfeindlichen Organisationen
wie der Kirchen engagierte oder sich nicht wenigstens
andeutungsweise für die Partei interessierte, hatte keine
Chance auf ein Studium.

Das ist großer Unfug. Meine Eltern waren nicht in der Partei und nicht im MfS involviert. Ich auch nicht. Studieren durfte ich trotzdem, denn wir waren „Arbeiterklasse“. (Westdeutsch: „bildungsferne soziale Unterschicht“)

Du quatscht hier Unsinn anderer Leute nach, die wie Du keinerlei Ahnung vom Alltagsleben in der ehemaligen DDR haben, und sich arrogant-ignorant einbilden, angeblich irgendwas zu wissen.
Du solltest Dich ernstlich schämen im Jahre 20 n.d.W…

Tschüß

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Grüß Dich.

Reifezeugnis und Studium sind für die 10-15% fähigsten und
besten Kinder bestimmt. Punktum.

Steht das irgendwo in Stein gemeißelt?

Der Rest hat im Sinne der „gesellschaftlichen Produktivkräfte“
:wink: den Weg über Berufsausbildung, Arbeitsleben,
Meisterausbildung usw. zu gehen.

Wie stellst du dir das vor, wenn die Arbeit immer anspruchsvoller wird?

Später - sofern die beruflichen Erfolge und Leistungen stimmen -:können dann über Sonderbildungseinrichtungen Reifezeugnis und Studium
nachholen.

Das ist nicht nur von der Wortwahl her Blödsinn.

Mit Kaserne hat das nichts zu tun, aber Lehrer mit
Reifezeugnis 3 oder gar 4. Nein Danke.

Was hat das Reifezeugnis mit einem späteren Studienabschluss zu tun?

Hieran ist wunderbar erkennbar, was in der Lehrerbildung
unseres Landes schiefläuft, wenn die Heerscharen der Unfähigen
das Lehrerstudium übervölkern dürfen.

Tun sie das? Es ist klar, das wir hinsichtlich der Schulbildung nicht gerade ein Vorzeigeland sind. Das hat aber eher politische Gründe und liegt nicht daran, dass nur Leute mit einem schlechten Abi Lehrer werden.

Leute, die wahrscheinlich nichtmal das Abitur geschafft hätten, wenn es nicht Bildungspolitik wäre, 30% Luschen schon dort mitzuschleifen.

Hast du mal ein Gymnasium von innen gesehen?

Abitur 3,6 heißt, über längere Zeit indiskutable
Allgemeinbildung und unzureichende geistige Fähigkeiten
demonstriert zu haben, also fachlich und charakterlich nicht
geeignet zu sein. So einfach ist das.

So einfach machst du dir das, was nicht heißt, das es auch so ist.

Leute, die mit solchen Vorleistungen kindernahe Berufe
ergreifen möchten, müssen sich bitte schön zunächst beweisen.

Das tut man ja im Studium, das auch nicht längst jeder schafft.

Für gewisse Dinge im Leben gibt es genau einen einzigen
Zeitpunkt –
und zum Erwachsenwerden und auch zum Reifezeugnis gehört es,
dies zu erkennen und gegebenenfalls auf dem harten
erzieherischen Weg lernen zu müssen, daß man bestimmte Sachen
fulminant an die Wand gesetzt hat, für immer.

Der Zeipunkt ist aber hierzulande mit dem Abschluss der 4. bis 6. Klasse reichlich früh.

Das ist einfach das Wesen der Chancengleichheit; wer nichts
tut, oder die falschen Entscheidungen zur falschen Zeit
trifft, hat irgendwann schlicht und ergreifend Pech gehabt.

Woanders entscheidet man sich aber auch erst später für Beruf oder Studium. Erzähl mir nicht, dass du mit 10 Jahren schon so genau wußtest, was du willst.

Und solche Leute müssen von der staatlichen Erziehung der
Kinder ferngehalten werden. Kinder lernen u.a. aus dem, was
sie sehen und permanent um sich haben.

Wie sehen die Kinder denn die Abi-Note ihres Lehrers?

Das mit den unbeschränkten Lehrerstudiengängen sind alles
solche eingerissenen Sitten, die in ihrer Gesamtheit dem
deutschen Schulsystem soviele Probleme bereiten.

