Hallo,
wir wohl mal wieder Zeit für ein Gespräch mit dem „Superintendenten“ . SCNR.
Der Zwischenraum ist nicht „meiner“. Den hat sie sprachlich sehr genau als Kontrapunkt gesetzt. Hätte sie ihre Aussagen an zwei unterschiedlichen Tagen gezwitschert, dann würde dann wäre auch kein Aufreger (für einige) daraus entstanden.
A. Es ist nicht nötig Angst vor dem Islam oder dem Terrorismus zu haben.
B. Es ist nötig, Angst vor dem Rechtspopulismus zu haben.
Ist IMHO beides ziemlicher Unsinn. Aber wenn Spatzenhirne piepen, dann kommen zwangsläufig sinnlose Verkürzungen heraus. Es muß ja auch auf das Niveau der Leserschaft reduziert werden.
Als Gegenkonzept der Buntidealweltvorstellung sicherlich, da er ein Hindernis darstellt.
Ja, auch. Aber Dir entgeht dabei, dass der Link gar nichts über Rechtspopulismus sagt . Seine Botschaft ist ja nur auf den von mir als Zwischenraum/-teil bezeichneten Teil bezogen. Wobei er zu eurozentrisch ist und auf das Alltagsleben fokussiert. Zudem in Teilen (Angst) streng rational ausgelegt und mit erkennbarer, gesellschaftspol. Stoßrichtung „der Islam ist selbst das betroffenste Opfer“.
Der Mensch musste früh erkennen, dass der Mensch dem Mensch ein Wolf ist. Mord und Totschlag gehörten früh zum kulturellen „Miteinander“ . Das mag im Falle eines persönlichen Konflikts noch überschaubar gewesen sein. Man kannte i.d.R. seinen Feind.
Wären wir in einem konventionellen Krieg, dann würde die Angst vor dem Tod durch eine Bombe kaum verwundern und wäre (je nach Frontlage/Reichweite von Flugzeugen) ganz normal.
Der Kniff des Terrors ist doch gerade, dass er das konkrete Risiko für den Einzelnen in der Öffentlichkeit unabschätzbar macht. Man kann ihm nicht entfliehen, er kann in jeder größeren Menschenmenge zuschlagen. Nicht jeder kann die evtl. auftretende, diffuse Angst ertragen. Und umsichtiges, eigenes Handeln minimiert die Gefahr - im Gegensatz zum Risiko Straßenverkehr - nicht (oder wenigstens nur geringfügig).
Der IS spielt noch einmal eine Sonderrolle, weil er den Genozid und die Weltherrschaft zum erklärten Ziel hat. Völlig unabhängig davon, wie groß seine Chancen zur Verwirklichung sind. Und auch unabhängig davon, dass seine europäischen Aktivisten sich deutlich von den sonstigen Anhängern aus den Ländern mit islamischer Mehrheitsgesellschaft unterscheiden. Hitler hat auch rumänische Soldaten als Werkzeug für seine Ziele benutzt.
Die ersten drei Zeilen des Links bringen das Thema Terrorismus (in seiner aktuellen Form in Europa) gut auf den Punkt.
Die wichtigste Lehre aus den Attentaten in Brüssel ist, las man: Es kann jeden von uns treffen, überall, jederzeit. Sicher. Nur ist die Wahrscheinlichkeit verschwindend klein.
Gruß
vdmaster