Was tut deutschland?

Liebe wer-weiss-was-Gemeinde,
angesichts der IS bekomme ich ganz heftige Beklemmungen. Ich selber bin zu 60% geistig behindert und wäre für einen Kampfeinsatz nicht geeignet. Aber wenn ich es könnte, würde ich gerne gegen die IS kämpfen. Meine Frage ist nun: Warum kämpfen deutsche Soldaten nicht gegen die IS? Verdammt noch mal, das ist doch ein echter Grund, oder nicht? Wenn ich auch nur protokellarische Funktionen ausüben könnte, wäre ich sofort bereit, meinen Dienst in der bedrohten Zone zu machen. Und Yup, ich nehme auch ein MG in die Hand und wehre mich meiner Haut.
Ich wünsch euch noch einen schönen Tag.
Stefan

Hallo Stefan,

Deutschland hat mit der IS glücklicherweise nichts am Hut. Wenn man dort Soldaten hin schickt kann man auch gleich noch die Taliban in Afghanistan, die FARC in Kolumbien, usw. bekämpfen. Das ist ein Fass ohne Boden.

Abgesehen davon lässt sich das Problem so nicht lösen, das konnte man ja in Afghanistan beobachten. Solange die zugrunde liegenden Problem (Armut, Bildungsarmut, etc.) nicht angegangen werden, werden diese Truppen immer weitere Mitglieder rekrutieren.

Gruß,
Steve

Danke
Hallo Steve,
vielen Dank, dass du mir meinen Kopf zurechtgerückt hast. Mit mir gallopieren leicht die Pferde durch.
Shalom.
Stefan

Die eigentlichen Probleme lassen sich eben nicht mit Waffengewalt lösen. Das hat man schon oft gesehen.

Hallo,

Deutschland hat mit der IS glücklicherweise nichts am Hut. Wenn man dort Soldaten hin schickt kann man auch gleich noch die Taliban in Afghanistan, die FARC in Kolumbien, usw. bekämpfen. Das ist ein Fass ohne Boden.

Ja, solche Idioten wachsen eben immer wieder nach.

Abgesehen davon lässt sich das Problem so nicht lösen, das konnte man ja in Afghanistan beobachten.

Dort und woanders konnte man sehen, dass man es nur so nicht löst. Und wenn dann von dort Leute fliehen und hierher kommen oder hier Leute für dort rekrutiert werden und beide Seiten illegalen Aktivitäten nachgehen, um diesen Kampf dort zu finanzieren, dann haben auch wir etwas damit am Hut. Haben wir hier ja vor 20 Jahren auch schon erlet.

Solange die zugrunde liegenden Problem (Armut, Bildungsarmut, etc.) nicht angegangen werden, werden diese Truppen immer weitere Mitglieder rekrutieren.

So isses. Dumm nur, wenn es diese gruppen dann sind, die so gar nichts gegen Bildungsarmut tun, sondern eher das Gegenteil. Dann beißt sich irgendwie die katze in den Schwanz.

Grüße

Hallo Steve,

wiewohl ich Deine Einschätzung teile, dass Armut und Bildungsstand zur Rekrutierung beitragen … auch von uns aus - Mitteleuropa - ziehen junge Menschen auf Seiten der IS in den Krieg. Armut kann’s bei denen wohl eher nicht sein, niedriger Bildungsstand wohl auch nicht in jedem Fall.

So gesehen haben wir Mitteleuropäer da ein eher gravierendes Problem. Vor allem dann, wenn diese Leute dann aus dem Nahen Osten wieder zurückkommen und die dort erworbene Menschenverachtung gleich mitbringen.

Grüße,
Wolkenstein

Hallo,

wiewohl ich Deine Einschätzung teile, dass Armut und
Bildungsstand zur Rekrutierung beitragen … auch von uns aus

  • Mitteleuropa - ziehen junge Menschen auf Seiten der IS in
    den Krieg. Armut kann’s bei denen wohl eher nicht sein,
    niedriger Bildungsstand wohl auch nicht in jedem Fall.

Das sehe ich anders. Selbstverständlich gibt es auch bei uns Armut
(besser bekannt als Hartz 4), sowie Bildungsarmut (bildungsferne
Schichten). Hinzu kommt „soziale Armut“, das Fehlen einer familiären
Bindung und eines intakten Freundeskreises. Solche Menschen sind
für eine Gruppe, die sie aufnimmt, natürlich dankbar.

Gruß,
Steve

Hallo,

was konkret weißt Du über die Problematik, die Situation in den betroffenen Gebieten, dass Du bereit wärst, Dein Leben einzusetzen? Was willst Du damit erreichen und besteht dazu eine realistische Chance?