Wie gesagt, darin liegen die Probleme des Schulsystems weniger. Das Problem ist eher die Länderhoheit über die Bildung.

Zu meiner Zeit hat es das nicht gegeben

Früher war natürlich eh alles besser.

und - von den kommunistischen Parteisoldaten abgesehen - hatte ich nie
schlechte Lehrer.

Das waren dann die, die ihr Abi mit 1.0 gemacht hatten.

Lehrer sind äußerst wichtig für das bildungspolitische
Gesamtkonzept und hier darf es keine Kompromisse geben.

Eben, die Probleme hierzulande liegen aber eher am Fehlen eines solchen Konzeptes, weniger an den schlechten Lehrern.

Für die Kinder nur das beste.

Was sich aber nur bedingt an der Abi-Note festmachen lässt.

Mit Kaserne hat das überhaupt nichts zu tun, sondern einfach
mit einer ganzheitlichen Schulkonzeption und dem Durchsetzen
von Konsequenzen. :smile:

Ein Lehrer sollte natürlich von seinen Schülern respektiert werden. Da sind die Methoden aber eben andere als in der Kaserne. Und das ganze hat nur noch wenig mit der Abi-Note zu tun eher schon mit dem Studienabschluss.

Viele Grüße
Torsten

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Herr im Himmel, ist das krass hier.
Erstens tun Schulen inzwischen mehr denn je, um Schülern Berufe vorzustellen. Es gibt den Girls’ Day, inzwischen übrigens auch den Boys’ Day, der Jungen soziale Berufe schmackhaft machen soll. Es gibt verpflichtende Berufs- und Sozialpraktika usw. usf. Aber man kann doch nicht von einem 16jährigen verlangen, zu wissen, was er werden will! Ich wollte mit 16 noch Dolmetscherin werden. Ging zwar nicht an meinen Fähigkeiten vorbei, aber seit mein Onkel, Übersetzter, pleite gegangen ist, bin ich heilfroh, mich umentschieden zu haben. Auch wenn ich zum Lehramtsstudium dann zunächst als „Notlösung“ gekommen bin. Jetzt kann ich mir nichts besseres vorstellen, als vor Schülern zu stehen und zu unterrichten. Ich bin sogar so seltsam, dass ich mich aufs Korrigieren freue (aber wahrscheinlich nur so lang, bis ichs ständig tun muss :wink:). Wichtig ist doch, dass ich JETZT Feuer und Flamme für meinen zukünftigen Beruf bin, nicht ob ich es vor 6 Jahren mal war.
Zweitens bescheinigt ein Abitur nicht Allgemeinwissen, sondern die Fähigkeit zum Auswendiglernen, außer vielleicht in Fremdsprachen, da zeigt es mehr Fähigkeiten, z.B. die verschiedenen Arten des Leseverstehens. Es sollte Allgemeinwissen bescheinigen. Funktioniert halt nicht. Es wäre erstrebenswert, eine gemeinsame achtjährige Schullaufbahn zu haben. Das geht aber nicht, weil Lehrer hier die letzten Ärsche sind und weil deshalb nur Leute Lehramt studieren, die nicht wissen was sie sonst machen sollen oder welche, die mit Leidenschaft dabei sind, aber unabhängig von Noten. Nur das Beste für unsere Kinder - das bedeutet für mich, dass die Person sich für Kinder interessiert und mit ihnen umgehen kann und sich für sein Fach interessiert und es vermitteln kann. Sollte nur eines dieser Kriterien nicht erfüllt sein, wirds vermutlich kein guter Lehrer. Meine Tante, selbst Lehrerin, hat mir neulich von dem Fall eines Referendars berichtet, den seine Ausbildungsleiterin durchfallen lassen wollte. Die Kinder kamen super mit ihm aus, ihre Leistungen waren prima - aber er hatte halt keine eins a Abschlussarbeit abgeliefert. Die Ausbildungsleiterin hatte ihn nicht ein Mal unterrichten sehen. Tut mir Leid, aber diese Abschlussarbeiten sollen zeigen, dass jemand wissenschaftlich arbeiten kann und sind zu irgendwelchen hirnrissigen Themen. Dieser Kerl hatte es drauf! Die Schüler haben bei ihm gerne gelernt, und schon allein das hätte ihn berechtigen sollen, zu bleiben, wo er war.

