Was tun, wenn bei der Heizung der Druck an- und absteigt

Entweder dein Heizungskeller ist dermaßen verbaut oder Du hast eine unglückliche Begabung für wenig hilfreiche Fotos.

Am Schlauchende hat es eine Rändelmutter, direkt über der Schlauchschelle.
Diese Rändelmutter kann man mittels Zange lösen.
Vorher muss natürlich der Wasserhahn, den ich im Foto nicht erkenne zugedreht werden !
Danach ist der schlauch abnehmbar und wenn man am Kesseleingang ebenfalls den Hahn geschlossen hatte, spritzt auch nur noch wenig Restwasser aus dem gelösten Schlauch.

Mache des dir zur Angewohnheit, den Füllschlauch ständig demontiert zu lassen.

Ersatzweise könnte man auch die Schlauchschelle lösen und den Schlauch von der Schlauchtülle nach unten hin abziehen. Aber die Rändelmutter ist schon zugängig und kann auch nicht so schwer zu lösen sein.

MfG
duck313

2 Like

hi,

die zweite Absperrvorrichtung kann man nur erahnen. Ich gehe mal davon aus, da ist auch ein Bedienrad drauf.

Was hast du gegen diese Überwurfmutter, wie sie an jedem Schlauch (vor Gardena) dran war?

Ist das mit so Teflonband eingedichtet? Hat es etwa dauerhaft getropft? Da wundert man sich natürlich nicht, warum da Druck drauf ist.

Prüfe aber ob beide Ventile zu sind, lass den Restdruck also langsam ab um sicherzustellen, dass du die heiße Anlage nicht entleerst, weil das Ventil eben doch nicht schließt.

grüße
lipi

1 Like

Der Schlauch darf NICHT dauerhaft verbunden sein und muss unmittelbar nach jeder Benutzung mindestens an einer Seite komplett gelöst werden

das traust du jemanden zu der nicht mal weiss wie man einen Schlauch abschraubt…?

2 Like

Nicht wirklich.
Deshalb der deutliche Hinweis auf den Fachetrieb.
Hilfsweise evtl. der einschlägig handwerklich begabte Nachbar. :smiley:

3 Like

Vielen Dank für alle Beiträge.

Ich bin also wie von Euch geraten vorgegangen und habe dabei folgende Erfahrungen gemacht:

Heizungspumpe aus.

Den Befüllungsschlauch abgeschraubt, nur wenig Wasser darin (daran kann es dann wohl also nicht liegen, dass der Druck steigt.

Wassertemperatur des Boeilers: 40 Grad

Wasserpumpe an, Heizungspumpe aus:
Am Sa. um 18.15 Uhr steht der Druck auf der Wasseruhr bei 2,79
um 20.30 Uhr auf 2,9 - bei 55 Grad Wassertemperatur
um 22.30 Uhr auf 3 - bei 58 Grad

Am So. um 8.30 Uhr unverändert (Druck 3, Temperatur 55 Grad)

nun dazu Heizungspumpe eingeschaltet, und einige Heizkörper unten im Haus angemacht

um 10.15 Uhr unverändert

um 10.30 Uhr nun auch einige Heizkörper oben im Haus angemacht
um 11.00 Uhr: (wohl dadurch) ist die Wasseruhr um 0,2 Punkte auf 3,2 angestiegen

um 11. Uhr 15 sehe ich, dass es aus dem Federventil tropft;

daraufhin Heizungspumpe aus – um 11.45 Uhr: (wohl dadurch) ist der Druck wieder auf 3 abgesunken.

Um 19.45 Wasser aus einem Heizkörper abgelassen, bis Druck auf 2,6
dann Wasserpumpe aus, Heizpumpe an, einige Heizkörper unten und oben an;
Nun um 21 Uhr Druck bereits wieder bei 2,8.

Wie ist das zu bewerten?
Bedeutet das nun, dass das Ausgleichsgefäß doch noch nicht richtig eingestellt ist?

Danke für den Hinweis, es hat geklappt (siehe bitte auch zum Verlauf meinen Beitag unten)

Danke, der Befüllschlauch war es nicht (siehe unten); die Heizung lief daraufhin normal - und der Druck steigt wieder. So ist es definitiv der Boiler?? Und ganz sicher nicht das Ausgleichsgefäß???

Danke, die Rädelmutter ließ sich tatsächlich leicht abschreuben … (siehe bitte auch unten)

Es war kaum Wasser in dem Schlauch, also auch kein Druck. Und es tropfte dann, ohne Schlauch, auch nicht nach.