Dein Aktionismus erinnert mich an die Deutschen, die zur Is gehen - bedingungslos, kämpferisch und nur Hau-Drauf im Kopp.

Das selbst tun ist eine Sache (und schon blöd genug), es anderen abverlangen etwas ganz anderes - ein bißchen viel.

Wenn man etwas selbst nicht kann, aus welchem Grund auch immer, stellt man sich das Problem doch anders vor. Man weiß eben, dass es einen nie selbst real betreffen wird.
Wie viele Großväter haben ihre Enkel schon mit : „wenn ich könnte wie ich wollte“ in den Tod geschickt?
Für wen oder was? Einmal z.B. gegen die bösen Franzosen. Ein anderes mal gegen das böse Rest-Europa. Immer gegen das Böse, das politisch definiert wurde/wird.
Das Böseste sind doch die Kriege, die mit diesen Definitionen geführt wurden/werden.

Wenn Du tatsächlich so entusiastisch bist, pobiers doch wenigstens. Die BW hat deutlichen Mangel an Bewerbern und sicher auch behindertengerechte Jobs.
Ob sie Jobs für von Maschinengewehren träumende Enthusiasten hat, ist eine andere Frage.

Gruß, Paran

Hallo,

wiewohl ich Deine Einschätzung teile, dass Armut und
Bildungsstand zur Rekrutierung beitragen … auch von uns aus

  • Mitteleuropa - ziehen junge Menschen auf Seiten der IS in
    den Krieg. Armut kann’s bei denen wohl eher nicht sein,
    niedriger Bildungsstand wohl auch nicht in jedem Fall.

Bestimmt nicht in jedem Fall. In vielen Fällen aber doch auch. Viele haben wohl einen Migrationshintergrund, wie das neudeutsch so schön heißt, sind sichon in islamischen Familien aufgewachsen und fühlen sich, obwohl in Deutschland geboren und aufgewachsen ausgegrenzt. Daß diese ausgegrenzten Jugendlichen zur Opposition gegen die deutsche Kultur neigen, je extremer um so besser, kann ich verstehen.

Andere kommen wohl aus dem Bildungsbürgertum und wollen sich einfach nur gegen die Werte der Eltern auflehnen, die sie als ebenfalls nicht ideal erlebt haben. Da spielt gelegentlich auch Abenteuerlust eine Rolle. Wichtiger ist da aber ganz sicher ein Gemeinschaftsgefühl, der Gedanke, der Nebenmann (oder Frau. :smile:) versteht mich ohne Worte.

So etwas muss man erlebt haben, um das zu verstehen. Mit 17 hatte ich Freunde, die ich nur angesehen, habe, Niemand hat etwas gesagt und wir sind gleichzeitig aufgestanden und haben etwas getan, das wie abgsprochen ausgesehen hat. Wir haben uns einfach ‚blind verstanden‘. Aus heutiger Sicht vermute ich, es war wohl oft eine ähnliche Situation und die Wünsche waren identisch. :smile:

Mit 19, bei der NVA (Armee der DDR) war die Gruppe größer, es war eine ganze Kompanie, haben wir uns gegen die Offiziere aufgelehnt und ich hatte den Eindruck, daß Alle denken wie ich. Eine meuternde Kompanie fanden die Generäle wohl nicht lustig, so sind die Offiziere degradiert worden und wir hatten unsere Ruhe. Daß ich mich da offensichtlich unter Gleichgesinnten befunden haabe, war wohl ein Fehler der Generäle. Es hätte eine ‚Strafkompanie‘ sein sollen, das ist aber scheinbar daneben gegangen.

Worum es mir dabei geht ist das Gemeinschaftsgefühl. In der Gruppe unter Gleichgesinnten gegen den vorher übermächtig scheinenden Gegner Erfolge zu erringen. Bei mir war’s nur die DDR, die SED. Die DDR gibt’s nicht mehr, die SED heißt jetzt anders.

So gesehen haben wir Mitteleuropäer da ein eher gravierendes
Problem. Vor allem dann, wenn diese Leute dann aus dem Nahen
Osten wieder zurückkommen und die dort erworbene
Menschenverachtung gleich mitbringen.

Dieses Problem gibt es wohl immer, wenn Menschen aus dem Krieg zurückkommen. Davon hat sich die Menschheit schon oft erholen müssen und es immer geschafft. Krieg ist immer Menschenverachtung. Egal in wessen Namen er geführt wird. Das überträgt sich aber zum Glück nicht auf folgende Generationen.

