Hallo
Hallo
Mir fällt spontan dazu ein ,erst mal alle Regeln aufzulösen.
Jungs ,die in eine Ministrantengruppe gehen ,sind
warscheinlich schon artig genug ,um einen nicht wirklich zu
erschüttern.
Wenn du die Gruppe offen machst ,also jeder ,der will ,nimmt
teil und wer nicht will bleibt draussen ,
Das sind die meisten Ministranten-Gruppen eh!!
hast du bald ne gute
Auswahl und vielleicht auch ne Selbstzensur ,weil die ,die
daran wirklich teilnehmen wollen ,sich daran stören und die
anderen "ins Gebet " nehmen . Oder die Jungs haben nicht mehr
das Bedürfnis sich gegen die jetzt bestehenden Regeln
aufzulehen und kommen freiwillig wieder in die Gruppe .
Nö!! Häufig bleiben die Störenfriede ganz schön lang. Teilweise sogar so lang, dass alle anderen schon viel früher nicht mehr kommen, da es ihnen so in der Gruppe nicht mehr gefällt!
Ich frag mich grade ,wie freiwillig die überhaupt da sind
…wollen die Eltern das oder die Kids selber ?
Dieser Punkt erklärt nicht unbedingt das Verhalten.
Wie sehr stört das ,wenn sie mal rausgehen ? Ignorier das mal
einfach paar Stunden lang,vielleicht haben sie aufeinmal das
Gefühl was versäumt zuhaben
(ich bin mit 15 auch immer aus dem Kirchenchor mit meiner
Freundin rausgegangen zum Quatschen ,keiner hat was gesagt und
wir haben lange da mitgesungen …freiwillig).
Mach dir nicht son Stress. Kinder in dem Alter halten sich in
ihrer Freizeit eh nicht gerne an Regeln. Das Problem haben die
Eltern zuhause auch .
Kommt auf das Kind an und wie man sich ihm gegenüber verhält. Als Außenstehender hat man da teilweise bessere Chancen als Eltern und Lehrer.
So, nun zu meinen Tips:
Die Sache mit dem Vertrag ist super. Wir haben sowas früher auch immer gemacht (bin jahrelang erprobte Jugendgruppenleiterin und Pfarrjugendleiterin). Wir nannten das aber nicht Vertrag sondern Spielregeln und jeder durfte auf dem Plakat was dazu malen. Außerdem wurden die Regeln nicht von uns diktiert, sondern die Gruppe hat gemeinsam überlegt, was sie stört und was man in Zukunft nicht mehr machen soll. Deshalb haben wir auch nicht unterschrieben, sodass wir immer wieder bei Bedarf eine neue Regel anhängen konnten.
Wie laufen Eure Gruppenstunden eigentlich ab? Singt ihr viel, macht ihr Spiele oder gibt’s auch mal besondere „Events“, die sich die Kids aussuchen dürfen? Da lassen sich auch immer wieder leichte „Druckmittel“ finden. Beispielsweise darf jedes Kind, das sich ordentlich verhalten hat, am Schluss ein Lied wünschen (kommt immer auf die Anzahl der Kinder und die Dauer der Gruppenstunde an). Ausflüge können auch zu „Domestizierung“ dienen. Wenn die Rabauken in den drei Stunden vor dem Ausflug keinen Sch*** gebaut haben, dürfen sie mit!
Eine weitere Möglichkeit wäre, die Kids möglichst viel selbst gestalten zu lassen. Mach mit ihnen eine Liste von Dingen, die sie gerne mal in der Gruppenstunde machen würden. Dann regeln die Kids wahrscheinlich auch mehr unter sich (nach dem Motto: „Mich interessiert das, sei Du jetzt still“).
So, dass war nun das, was mir auf die Schnelle eingefallen ist. Falls Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne an mich wenden.
Viele Grüße und viel Erfolg, Nina