Das Ausgleichsgefäß wurde bereits erneuert. (Neues Ausgleichsgefäß - trotzdem steigt der Druck (auch ohne dass die Heizung an ist))

Der Installateur hat den Druck (in einem neuen Ausgleichsgefäß) nochmal nachjustiert (war nicht in Ordnung) - aber trotzdem steigt wieder der Druck.

Waaaas?
2,6bar?
Dann müsste das Haus mindestens 5 Stockwerke haben?

Der Druck in der Heizanlage soll ca 0,3bar über der stastischen Höhe der Anlage sein.
Das bewegt sich in einem Einfamilienhaus mit EG und beheiztem Obergeschoss oder Dachbosen um ca 1 bar.
Der Vordruck des Ausdehnungsgefässes muss dann der ststischen Höhe der Anlage entsprechen und ca. 0,7bar sein damit das Ausdehnugsgefäss ordentlich arbeitet.
Wenn nun der Anlagendruck über 2,5bar ist, ist das Luftpolster praktisch zur Unwirksamkeit zusammengepresst.
Der eingestellte Vordruck des Ausdehnungsgerfässes solte dokumentiert sein.

Je nach Pumpenaktivität und Einbausituation ist es auch normal, dass hier Druckunterschiede von ca 0,5bar „gemessen“ werden. Dies ist durch die Druckdifferenz bedingt, welche die Pumpe erzeugt.

Letzlich habe ich den Verdacht, dass es ein „verstecktes“ Leck zwischen Trinkwasser und Heizungswasser gibt: Also im Wärmetauscher/ Warmwasserspeicher.
Es tritt unkontrolliert Trinkwasser unter höherem Druck ins Heizungssystem aus.
Das kann der Fachmann leicht mit einer Druckprüfung verifizieren.
Bitte bereite dich darauf vor, kurzfristig die Kaltwasserzuleitung zum Warmwasserspeicher zu sperren. Das Leck kann sehr schnell grösser werden und zu erheblichem Wasserverlust über das jetzt „nur“ tropfende Sicherheitsventil der Heizanlage führen.
Ausserdem ist ständieg Frischwasserzufuhr in die Heizanlage nicht gut und nicht zuletzt ist eine direkte Verbindung zwischen Trinkwasser und Heizungswasser ein akutes Hygieneproblem.

2 Like

…müsste da nicht der Druck, unabhängig vom Betrieb irgendwelcher Pumpen, auf das Level des Frischwasserdrucks ansteigen?

1 Like

eine „Wasseruhr“ zeigt den Verbrauch in Kubikmeter an…was du meinst ist ein Manometer was den DRUCK in bar anzeigt. Bitte nenne die Dinge beim richtigen Namen!
Es erzeugt sonst nur Verwirrung.
Auf deinem ersten Bild ist ein MAnometer in der Leitung zum Ausdehnungsgefäß zu sehen…ist das nun die Heizungsleitung oder Warmwasserleitung???

WEiterhin wird eine Diagnose ohne Vorortbesichtigung bzw. genauen Anlagenplan sehr sehr schwierig

2 Like

Das verhindert erfolgreich das Sicherheitsventil der Heizanlage.
Das fing bei ca. 3bar an zu tropfen, wurde berichtet.

1 Like

Laut Installateur hat dieses (erneurte) rote Ausdehnungsgefäß etwas mit der Warmwasserleitung zu tun,
Ich kann das allerdings nicht ganz verstehen, da das Rohr von dem Gefäß in ein dickeres führt, das widerum mit der Heizungsanlage verbunden ist

Dagegen soll das zweite, weiße Gefäß wohl zur Heizung gehören, Von ihm allerdings gibt es eine Verbindung zum Warmwasserspeicher.

Vorortbesichtigung wird vermutlich schwierig sein (weiß ja nicht, wo du wohnst).
Ein Anlagenplan liegt mir leid nicht mehr vor (war vermutlich damals nicht üblich).

So könnte ich nur nochmal Fotos machen (allerdings frühestens erst heute abend). Würde das reichen. Was würdest Du da brauchen?

Das Haus hat einen Stockwerk. (Verbaut ist ein sogenanntes Einrohrsystem, wenn das was damit zu tun hat …)
Auf dem Manometer ist ein grüner Bereich zwischen 0,9 und 2,4 markiert.

Heute nacht habe ich die Gesamtheizung ausgehabt. Da hat sich der Druck auf dem Manometer wieder auf 2,4 eingependelt.
Um 8.30 habe ich nur die Heizungspumpe angestellt (Wasserpumpe blieb weiter aus).
Inzwischen (nach 2 Stunden) ist der Druck auf dem Manometer bereits wieder auf 2, 8 angstiegen.

irrelevant wenn der Frischwasserdruck unwesentlich höher als der Druckbereich des Sicherheitsventils ist.

1 Like