Hallo liebe Leute,
jemand hat neulich das Wort Laufdiktat benutzt und ich kann damit so gar nichts anfangen.
Wie soll man denn im Laufen ein Diktat schreiben? Und wo wird so eine Methode zum Diktieren verwendet? Kennt ihr Laufdiktate?
Freue mich auf euren Input, danke!
Hallo Sabrina,
ein Laufdiktat ist ein Diktat, bei dem man läuft 
und geht so: du hast 2 oder 4 oder mehr Kopien deines nicht zu langen Diktates, die du strategisch günstig im Raum/ im Haus verteilst. Die Schüler (um die geht es ja wohl) haben ihr Heft aufgeschlagen und müssen das Diktat abschreiben - indem sie hingehen, sich etwas merken, zum Platz zurückgehen, es aufschreiben, wieder hingehen usw. usf. … Bringt Bewegung und fördert die Konzentration. Wichtig: absolute Ruhe dabei! 
LG
mimizuhaus
Hallo Sabrina,
ein Laufdiktat, heute besser „Schleichdiktat“ genannt ist eine Diktatform, die häufig in Grundschulen verwendet wird, um der reinen Übung von Lernwörtern etwas mehr Abwechslung im Unterrichtsalltag zu verschaffen. Die Kinder bewegen sich dabei leise im Klassenraum zu einem verdeckt aufgehängten Übungstext, prägen sich dort einen Satz ein, schleichen zurück zu ihrem Platz und schreiben ihn dort aus dem Gedächtnis auf. Damit kein Chaos entsteht, sind vier oder mehr dieser Blätter in den Ecken des Raumes, oder auf dem Flur veteilt. So gehen die Kinder nicht alle zur gleichen Ecke. Das ganze muss man natürlich als Methode einüben, damit die Kinder sich leise und rücksichtsvoll verhalten. Das ist somit zugleich ein Lernziel dieser Unterrichtsmethode. Des Weiteren schult sie das Merkvermögen und die zu lernenden Wörter prägen sich nachhaltig ein, wenn die Kinder diese Methode gewöhnt sind. Zugleich sorgt es bei Grundschulkindern für die nötige Bewegung, wie gesagt. Anschließend können die Kinder ihren selbst aufgeschriebenen Text mit einem Partner oder anhand eines Lösungsblattes überprüfen und korrigieren. das schult das selbstständige Lernen und Arbeiten und stärkt das Selbstkonzept.
Falls Du noch weitere Fragen dazu hast, melde Dich gerne noch Mal!
Liebe Grüße,
Lesefuchs
Hi,
Wie soll man denn im Laufen ein Diktat schreiben?
Gar nicht - Du schreibst nach dem Laufen
Und wo wird
so eine Methode zum Diktieren verwendet?
Zu Hause.
Kennt ihr Laufdiktate?
Ja.
Also jetzt mal ausführlicher, und ganz ernsthaft.
Klassischerweise ist das Laufdiktat eine Übung für Legastheniker, denn die haben Schwierigkeiten, sich die Form und Reihenfolge von Buchstaben zu merken - hören und verstehen können sie so gut wie jeder andere. Für alle anderen ist ein Laufdiktat eben die Möglichkeit, allleine Rechtschreibung zu üben.
Du legst den Text, der diktiert werden soll, ans eine Ende des Zimmers (oder gar der Wohnung) und legst die Schreibutensilien ans andere Ende des Zimmers (oder der Wohnung). Die Schreibutensilien sollten auf einem Schreibtisch liegen, mit Stuhl davor (Stehpult geht auch - halt auf deinem „normalen“ Schreibplatz, der Originaltext kann sonstwo sein. Start ist von mir aus am Schreibtiusch, du setzt dich hin und schreibst als Überschrift „Diktat“. Dann stehst du auf, gehst zum Text und liest die erste Portion. Merke sie Dir, gehe zum Schreibtisch und schreibe sie auf. Danach stehst du wieder auf, läufst zum Text, merkst Dir die nächste Portion TExt, gehst zurückzum Schreibtisch und schreibst sie auf, etc.