Die Menschheit entwickelt sich. Sieh doch nur in die Geschichte. Was war ein Menschenleben hier vor 300 Jahren wert? Vor 100 Jahren? Vor 50 Jahren? Und jetzt? ich sehe da eine positive Entwicklung, die nur leider noch nicht abgeschlossen ist. Der Trend ist aber klar ersichtlich und scheint (zum Glück) nicht aufzuhalten zu sein.

Was ist also zu tun? Menschen nicht nach ihrer Herkunft oder der Herkunft ihrer Eltern zu beurteilen, sondern nur nach ihren Taten. Dann regelt sich alles andere von selbst. Das Problem entsteht, wenn Murat eine schlechtere Prognose hat als Paul, denn nur dann schließt sich Murat der IS an. Meinem Freund Murat ist das fern.

Gruß Chewpapa

wiewohl ich Deine Einschätzung teile, dass Armut und
Bildungsstand zur Rekrutierung beitragen … auch von uns aus

  • Mitteleuropa - ziehen junge Menschen auf Seiten der IS in
    den Krieg. Armut kann’s bei denen wohl eher nicht sein,
    niedriger Bildungsstand wohl auch nicht in jedem Fall.

Bildung hat da keinen Einfluß. Die Terroristen aus Hamburg haben studiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Terrorzelle
Du willst IS nur damit entschuldigen.

So gesehen haben wir Mitteleuropäer da ein eher gravierendes
Problem. Vor allem dann, wenn diese Leute dann aus dem Nahen
Osten wieder zurückkommen und die dort erworbene
Menschenverachtung gleich mitbringen.

Ich empfehle mal dieses Buch, damit du dir eine bessere Meinung bilden kannst.
https://www.droemer-knaur.de/buch/Der+islamische+Fas…

Hallo,

Bildung hat da keinen Einfluß. Die Terroristen aus Hamburg
haben studiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Terrorzelle
Du willst IS nur damit entschuldigen.

Nun sind die Attentäter vom WTC auch eine ganz andere Sache als die sich berufen fühlenden „Gotteskrieger“ der Terrororganisation ISIS/IS. Bei den aus D stammenden Mitgliedern kann man ganz grob feststellen, dass es sich um weniger gebildete Personen im Vergleich zur deutschen Gesellschaft handelt. Auch bei der ISIS/IS gibt es Studenten, Abiturienten, Facharbeiter u.ä.; jedoch in der Mehrheit eher Personen mit Abschlüssen (falls überhaupt) der niedrigeren Bildungsstufen [das Wissen habe ich aus einem TV-Beitrag, bei dem ein Landesinnenminister (ich weiß nicht mehr wer genau) über die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes zur sozialen Struktur der deutschen Terrorauswanderer sprach]. Es wäre durchaus sehr interessant, einmal belastbare Zahlen hervorzukramen und diese (aufgeschlüsselt nach Ethnien) mit den Nichtauswandernden zu vergleichen.

IMHO haben starke Religiösität und gewollte Bildungsferne unter einem Teil der Muslime in D einen Zusammenhang.

vdmaster

Hallo,

die Ursachen sind komplex, kulturell, sozial, politisch usw.

Einen Faktor hat vor Jahren mal eine Forscherin (Namen leider vergessen) zusätzlich gefunden, und der ist ein Überschuss an jungen Männern. Junge Männer sind nicht nur beim Menschen sozial destabilisierend. Bei anderen sozial lebenden Säugetieren müssen Jungmännchen sogar ihre Herde/Rudel/Gruppe verlassen und dann von außen versuchen sich einen Platz innerhalb einer Gemeinschaft (zurück) zu erobern.

Sie glaubt erkannt zu haben, dass beim Menschen durch die Geschichte und die Kulturen hindurch, größere Kriege immer dann ausbrachen, wenn der Anteil junger Männer über 20 % anstieg.

Sie geht davon aus, dass beim Menschen die jungen Männchen zwar nicht aus der Gemeinschaft vertrieben werden, es aber einen latenten Konflikt für junge Männer gibt, aussichtsreiche, sprich möglichst dominante Positionen zu erlangen.
Stellen die jungen Männer, die noch einen Platz für sich anstreben nur eine verschwindende Minderheit, können die Meisten darauf hoffen letztlich eine gute Position zu erlangen (durch natürliches ableben der jetzigen Inhaber), und die Frustrationsaggression der Verlierer des Wettbewerbes wird sozial sanktioniert oder von der Masse absorbiert.

Ist der Anteil chancenloser Nachwuchsmännchen aber zu groß, dann können deren aggressive Strategien zum Aufbrechen des für sie nachteiligen Status Quo die ganze Gesellschaft destabilisieren und in einen Krieg treiben.
In diesem wird dann zum einen der Überschuss an Jungmännern vermindert und zum anderen werden Positionen für einige der bislang Chancenlosen freigemacht (darum ist die Aggression der Chancenlosen auch eine evolutionär erfolgreiche Strategie).

