Hallo!
Auf eine inhaltliche Diskussion möchte ich mich gar nicht einlassen, denn…
Ich warte nun auf die Belege, dass die Strahlung von
Handy-Sendemasten und Energiesparlampen keine
Gesundheitsschäden verursacht.
Das ist leider aus erkenntnistheoretischer Sicht nicht möglich. Man kann die Existenz von etwas dadurch beweisen, dass man es beobachtet. Die Nicht-Existenz von etwas lässt sich aber nie einwandfrei beweisen. Das gilt für Behauptungen, die noch so absurd sind.
Du könntest behaupten: Wenn man zu viel Orangensaft trinkt, wachsen einem grüne Federn. Wenn dies ein einziges Mal beobachtet wird, dann ist diese Aussage bewiesen. Wie will man sie aber widerlegen? Man kann nur sagen: „Es wurde noch nie beobachtet, dass einem Menschen grüne Federn wuchsen.“
In nicht-wissenschaftlichen Kreisen wird dann aus dieser Aussage etwas in der Art:
Ich kenne bestenfalls Berichte, die eine Gesundheitsschädigng
nicht ausschließen können, die eine solche also grundsätzlich
für möglich halten.
Es würde sich auch mal lohnen, über Sprache nachzudenken und darüber, wie sie unser Denken beeinflusst. Einst schuf man einen Begriff („Elektrosmog“), um damit die nicht-ionisierende Strahlung zu bezeichnen, die mutmaßlich Gesundheitsschäden auslöst. Bisher konnten solche Gesundheitsschäden nicht nachgewiesen werden. Das führte jedoch nicht dazu, dass man „Elektrosmog“ als leere Worthülse ohne Inhalt entlarvte, sondern man drehte die Beweislast plötzlich um: Weil sich aber die Harmlosigkeit von etwas, was es gar nicht gibt, nicht beweisen lässt, blieb der Begriff erhalten.
Natürlich gibt es böse Geister, denn wenn sie nicht exisiteren würden, würden wir uns ja nicht vor ihnen fürchten!
Michael
PS: Tatsächlich halte ich es prinzipiell übrigens nicht für ausgeschlossen, dass hochfrequente elektromagnetische Wechselfelder einen Einfluss auf den Menschen haben. Gravierend kann dieser Einfluss aber nicht sein, denn sonst hätten wir ihn schon bemerkt und nachgewiesen.