Mit exakten oder auch nur ungefähren Zahlen kann ich hier leider nicht dienen. Ich versuche ein Szenario: Hiervon betroffen wären zuerst natürlich alle Marketingberufe (bei allen Medien, in Agenturen, Werbe- und PR-Abteilungen in den Unternehmen). Wir haben in allen Bereichen einen Überangebot an Produkten und einen entsprechend hohen Wettbewerb, einhergehend mit einem stetig rollierenden Produktangebot. Ohne Marketing würden nur die Produkte überleben, die vom Word of Mouth leben. Neueinführungen hätten kaum eine Chance. Erklärungsbedürftige noch viel weniger. Das heißt konkret, es findet eine extreme Marktausdünnung statt. Ausländische Produkte würden verschwinden, da sich die Risiken für ein ausländisches Unternehmen für eine Neueinführung kaum abschätzen lassen. Das gleiche gilt aber auch für Neueinführungen im Inland. Die Produkte würden teurer, denn der Wettbewerb fehlt. Einher geht ein Verlust von Arbeitsplätzen ausländischer und deutscher Unternehmen. Der Konsum entwickelt sich rückläufig, entsprechend ebenso die Abfallproduktion, was sich wiederum auf alle Berufe in der Abfallwirtschaft auswirkt…und so weiter und so fort… Die erhöhte Arbeitslosigkeit in ganz Europa und den Weltmärkten bewirkt ein tsunamieähnliches Anwachsen der Armut auf allen Kontinenten. Die Sozialsysteme der Europäischen Länder halten nicht mehr Stand. Auch hier ist die Folge Armut, Bildungsmangel, Perspektivlosigkeit. Wir sind zu viele, um den Schritt zurück zu gehen. Das Ergebnis wäre Krieg, denke ich. So sähe mein grobes Szenario aus. Das hat nicht viel mit Zahlen, sondern eher mit Abhängigkeiten und Gesellschaftsentwicklung zu tun. Ein spannendes Thema, das sich nicht in ein paar Sätzen erklären lässt.