Was tun mit diesen Raupen?


Sie fressen gerade die Cappukresse auf. Wer kennt die Raupen und die geeignete Gegenmaßnahme? (Denn meine Cappukresse fress ich lieber selber.)

Danke!

Hallo,

angesichts dieser Seite tippe ich auf den Großen Kohlweißling. Kappuzinerkresse ist als Futterpflanze angegeben.

Angesichts des Insektensterbens überlege doch, ob Du ihnen nicht die Kappuzinerkresse lässt, bis sie sich verpuppt und zu Schmetterlingen verwandelt haben. Kapuzinerkresse ist eigentlich so widerständig; ich vermute, die treibt danach einfach wieder aus.

Viele Grüße,
Jule

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Mit der Bestimmung, dass es der große Kohlweißling ist, hat Jule recht. Da wir aber schon Mitte August haben ist es die 2. Generation von ihm und damit ist er ein schlimmer Gemüseschädling ob man den nun unbedingt schützen muss, wird sicherlich jeder Landwirt, Gemüsebauer und Gartenbesitzer in Abrede stellen.
Die erste Genaration von ihm ist zwar nicht ganz so gefrässig, trotzdem ist auch er ein Schädling und noch schlimmer ist es der kleine Kohlweißling:


ramses90
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Kapuzinerkresse, Kapuzinerkresse, Kapuzinerkresse. Ts.

Jule

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Jule und Ramses, Danke für die Bestimmung und gute Links!

In einem dieser Links heißt es, man könne den Kohlweißling mit Tomaten „ablenken“ - nebenan stehen ein paar Tomaten, aber der Kohlweißling bleibt hübsch zielorientiert auf seiner Capppuccinokresse.

Ermorden will ich die Raupen eigentlich auch nicht. Auf einer anderen „Futterpflanze“ absetzen? Mögen die Giersch :thinking:? Oder zwei Capppu-Blätter mit auf die Reise geben?

„Wichtige Futterpflanzen für die Raupen des Großen Kohlweißlings sind verschiedene Kohlarten ( Brassica ) und ganz generell unterschiedliche Kreuzblütengewächse ( Brassicaceae ). Darüber hinaus sind bereits häufig Raupen dieser Schmetterlingsart an der Großen Kapuzinerkresse ( Tropaeolum majus ) gesehen worden.“ (Quelle)

Du könntest Ihnen Deinen Kohlrabi oder Deine Kohlköpfe anbieten, so Du welche hast, aber ob Dir damit geholfen ist?

Ich verstehe das so, dass der Geruch von Tomaten oder anderen aromatisch riechenden Pflanzen den verlockenden Kohl- oder Kapuzinerkressengeruch überdeckt, so dass weniger Weißlinge auf die Idee kommen, ihre Eier abzulegen. Das ist bei Deinen ja aber schon geschehen.

Bestimmte Schlupfwespen werden noch als natürliche Feinde eingesetzt, aber das ist im Freiland wahrscheinlich wenig aussichtsreich. Es sei denn, sie kommen von selbst.

Mir scheint, Du musst entweder die Kapuzinerkresse oder die Kohlweißlinge opfern.

Viele Grüße,
Jule

Jule, auch wenn die freundlicherweise nur seine Kapuzinerkresse vernichten, züchtet er damit ´ne neue Generation ran und die werden sich sicherlich nicht mit !00% nur an der Kapukresse gütlich tun.
Da sehe ich andere Möglichkeiten Insekten zu schützen und ihnen Überlebensräume im eigenen Garten zu schaffen. Das geht z.B. schon mit Hohlziegeln aus dem Baumarkt in denen man ein vorzügliches Insektenhotel einrichten kan oder mit Strangfalzziegeln -dachplatten. Indem man ein Stück Wildblumenwiese anlegt, ´ne Linde pflanzt, ´n Weidenkätzchen, u.s.w. ramses90

Jule und Ramses, Danke für Eure neuesten Anmerkungen samt grausamen Prophezeiungen („Mir scheint, Du musst entweder die Kapuzinerkresse oder die Kohlweißlinge opfern“).

Da nun die Tomaten als Ablenkung erwähnt wurden: Neben der Cappukresse stehen vier verschiedene Sorten Buschtomaten, derzeit meist grün, und nur eine Sorte davon hat an einigen Früchten seltsame Löcher - Foto unten. Ich habe in der Gegend gelegentlich Schnecken gesehen (gesehen immer nur auf Tomatenblättern), nur im Frühjahr ein paar Läuse und Ameisen und sonst noch nie ein anderes Tier oder auch nur mutmaßlichen Kohlweißlingkot (auf den einer der Links hinweist).

Wüsstet Ihr, ob diese Löcher auch dem Kohlweißling zu verdanken sind?

Jo, aber wenn er nicht gerade in der Nachbarschaft eines Kohlbauern lebt, sind es ja seine Pflanzen, die sie verspeisen. (Und schon weiß er, welche Futterpflanzen sie noch mögen…!)
Wenn es in der Gegend Kohlweißlinge gibt, werden seine paar keinen großen Unterschied machen - dann haben die Nachbarn sie sowieso auch schon. Ich fände es daher nicht so wild, WENN er sich fürs Opfern der Kapuzinerkresse entscheiden sollte.

Weiß ich nicht, nein.

Viele Grüße,
Jule

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Eher die Gemüseeule, ein Nachtschmetterling.
Udo Becker

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Danke für die Diagnose!