Und dann noch zu „okay“: Dieses Wort ist Deutsch. Das kannst du drehen und wenden wie du willst. Natürlich ist es ein Lehnwort aus der englischen Sprache, aber die deutsche Sprachgemeinschaft akzeptiert dieses Wort. Also ist es Deutsch.

HAllo nochmal, dein Palaver strotzt nur so vor Widersprüchen und sozialistischem Gedankengut. Da ist es doch kein Wunder, wenn man bei dir eben jenes rausliest, wenn du so schön von „zu meiner Zeit“ schreibst.
Mal abgesehen dass du nicht mal ein paar Tippfehler übersehen kanst…

Ausserdem ist dir anscheinend nicht einmal der Unterschied zwischen Erziehung und Sozialisierung bekannt, denn sonst wüsstest du, dass Kinder nicht nurch andere Kinder erzogen werden, sondern allenfalls sozialisiert. Ist auch wichtig, aber eben keine Erziehung.
Daher sind deine Forderungen nach baldmöglichster Gruppenbetreuung auch vollkommen daneben, denn es nutzt nichts, wenn man nur die Kinder zusammensteckt. Erziehung greift wesentlich tiefer.
Und das können nur die Eltern leisten, denn die entscheiden, was mit dem Kind passiert.
Kein anderer hat das Recht die Kinder von anderen erziehen zu wollen, wie du so schön schreibst. Weder du noch die Gesellschaft noch sonst wer, sofern die Kinder nicht freiwillig von den Eltern an andere in Obhut gegeben werden. Aber das ist ebenfalls eine Entscheidung der Eltern.
Ich bin im übrigen durchaus des Lesens mächtig, du aber offenbar nicht.
Ich habe vor allem darauf Bezug genommen dass eine schlechte Allgemeinbildung in jungen Jahren keinen besonderen Einfluß hat auf einen hochspezialisierten Beruf. Mit der Orientierungsphase im Abitur meinte ich schlicht die Jugend, wo Mensch erst mal wissen will, was er mit seinem Leben anfängt. Und zu solch einer Lebensplanung gehört durchaus noch ein bisschen mehr, als nur zu entscheiden, womit man mal seine Brötchen verdienen will.
Wenn man dies aber mal getan hat, und sich für einen Studiengang entschieden hat, finde ich es sehr viel schlimmer, wenn jemand das Vordiplom vergeigt, und damit im Grunde zeigt, dass ihm für den späteren Stoff die Grundlagen fehlen. So kann er auch das Diplom nicht mit berauschenden Noten schaffen. Und ein Ingenieur mit einem eher mittelmässigen Diplom hat es schwer im Beruf. Und Fehler sind da auch vorprogrammiert. Und zwar FEhler die auf mangelnder FAchkenntnis beruhen.
Da ist mir ein einstmals schlechter Schüler mit Lücken in der Allgemeinbildung, der endlich seine Berufung gefunden hat und sich schon mit Beginn des Wunschstudienganges in sein Fach reinhängt und das Studium mit Interesse und Spass verfolgt sehr viel lieber. Denn da kommen die guten Noten dann von allein. Und bei einem Akademiker ist es mir ziemlich schnurz ob der sein Abi mit LK Sport und Kunst absolvierte oder in dem ein oder anderen Fach ne 4 hatte. Ob mein Zahnarzt jemals Faust gelesen hat ist doch ziemlich schnuppe. BEi einem Deutschleher schon wneiger, aber der darf dafür ohne weiteres schon in der Schule eine Chemieniete gewesen sein. Er braucht es doch nicht für seinen aktuellen Beruf.