Und weil Du dabei immer zwischen Text und Schreibtisch hin- und herläufst, heißt ds Ganze Laufdiktat.
Schwierigkeit wird gesteigert, indem man sich an größeren Portionen versucht, die man auf einmal mit auf den Weg nimmt, und / oder indem man den Abstand zwischen Text und Schreibtisch vergrößert.
Ist auch eine wunderbare Methode zum Vokabeln lernen, indem man so die Vokabeln aus dem Wörterverzeichnis im Lehrbuch ins Vokabelheft überträgt.
die Franzi
Hallo
Am 4.8.11 habe ich eine ähnliche Anfrage so beantwortet:
Hallo
Bei einem Laufdiktat gehen die Kinder zu verschiedensten, nächstgelegenen Punkten im Klassenzimmer, an denen der Diktattext in großer Schrift hängt.
Dort lesen die Kinder den Satzteil, den sie sich merken können, gehen zum Platz und schreiben das auf. Wie oft Kinder zum Text gehen müssen, bis sie ihn fehlerfrei übertragen haben, ist letztendlich egal.
Gestärkt werden soll damit die Lesekompetenz, die Konzentrationsfähigkeit und das Rechtschreibvermögen. Es macht viel Spaß und ist im Rahmen der Individualisierung des Deutschunterrichtes zu sehen, da jedes Kind im eigenen Lerntempo arbeiten kann.
Grüße
Liebe Sabrina,
bei einem Laufdiktat laufen die Kinder zu einem Platz (z.B. Lehrertisch) und lesen ein Stück eines Satzes. Dann gehen sie wieder auf ihren Platz und schreiben, was sie noch wissen. Dieser pädagogische Unsinn geht so lange, bis das ganze „Diktat“ im Heft steht. Die Namensgebung lässt vermuten, dass man den Wortsinn von „Diktat“ vergessen hat: dicere" gehört zum lateinischen Verb „dicere“, welches, und auf Deutsch „sagen“ heißt (http://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/dicere-u…).
Nun habe ich schon eine qualifizierende Bemerkung gemacht. Wie man daran erkennen kann, halte ich davon nichts. Zum Schreiben gehört Konzentration und die Fähigkeit zuzuhören (wenn der Lehrer etwas sagt). Beides entfällt beim Laufdiktat und leider nicht nur dort.
Viele Grüße
Wilfried55
Hallo,
Laufdiktat heißt, dass man z.B. einen Text an die Klassenzimmerwand hängt (mehrfach natürlich), die Schüler müssen hinlaufen, sich einen Teil merken, am Platz ins Heft schreiben, wieder hin laufen usw… Das kann man in Deutsch oder in den Fremdsprachen machen.
Meiner Meinung nach ist es allerdings mehr ein Merktraining als ein Rechtschreibtraining, aber egal.
Gruß, mitzisch
Beim Laufdiktat liegt der Text einige Meter vom Schüler entfernt. Er „läuft“ dorthin, um sich einen Satz anzulesen und „läuft“ dann zu seinem Platz zurück, um diesen Satz zu schreiben.
Lieben Gruß
Brigitte
Hallo!
Ein Laufdiktat ist eine Diktatform, die hauptsächlich in der Grundschule verwendet wird.
Dies bedeutet, dass zumeist an der Wand und/oder an der Tafel im Klassenraum der Diktattext aufgehängt wird. Die Kinder „laufen“ zum Text, merken sich möglichst einen Satz, laufen zu ihrem Heft zurück, schreiben den gemerkten Satz hinein und laufen anschließend zum Text zurück. Das machen sie so oft, bis sie das ganze Diktat im Heft stehen haben.
Ein Laufdiktat wird als Übungshilfe benutzt, um ein wenig Abwechslung in den Schulalltag zu bringen. Vor allem wird Konzentration und Bewegung (also Spannung und Entspannung) miteinander verknüpft.