Wenn man sich nun die Länder der arabischen Welt anschaut ist dort die 20% Marke schon lange gerissen.
Für manche jungen Männer aus Deutschland, die hier marginalisiert und chancenlos sind, eröffnen sich in den Konfliktgebieten die Chance eines gewalttätigen Umbruchs, die sie sie sich hier nicht eröffnen können.
Junge Muslime, die hier keine Chancen in der Mehrheitsgesellschaft für sich sehen, versuchen sich zunächst in einer radikalen Subkultur vor Ort hervor zutun und wenigstens in dieser Teilgruppe Dominanz zu erringen. Gelingt ihnen das nicht ausreichend, dann haben sie nun die Chance, sich als Kämpfer im Ausland vielleicht eine Stück vom Kuchen abzuschneiden, falls nach einem Erfolg der Djihadisten die gesellschaftlichen Pfründe neu verteilt werden.

Mir hilft dieses Modell schon seit einiger Zeit viel weiter, all alle Analysen politischer, theologischer oder sonstiger Gründe.
Für mich ist das ein u. a. religiös überformter urtümlicher biologischer Kampf um eine soziale Dominanzordnung (letztlich die Reproduktionschancen von Männern).

Gruß
Werner

WARUM?

Liebe wer-weiss-was-Gemeinde,
angesichts der IS bekomme ich ganz heftige Beklemmungen. Ich
selber bin zu 60% geistig behindert und wäre für einen
Kampfeinsatz nicht geeignet. Aber wenn ich es könnte, würde
ich gerne gegen die IS kämpfen. Meine Frage ist nun: Warum
kämpfen deutsche Soldaten nicht gegen die IS?

Warum sollten sie das? Haben wir den „Schmetterling“ geziemt seine Flügel zu schlagen?

Sind ja nicht deine Kinder, die da losziehen sollen, also „leicht“ aus der „Feder“ gesprochen!!!

Verdammt noch
mal, das ist doch ein echter Grund, oder nicht?

Für Radikalismus? Wodurch unterscheidest du dich dann noch?

Wenn ich auch
nur protokellarische Funktionen ausüben könnte, wäre ich
sofort bereit, meinen Dienst in der bedrohten Zone zu machen.

Als Protokolleri? Welchen Dienst? - …als Stratege, Diplomat, Befehlsgeber?

Und Yup, ich nehme auch ein MG in die Hand und wehre mich
meiner Haut.

Also für Angriffe gegenüber deiner Person, gibt es örtliche Polizeistellen,…die helfen oder leiten einen zu entsprechenden Institutionen weiter!

Hallo Werner,

könntest du das bitte mit Quellen darlegen, also Name der Autorin, Name des Buches (ISBN wenn vorhanden) usw.

Danke vielmals!

Gruß XXD

Wir exportieren Terroristen nach Irak und Syrien.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/224802…

Hallo,

leider nicht.
Ich hab davon vor Jahren gelesen, als es mir nicht besonders wichtig war, darum hab ich mir die Details nicht gemerkt.

Gruß
Werner

Hallo’!
Das dürfte die Theorie des „Youth bulge“ sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Youth_Bulge

Wir exportieren Terroristen nach Irak und Syrien.

[SPASS]Als Exportweltmeister, darf das ja nicht fehlen![/SPASS]

Das ist trotzdem kein Argument, wie viele Spinner aus dt. sind den jetzt da unten 50, 100?

Es sollte der Aufräumen der das ganze verursacht hat! Und du solltest dir mal die Frage stellen, ob du dein Kind darunter schicken würdest!

P.S. Ich kenne so Gerede (Poster) von Serben (Kosovokrieg), hier aufgewachsen, keine Ahnung was Krieg ist und „…wir gehen darunter“. Zwei Jahre später kamen sie dann zurück…Rest kann man sich denken.

Es sollte der Aufräumen der das ganze verursacht hat!

Amerika hat die Länder destabilisiert und Katar den Terror finanziert. Ein Land davon ist auch schon recht klamm. Im Zweifel bezahlen wir alles, so wie immer. Deutschland das Weltsozialamt zahlt.

Hallo,

Amerika hat die Länder destabilisiert …

Um an allem Schuld sein zu können, müsste man allmächtig sein und das gestehe ich den USA nicht zu.

Im Zweifel bezahlen wir alles, so wie immer.

Was konkret bezahlt denn Deutschland „alles“?
Wieviel € sind denn da so in den Letzten Jahren für „alles“ gezahlt worden?

Gruß
Werner