Ich kenne im übrigen den Unterschied zwischen Schule und Studium sehr gut, denn ich hab beides hinter mir und ich bin weiter damit befasst Schüler auf das Studium vorzubereiten (mache Studienberatung für angehende Mediziner und das als Geisteswissenschaftlerin…) Eigentlich bin ich Wissenschaftshistorikerin und kenne daher auch die älteren Studiensysteme und kann dir sagen, in der BRD hat sich bezüglich des Studenablaufes zwischen 1968 und Bologna nicht viel verändert. Das mag dir anscheinend nicht aufgefallen sein, wenn dir lediglich der Umbruch im Hochschulsystem nach 1990 auffiel, das bezieht sich aber nur auf die Unis der damals 5NL. In den alten Bundesländern hat sich disbezüglich damals nichts wesentliches geändert (1989/90 hab ich grad begonnen mich umzuschauen, was ich für ein Abi machen will-per 2. Bildungsweg, der Inhalt des BEgriffs ist dir auch offenbar noch nicht geläufig- und was und wo ich dann wohl studieren will). Ich weiß also sehr genau wovon ich rede und was es für Umbrüche in den 5NL gab und wie unsicher es damals war, dort zu studieren, da nicht sicher war, wie sich die Ost-Studiengänge im Laufe der Zeit veränderten, ob sie sich dem Westen anpassen oder in ihrer Art bestehen bleiben, wie dann die Abschlüsse angerechnet werden und was man mit einem Ost-Abschluss dann anderswo anstellen kann. Da ist es kein Wunder, dass ich dann doch lieber auf einen bewährten Westabschluß setzte, obwohl auch da neue Studiengänge aus dem Boden sprossen (v.a. rund um osteuropäischen Bezug, denn plötzlich konnte man grenzüberschreitend forschen)

Nochmal hierzu: 2. Bildungsweg heißt nichts anderes als eine 2. Chance zu ergreifen auf den bisherigen Schulabschluß noch einen draufzusatteln, was meist nach einer Ausbildung passiert, aber manchmal eben auch direkt nach dem Abschluß eine berufsbezogene Fortsetzung der schulischen Laufbahn, die aber dennoch auch zur allgemeinen Hochschulreife führt, damit man zB auch die Chance hat, eine einmal eingeschlagene Richtungwieder zu verlassen, wenn man merkt, dass sie nichts für einen ist. Ich hab mich damals gegen ein Ing. entschieden, weil ich einfach die Nase voll hatte vom rechnen nach 23 Jahren LK Elektrotechnik und die Bereiche kenennlernen wollte die in meiner Oberstufe und auch schon zuvor in der Realschule zu kurz kamen. So hat es mich zu den Geisteswissenschaften verschlagen und zu Fächern, auf die Schule sowieso nicht vorbereitet.
Lehrer brauchen ebenfalls keine Allgemeinbildung, lediglich in ihrem FAch müssen sie gut sein und dann noch ein bisschen Pädagogik lernen. Wozu da die Allgemeinbildung. Wenn mal ein Lehrer Fachfremd einspringen muss, dann wird halt nichts neues vermittelt sondern wiederholt oder er hat vom Fachlehrer passende Aufgaben bekommen, die er nur abarbeiten lassen muss.
Wo ist das Problem, solang es nicht zum Dauerzustand wird.

Du sprichst davon, dass es Chancengleichheit geben soll, sprichst sie aber schlechten Abiturienten ab. Deiner Ansicht nach soll der Schlechte Abiturient als Arbeiter oder Bauer versumpfen, maximal noch einen Meister machen und das wars. In der BRD war es aber bereits vor 1990 so, dass man, auch nach einem schlechten Schulabschluß mit etwas Fleiß und einigen Umwegen, dennoch sich bis zum Studium hocharbeiten kann. Ich kenne einige aus meiner Schulzeit die diese Spätchance nutzten.
Und das dies gleichermassen allen Kindern zumindest formal offenstand. Bildung kostete in der BRD schon nichts, bis auf die Lebenshaltungskosten. Das ist der einzige Knackpunkt, denn manche Familie ist darauf angewiesen, dass die Kinder baldmöglichst eigenes GEld verdienen. Oftmals haperte es da aber auch schon daran, dass es zwar MAssnahmen für jene Familien gab (BAfög, VErlängerung des Kindergeldbezugs etc), die es durchaus ermöglichten, auch noch ein Kind übers Studium durchzufüttern, dass diese Möglichkeiten aber bei eben jenen Bildungsfernen Familien zuwenig bekannt waren.

Mit der Einführung von Hochschulgebühren ist die Schere wesentlich weiter auseinander gegenagen, als zuvor. Denn wie gesagt, wenigstens hatte man in der BRD die Chance, egal welche Politische oder Religiöse Einstellung man mit sich rumschleppt, im Gegensatz zur DDR.