Viele Grüße
hallo sabrina,
es ist ganz einfach, gib www.waldorf-ideen-pool.de ein oder such weitere angaben bei google.
eine bewertung des spiels kann ich mir nicht erlauben, probier es einfach aus. ob es klappt, kann man wahrscheinlich nicht voraussagen. wenn rabauken in der klasse sind, geht´s wahrscheinlich schief. sei zumindest darauf eingestellt, wie du dann reagierst.
viel spaß.
Hallo Sabrina
ein Laufdiktat (manchmal auch Schleichdiktat genannt) ist ein Diktat, das man sich selbst „diktiert“, dazu legt man den Text weiter weg, liest immer einen Abschnitt oder einen Satz, geht zurück zum Arbeitsplatz, schreibt den Abschnitt oder Satz auf, kehrt zurück zum Text, schaut nach… usw. bis das Diktat aufgeschrieben ist.
Ich hoffe, ich konnte Dir damit helfen.
Liebe Grüße von Sonja
Das ist eine sehr sinnvolle Rechtschreibübung, die vor allem in Grundschulen eingesetzt wird - leider, denn sie hilft auch älteren Schülern mit Rechtschreibproblemen! Dabei hängt der Übungstext an verschiedenen Stellen des Raums aus. Jeder Schüler geht dort hin und merkt sich so viel von dem Text, wie er sich zutraut, geht dann zurück an seinen Platz und schreibt diese Textportion nieder. Eine sinnvolle Variante ist das Wendediktat, das ich oft und erfolgreich bei älteren Schülern eingesetzt habe: Dabei steht der Text auf einer Seite des Blatts, geschrieben wird auf der Rückseite. Gewertet werden Zeit und Fehler bzw. richtig übertragene Wörter. Auch hier entscheidet jeder Teilnehmer selbst, wie viele Wörter er sich merken und aus dem Gedächtnis schreiben bzw. wie oft er laufen oder das Blatt umdrehen will.
Beide Varianten üben das, war für die Rechtschreibung wichtig ist, nämlich das Bildergedächtnis, und vermeiden den gröbsten Fehler des üblichen „vorgesprochenen“ Diktats: Rechtschreibung ist nicht „lauttreu“ - auch in anderen Sprachen nicht - und deshalb ist es gar nicht möglich, nach Gehör zu schreiben, wie es in unseren Schulen immer noch oft behauptet wird. Zählungen ergaben nur zwischen 5 und 20 Prozent einigermaßen lauttreuer Wörter. Versuchen Sie doch selbst einmal, Wörter zu finden, die wirklich eindeutig und ohne jeden Zweifel geschrieben werden, wie man sie spricht - zum Beispiel in diesem Text!! Wenn Sie das ganz genau nehmen, werden Sie fast kein Wort finden, das tatsächlich lauttreu ist. „Beispiel“ müsste man sonst „Baischpiel“ oder „Baischpihl“ schreiben und „nehmen“ könnte auch „neemen“ sein!
Deshalb müssten m.E. gesprochene Diktate in den Schulen gesetzlich verboten werden.
Das hatten wir mal in der Grundschule.
Man legt einen Text bspweiße, auf einen anderen Tisch, geht dort hin ließt sich die ersten beiden Zeilen geht wider zurück an seinen Platz und schreibt sich das hin was man sich gemerkt hat und das die ganze Zeit.
Das Denke ich mir unter Laufdiktat vor , hoffe ich konnte deine Frage beantworten.
Hallo Sabrina,
mit einem Laufdiktat ist nicht die übliche Methode eines vorgelesenen Textes gemeint, sondern eine besondere, besonderes in Grundschulen sehr beliebte Art, des Kurzzeitgedächnistrainings gemeint.
Es werden kurze Ausschnitte eines Textes an bestimmten Plätzen in einem Raum verteilt, z.B. an die Wand gehangen, die Kinder laufen dann in möglichst wenig Durchgängen von der Wand zu ihrem Platz und schreiben das Gemerkte möglichst ohne Fehler auf.
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen
Liebe Grüße
Marie