Sorry, aber:
Bei blonden Haaren fällt die Kopfhaut weniger auf, weil beides hell ist.
Schütteres Haar wird vor allem dann offensichtlich, wenn die helle Kopfhaut durch das dunkle Haar durchschimmert.
Insofern wäre bei dunklem Haar hellerfärben angesagt.
Was man bei dunklen Haaren sehr gut und sehr schnell und einfach machen kann:
Die Kopfhaut der Stirnpartie, die so durchschimmert, mit Augenbrauenpuder dunkler machen, dann schimmert die helle Kopfhaut nicht mehr so durch und erscheint dichter.
Dauerwellen und Färbemittel waren tatsächlich Chemiebomben, haben aber nur das Haar geschädigt, dass bereits aus der Haarwurzel herausgewachsen war.
Wie dicht der Haarwuchs ist, wird durch die Anzahl an Haarwurzeln in der Kopfhaut bestimmt, und darauf kann man weder von außen noch von innen Einfluss nehmen, das ist genetisch festgelegt.
Wenn die Freundin schon immer wenig Haare hatte, wird es nichts geben, was die Anzahl an Haarwurzeln in der Kopfhaut erhöhen könnte.
Natürlich können die wenigen Haare durch falsch angewendete Produkte abbrechen, sie wachsen aber wieder nach.
Und was genau soll der Bluttest zeigen?
Wenn sie Mangelerscheinungen hat, dann könnte das durchaus diffusen Haarausfall hervorrufen und dieser würde zurückgehen, sobald die Mangelerscheinungen ausgeglichen sind.
Wenn ich aber den Ursprungsposter richtig verstanden habe, hat seine Freundin schon immer wenig bzw. schütteres Haar, und das ist leider etwas, was genetisch bedingt ist und kaum beeinflusst werden kann, etwa so wie eine Hakennase oder zu dünne Lippen oder was auch immer.
Medikamente gibt es für dieses kosmetische Problem nicht.
Der Markt bietet aber verschiedene Dinge an, und da fallen mir zwei wirksame Methoden ein:
-
Streuhaare: Das ist ein Puder aus kleinsten haarähnlichen Fasern, das man auf die schütteren Stellen streut. Es lagert sich am eigenen Haar an und verdichtet es.
Es wird beim Waschen wieder ausgewaschen und muss daher nach jeder Haarwäsche erneuert werden, ist aber eine Methode ohne Nebenwirkungen und doch recht wirkungsvoll.
-
Hairweaving: Das ist ein System, bei dem ein mit Echthaaren beknüpftes Haarnetz auf den Kopf aufgebracht wird, dann werden die eigenen Haare durch das Netz gezogen und anschließend wird das Netz mit Keratinkleber (ähnlich wie bei Extensions) an den eigenen Haaren befestigt. Man kann damit duschen, schwimmen gehen usw. und hat definitiv viel dichtere Haare und es ist von außen nicht erkennbar.
Leider ist das recht teuer, da eben Echthaar verwendet wird und das Prozedere alle 2-3 Monate wiederholt werden muss, um das Hairweaving wieder dichter and er Kopfhaut zu befestigen. Auch ist die Haltbarkeit des Teils begrenzt. Wer aber großen Leidensdruck hat und einfach mal tolle dichte Haare wünscht und sich das leisten kann - der wird damit sehr glücklich sein (kenne eine Frau, die das hat und die nie wieder was anderes will).
Letzten Endes sind das Äußerlichkeiten und man muss sich mit manchen Dingen einfach abfinden - so wie ja sehr viele Männer akzeptieren müssen, dass sie ihr Haupthaar verlieren. Nur die sind in guter Gesellschaft, während Frauen mit schütteren Haare doch eher selten sind und diesen doch der natürliche Schmuck der eigenen Haare fehlt.
Gruß, Diva