Da bestand die Erziehungspflicht der Eltern darin die Kinder zum richtigen ZEitpunkt in die Krippe zu geben, damit die Eltern wieder ihren Aufgaben im Arbeiter und BAuernstaat nachkommen konnten und damit die Kinder frühzeitig auf parteilinie gebracht werden konnten. Wie tief dabei der Sozialismus verwurzelt wurde lässt sich an die ganz gut erkennen, du merkst es anscheinend noch nicht einmal.

Das merkt man auch an deiner verklärten Sicht, dass man ja nicht in der PArtei sein musste um trotzdem studieren zu dürfen. Dass deine Eltern nicht in der PArtei waren hat damit nichts zu tun, dennoch scheinen Sie auch nicht besonders negativ aufgefallen zu sein, sondern ihre Arbeiterpflichten zu erfüllen. Ich dagegen schrieb davon, dass es nicht möglich war in der DDR zu studieren, wenn man sich zB. aktiv in der Kirche engagierte und zugleich der Partei aktiv fernblieb. Da muss man nicht einmal groß Protest gezeigt haben oder anderweitig den Staat geschädigt haben. Nicht mitschwimmen im Strom reichte aus.

Da kannst du dich gerne in der einschlägigen historischen Literatur selbst belesen. Deine eigenen Erlebnisse sind vollkommen subjektiv und durch äussere Umstände geprägt, die du zum Teil gar nicht mitbekommen hast. Ich würde auch dazu raten mal die Stasiakten deiner Famillie einzusehen, denn da findest du evtl doch Hinweise, wie dein Studium evtl gar nicht so gesichert war bzw. wie sehr da auf die geordeneten VErhältnisse in deiner Familie so acht gegeben wurde, damit du studieren konntest.

Schöne Grüße Susanne

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Ich melde mich freiwillig!
Hallo Reinerlein!

Ich antworte an dieser Stelle einfach mal stellvertretend für die Artikel im folgenden Artikelbaum.

Und ich bin ein lebendes Objekt, der von dir verachteten Spezies und ich gebe mich freiwillig zu erkennen!
Mein Abitur verfehlt deinen Toleranzbereich um wenige Zehntel und -zur Krönung- ich bin in den letzten Zügen meines Lehramtsstudiums.

Wie ich aber nun beim Stöbern im Thread erfahren habe, bin ich für den Lehrerberuf nicht geeignet und werde mich deshalb umgehend exmatrikulieren lassen.

Dass ich
*einen guten Draht zu Kindern habe
*anschaulich auf viele Weisen erklären kann
*in meinen (Fach)praktika nur positive bzw. prägende Erfahrungen gemacht habe, die mich immer wieder in der Berufswahl bestärkt haben
*ich erfolgreich und mit Spaß und Spaß für die Kinder Nachhilfe gebe
*mir einen Knopf an die Backe freue wenn ein Schüler zu mir sagt „Ahhh! JETZT hab ich es auch verstanden“
…jaaaa…
das ist natürlich völlig egal! Du hast recht, Reinerlein!

Aufgrund meiner Abinote von 2005, resp. Note des Reifezeugnisses, hätte ich niemals Lehrer werden dürfen? Warum hat mich eigentlich niemand abgehalten?
Ob o.g. Eigenschaften vielleicht doch etwas Wert sind…?

Sag mal ganz ehrlich: Wenn du könntest, würdest du mich jetzt blind -nur mit Kenntniss meiner Abinote- aus dem Lehrerberuf kicken?

Ein paar Kleinigkeiten, die mir noch auffielen:

„Und wie gesagt, Erzieherinnen und Lehrer
mit indiskutablen Schulabschlüssen - nein.“

Was bitteschön ist ein ‚indiskutabler Schulabschluss‘?
Wenn dies ein Abitur mit 3,3 sein soll, dann würde mich interessieren, wie deine Wertschätzung des Menschen im Allg. bzw. die gegenüber eines Hauptschülers, der mit großer Anstrengung noch die Kurve bekommen hat, aussieht!

Es grenzt für mich an Wahnsinn, Qualifikation an einer (!) Zahl + Nachkommastelle, festzuhalten.
Sogar die meisten Zulassungsverfahren an deutschen Universitäten sind deiner Interpretation der Note schon meilenweit voraus. Es werden die Noten in den einzelnen Fächern in bestimmten Zeiträumen betrachtet, es werden die schon angesprochenen Softskills berücksichtigt, bereits abgeschlossene Ausbildungen, Auslandsaufenthalte usw usf. Das weiß ich nicht nur von alten Schulfreunden, sondern weil ich mich selbst mal für einen anderen Studiengang beworben habe. Und was soll ich dir sagen? Sie hätten mich aufgrund meiner Bewerbung genommen! Trotz meiner achsoschlimmen Abiturnote.

