Hallo zurück!
Zuerst kann ich nur sagen, dass der finanzielle Grund eher nachrangig seien sollte!
Mit einem Hauptschulabschluss ist die Laufbahn der Mannschaften möglich. Mit 16 kann mit Einwilligung der Eltern die Verpflichtung erfolgen (wie in jedem anderen Beruf auch). In der Besoldungstabelle des Bundes findet man die jeweiligen Grundbezüge. Die Besoldung der Mannschaften reichen von A3 bis A5 oder A6. Die Besoldungsstufen richten sich nach den Dienstjahren. Der Start ist also in der Stufe 1, Besoldungsgruppe A3. Hierzu können dann noch Zuschläge kommen. Da ein Soldat der freien Heilfürsorge unterliegt und keine freie Arztwahl hat, nicht in die Renten- und Sozialkasse einzahlt (dies erfolgt nach „normaler“ Entlassung), gehen vom Grundgehalt „nur“ die Lohnsteuer, Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag ab.
Die Frage: „In welchem Einsatzland verdiene ich am Besten?“ ist schwer zu beantworten. Je höher der Risiko verwundet oder getötet zu werden, desto höher der Tagessatz. Die Frage ist: „wieviel ist mir mein Leben wert?“
Bei einer Verpflichtung ist Befehl und Gehorsam einer der Grundpfeiler für das Soldatenleben. Sollte jemand hiermit schon ein Problem haben, so ist der Weg zur Bundeswehr falsch und gleichzeitig würden die Risiken im Einsatz für sich selbst und der Kameraden extrem steigen! Übrigens hat der Schulabschluss mit einem Einsatz nichts zu tun. Dieser ist nur für die Einstellung entscheident.
Die Grundausbildung ist Teil der Verpflichtung und wird, wie die Folgezeit auch, gemäß der Besoldungstabelle abgerechnet. Die Grundausbildung dauert zwischen zwei und drei Monaten. Hier ist wieder entscheident, in welcher Teilstreitkraft (Heer, Marine, Luftwaffe, Streitkräftebasis) ich mich befinde.
Soldat wird man in jeder Teilstreitkraft. Hier stellt sich wieder die Frage, wo will ich hin? Auf der Hompage der Bundeswehr sind die Standorte einzusehen und klar ist, dass die Marine im Norden ist. Als Soldat ist man bereit, sich bundesweit versetzten zu lassen. Ohne Wenn und Aber! Ein „Heimschläfer“ gibt es in diesem Sinne nicht; je nachdem wo man wohnt.
Um auf das finanzielle zurückzukommen:
Da die Verpflichtungszeit begrenzt ist (in der Mannschaftslaufbahn meistens auf 4 Jahre), sollte man sich mal Gedanken machen: was mache ich danach? Keine Frage, beim Bund verdient man nicht schlecht. Um das Selbe zu verdienen, was man beim Bund verdient, ist eine höhere Ausbildung/Abschluss von nöten!
Ich denke, dass ich noch einiges zu nachschlagen und nachdenken beigetragen habe. Das ist eine Grundvoraussetzung: Gedanken machen und wissen, wo man hin möchte (wie im zivilen auch).
Sollten dennoch Fragen offen bleiben: einfach fragen!
Viele Grüße
SgtFc