Abschließend:
ICH hätte viel mehr Angst vor einem Arzt, der sich noch vor Zentralabiturzeiten, seinen 1.0er-Schnitt fürs Abi mit Sport-LK und Kunst als P3 geholt hat!
Hast du an solche Fälle schonmal gedacht?

So, ich werde mich jetzt mit einem kühlen Drink in meinen Liegestuhl setzen, das Fenster weit öffnen, mir die warme Sommernachtsluft um die Ohren wehen lassen und mich freuen, dass ich mit großen Erfolg „an der Front“ arbeite, die Realität kenne und es mir und den Schülern damit sehr gut geht :smile: So who gives a…

In diesem Sinne einen schönen Abend
VAST

PS: Ich bin auf dem Weg zum Mathelehrer, aber wenn ich dir jetzt meine Note aus dem Mathe-LK verrate, dann fällst du vom Stuhl - das könnte ich nicht verantworten.

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Danke für die Schützenhilfe, VAST :wink:. Ich vergaß auch zu erwähnen, dass die Mutter einer meiner Nachhilfeschülerin jedes Mal zu mir sagt: C. kommt gerne zu Ihnen. Sie sind wirklich eine Hilfe. Und dass einer meiner Nachhilfeschüler, der jetzt seinen Realschulabschluss macht, und endlich soweit die Kurve bekommen hat in Englisch, dass er sogar schon einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker sicher hat. Aber - oh Gott, mein Abi… da steht ja keine 1 vorm Komma und ich hatte ne vier in Chemie!!! Das wird meine Schüler in Spanisch und Englisch so derbe interessieren…

Was ist denn dein zweites Fach, VAST?

Hi,

Was ist denn dein zweites Fach, VAST?

Nein, es ist nicht Sport! Sondern Physik (auch wenn ich heute Mittag eine dumme Frage im PH-Brett stellen musste*g*).
Und, ja, ich bin kein Freak, sondern ein ganz normaler Mensch, der auch ein Leben ohne Zahlen hat :smile:

lg
VAST

Dann bist du eine von den Ausnahmen, die die Regel bestätigen :wink:. Ich hätte auch mal jemanden gebraucht, der mir Physik erklären kann… Leider hatte ich nie die coolen Lehrer in Physik. Und mein Mathelehrer in der 9. hat mir erzählt, dass ich eigentlich den Mathezweig hätte wählen müssen, weil man da ja mehr Übung in Mathe hat *hust*. Und eine Woche später wollte er mir weismachen, 60 wär ne Quadratzahl.

wenn es nicht so traurig wäre, dann…gröhl!
Hallo!

Die Erziehung in der DDR gehörte zu den großen Pflichten der
Eltern…

Wenn es nicht so überaus traurig wäre, dann könnte man über diese Aussage nur laut lachen!

Die Kinder in der DDR wurden vom Säuglingsalter an ganztägig (weil auf Beschäftigung der Bevölkerung viel Wert gelegt wurde) in staatlichen Einrichtungen „erzogen“.

Natürlich im Sinne des Staates. Da blieb Eltern nur bedingt die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen.

Angelika

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Lieber Reiner,

Abitur 3,6 heißt, über längere Zeit indiskutable Allgemeinbildung :und unzureichende geistige Fähigkeiten demonstriert zu haben, also :fachlich und charakterlich nicht geeignet zu sein. So einfach ist :das.

Ach ja? Dann sage ich dir: Noten sind der Ausdruck dafür, wie man mit dem Bildungsabschnitt Schule zurechtgekommen ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Und überhaupt fühle ich mich hier persönlich beleidigt, denn: Ein Abitur von 3,0 zählt wohl auch zu jenen, die du in deinem Beitrag/Geist/Denken als verachtenswert einstufst.

Nur leider leider muss ich dein Weltbild umstürzen. Siehe da, eine Frau (ich) mit Abitur von DreiKommaNull hat einen IQ von 146 und eine Allgemeinbildung, die jene von 99% aller Mitmenschen überragt. Und genau jene Frau studiert mit großem Erfolg und wird ihr Studium demnächst mit 1,0 abschließen. Nein, nicht auf Lehramt.

Einzelfall, wirst du denken. Mitnichten. Die besseren Studierenden sind die mit schlechterem Abitur. Diese These ist gewagt - jedoch plausibel, wenn man bedenkt, dass eine 1,0 nahezu immer nicht durch bloßes Verständnis, sondern durch stures Auswendiglernen erreicht wird. Im Studium und später im Beruf (auch und gerade im Lehramt) kommt es nicht auf das Lernen an, sondern auf das Verständnis der Materie. Nur wenn ich etwas verstehe, kann ich es auch anwenden und (wichtig!) erklären. Jegliche Frage außerhalb der Norm könnte ich sonst nicht beantworten, weil ich sie nicht herleiten kann.

Punktum: Geh zur Bild-Zeitung mit deinen Parolen!

Grüße
Sarah

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Morgen!

ICH hätte viel mehr Angst vor einem Arzt, der sich noch vor
Zentralabiturzeiten, seinen 1.0er-Schnitt fürs Abi mit
Sport-LK und Kunst als P3 geholt hat!

Du meinst also ABI-Note alles Quatsch, jeder soll doch selbst
entscheiden wozu er berufen ist. Diese geistigen Dünnbrettbohrer
die einen Numerusklausus fordern haben keine Ahnung.

Warum geben dann Lehrer eigentlich Noten?
Sollten wir die nicht abschaffen, ist doch eh nur unnützes Zeug.

Ja, ich glaube es gibt solche Schulen, gehst du da hin oder wirst du
deinen Schülern Noten geben?

Gruß
Stefan

Hallo,

Du meinst also ABI-Note alles Quatsch,

Finde ich nicht, und darum geht es in diesem Thread auch nicht.

Warum geben dann Lehrer eigentlich Noten?
Sollten wir die nicht abschaffen, ist doch eh nur unnützes
Zeug.

Eine der Funktionen der Schule ist die Selektion. Dies geschieht durch die Erteilung von Noten.
Dies ist auch sinnvoll, da nicht für jeden Studienplatz und jede Ausbildungsstelle mit allen Bewerbern ein Gespräch geführt werden kann. Somit wird über die Vergabe von Noten jedes Auswahlverfahren vereinfacht. Studien- ode Ausbildungsplätze soll idR nur die Bewerber mit den besten Noten bekommen.

Das ist auch so weit OK und wurde hier im Thread auch nie bestritten.

Hier geht es aber daran, dass bei aller Notwendigkeit der Benotung, eine Durchschnittsnote noch längst nicht alles ausdrückt.
Somit kann eine Note, obwohl sie als Hauptkriterium der Chancenvergabe zählt, nicht ausschließlich ausdrücken, wie geeignet jemand für einen bestimmten Beruf ist. Wer das glaubt, geht weit an der Realität vorbei.
Und das sage ich als Lehrer, der täglich Noten (und damit Chancen) vergeben muss.

Gruß
Wawi

Mahlzeit!

Du meinst also ABI-Note alles Quatsch,

Finde ich nicht, und darum geht es in diesem Thread auch
nicht.

Ich darf dich an die Überschrift dieses Threads erinnern:
"Was studieren mit dem Notendurchschnitt 3,6?"

Gruß
Stefan

Auch Mahlzeit :smile:

Du meinst also ABI-Note alles Quatsch,

Finde ich nicht, und darum geht es in diesem Thread auch
nicht.

Ich darf dich an die Überschrift dieses Threads erinnern:
"Was studieren mit dem Notendurchschnitt 3,6?"

Stimmt. Ursprünglich gings evtl mal darum, aber Reinerlein hat da ne ganz andere Baustelle eröffnet :smile:

Weiterhin guten Appetit :smile:
Wawi

Hi,

ich gebe zu, ganz habe ich deinen Artikel nicht durchgelesen. Hast ja auch völlig recht, anfangen darf das jeder, und zumindest in Bayern reicht das Bestehen des 1. Staatsexamens für die Zulassung zum Referendariat (mit 1. Staatsexamen alleine darf man nicht unterrichten, zumindest nicht an staatlichen Schulen). Dafür wird dann am ende 1. und 2. Staatsexamen zusammengerechnet und ausschließlich nach noten eigestellt. In manchen Fächerkombis wird man nicht mal mit 1,x eingestellt, mindestens sollte aber eine 2 vor dem Komma stehen.

Isnatührlischjanzeinfach.

Die Franzi

Dafür haben die Kinder schon früh einiges gelernt, was auf die Schule vorbereitet. Heute fehlt sowas. Da sind die kleinen nur bei der Mutter und können dann nichts.

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Hi,

Du meinst also ABI-Note alles Quatsch,

Alles ganz sicher nicht.

jeder soll doch selbst
entscheiden wozu er berufen ist.

Wenn er wirklich dazu berufen ist - ja.
Wenn er nur glaubt dazu berufen zu sein - nein. :wink:

Diese geistigen
Dünnbrettbohrer
die einen Numerusklausus fordern haben keine Ahnung.

Ja und nein. NC bedeutet erstmal nicht mehr als Zulassungsbeschränkung.
Und diese anhand einer Note zu regulieren halte ich nicht für gerecht.
Aber deshalb schrieb ich ja, dass in vielen zulassungsbeschränkten Studiengängen anhand einer ganz neu berechneten, sogn. „Verfahrensnote“, ausgesiebt wird. Diese Note setzt sich nur zu einem gewissen Teil aus der Abiturnote zusammen, und zum anderen Teil aus anderen Notengewichtungen.

Warum geben dann Lehrer eigentlich Noten?
Sollten wir die nicht abschaffen, ist doch eh nur unnützes
Zeug.

s.o.

wirst du
deinen Schülern Noten geben?

Dazu bin ich sogar verpflichtet :smile: Ob man bei 150 Schülern (inkl. ‚Kopfnoten‘) alle 6 Monate 100% objektiv und gerechet 4 Noten in 6er bzw. 4er Abstufungen bilden kann . . . das kann kein Lehrer ehrlicherweise garantieren. :smile:

Mir ging es keineswegs darum, dass Noten generell nichts aussagen. Vielmehr wollte ich zum Ausdruck bringen, dass es gefährlich und fast sogar unmöglich ist, spezifische Qualifikation ohne weitere Kenntnis der Sachlage anhand einer Note festzustellen.

Liebe Grüße
VAST

Hallo!

jeder soll doch selbst
entscheiden wozu er berufen ist.

Wenn er wirklich dazu berufen ist - ja.
Wenn er nur glaubt dazu berufen zu sein - nein. :wink:

Das entscheidet wer?
Woran machst du fest ob er wirklich berufen ist?

Ich dachte mal genau dazu gibt es Prüfungen und Noten und dies nicht
nur im schulichen Alltag.

Und diese anhand einer Note zu regulieren halte ich nicht für
gerecht.

Dann laß mal hören wie du das machen würdest.

Gruß
Stefan

Hi,

Das entscheidet wer?
Woran machst du fest ob er wirklich berufen ist?

Meine Antwort stammt mehr aus einer rosa Traumwelt und war mehr philosophisch gemeint.
Wäre es nicht schön wenn es so wäre? Leider wär’s nur so aufwändig, dass es niemals so kommen wird :smile:

Und diese anhand einer Note zu regulieren halte ich nicht für
gerecht.

Dann laß mal hören wie du das machen würdest.

Da muss ich nichts hören lassen :smile: Ich habe nämlich in keinem meiner Postings das berühmt-berüchtigte „System“ kritisiert.
Die modernen Verfahren (Studium: alternative Notenbildung, Qualifikation durch Berufsausbildung; Beruf: zb. Assessment-Center) halte ich für einen annehmbaren Kompromiss.
Irgendwo muss man halt Kompromisse machen bei Millionen von Menschen!

Und ich kann mich nur gebetsmühlenartig wiederholen:
Eignung nur und ausschließlich an der Abiturnote festzumachen ist meiner Meinung nach Unfug. ‚Warum‘ habe ich oft genug geschildert.

Bewusst provokativ und überzeichnend könnte man auch fragen:
Wenn man Qualifikation in einer Zahl ablesen könnte - warum gibt es dann noch das gute, alte Bewerbungsgespräch?

lg
VAST

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