Was wird gegen Elektrosmog unternommen?

Moin,

Das ist natürlich völliger Unsinn. In der Mathematik wird z.B.
oft bewiesen, dass es nur genau eine eindeutige Lösung für
etwas gibt. Man beweist also die Nichtexistenz anderer

Du beweist gerade, dass Du diesen Lösungsansatz nicht verstanden hast.

Lösungen. Die Beweise laufen z.B. wie folgt ab: Man nimmt an,
es gibt eine andere Lösung. Damit rechnet man rum und stellt
am Ende fest, dass diese andere Lösung dieselbe sein muss, wie
diejenige, die man schon gefunden hat. Also gibt es keine
andere Lösung.

Genau. Gehen wir also diesen Lösungsweg:
Annahme: es gibt eine andere Ursache für die „Elektrosmog“-Beschwerden als den Elektrosmog. Uhm, ja… da fallen mir spontan viele ein… Jetzt führe mir also bitte den Beweis aus, dass KEINE andere Lösung für die „Elektrosmog“-Beschwerden in Betracht kommt; das ist doch einfach, oder?

Siehe oben. Auch die Nichtexistenz Gottes ist nicht beweisbar.
Aber bedeutet das nun automatisch, dass er deshalb zwingend
existieren muss?

Die Existenz der elektromagnetischen Strahlung ist jedoch
beweibar. Im Falle von Handy-Sendemasten und Energiesparlampen
ist das ja sogar der Sinn des Ganzen.

Dihydrogenmonoxid ist auch sehr gefährlich. Viel gefährlicher sogar. Nachgewiesenermaßen(!) kommen jedes Jahr durch diese Substanz tausende Menschen zu Tode - und niemand unternimmt etwas. Sollte man nicht bei solch einfachen Fällen ersteinmal ansetzen?

den Medien nicht verstummen möchte. Wo Rauch ist, da ist auch
Feuer.

Rosa Socken sind schädlich. Stimmt’s?

Siehst du, und hier drehen wir uns wieder im Kreis. Es gibt
immer wieder Berichte, die einen Zusammenhang vermuten lassen.
Natürlich ist ein realer Zusammenhang nur sehr schwer
beweisbar. Aber schier die große Zahl von Berichten, in denen
ein Zusammenhang vermutet wird, stimmt mich skeptisch.

Rufmord funktioniert im übrigen genau so. Ich glaube, da hat wer 'was mit Kindern… - keine gute Idee?

Deswegen bringt es auch nichts, die Diskussion weiter zu
führen. Wir interpretieren die Dinge offensichtlich

Stimmt. Unbelegbare Behauptungen machen eine denkbar schlechte Grundlage für jedwede _Sach_diskussion.

Gruß,
Ingo

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Bei solchen Beiträgen würde ich mir wünschen, ich könnte Anti-Sternchen vergeben.

@MOD: Bitte löschen, denn dieser Beitrag ist erstens offtopic, zweitens inhaltlich falsch und moralisch unerhört.

Michael

Hallo!

Nervige Kinder werden mit Chemie vollgepumpt, bis sie
stillsitzen.

Lies mal, was ich dazu vor längerer Zeit geschrieben habe und überdenke dann Deine Antwort nochmal:

/t/ritalin–4/4346102/9

Michael

Hallo!

Auf eine inhaltliche Diskussion möchte ich mich gar nicht einlassen, denn…

Ich warte nun auf die Belege, dass die Strahlung von
Handy-Sendemasten und Energiesparlampen keine
Gesundheitsschäden verursacht.

Das ist leider aus erkenntnistheoretischer Sicht nicht möglich. Man kann die Existenz von etwas dadurch beweisen, dass man es beobachtet. Die Nicht-Existenz von etwas lässt sich aber nie einwandfrei beweisen. Das gilt für Behauptungen, die noch so absurd sind.

Du könntest behaupten: Wenn man zu viel Orangensaft trinkt, wachsen einem grüne Federn. Wenn dies ein einziges Mal beobachtet wird, dann ist diese Aussage bewiesen. Wie will man sie aber widerlegen? Man kann nur sagen: „Es wurde noch nie beobachtet, dass einem Menschen grüne Federn wuchsen.“

In nicht-wissenschaftlichen Kreisen wird dann aus dieser Aussage etwas in der Art:

Ich kenne bestenfalls Berichte, die eine Gesundheitsschädigng
nicht ausschließen können, die eine solche also grundsätzlich
für möglich halten.

Es würde sich auch mal lohnen, über Sprache nachzudenken und darüber, wie sie unser Denken beeinflusst. Einst schuf man einen Begriff („Elektrosmog“), um damit die nicht-ionisierende Strahlung zu bezeichnen, die mutmaßlich Gesundheitsschäden auslöst. Bisher konnten solche Gesundheitsschäden nicht nachgewiesen werden. Das führte jedoch nicht dazu, dass man „Elektrosmog“ als leere Worthülse ohne Inhalt entlarvte, sondern man drehte die Beweislast plötzlich um: Weil sich aber die Harmlosigkeit von etwas, was es gar nicht gibt, nicht beweisen lässt, blieb der Begriff erhalten.

Natürlich gibt es böse Geister, denn wenn sie nicht exisiteren würden, würden wir uns ja nicht vor ihnen fürchten!

Michael

PS: Tatsächlich halte ich es prinzipiell übrigens nicht für ausgeschlossen, dass hochfrequente elektromagnetische Wechselfelder einen Einfluss auf den Menschen haben. Gravierend kann dieser Einfluss aber nicht sein, denn sonst hätten wir ihn schon bemerkt und nachgewiesen.

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Führende Wissenschaftler…

Aha. Und wer hat die ausgewählt?

Wer soll sie denn ausgewählt haben? Bei den Studien, die von der Mobilfunkgesellschaft ausgehen, ist diese Frage sehr berechtigt. Diese Wissenschaftler sind unabhängig, sprechen also nicht voreingenommen für oder gegen EMF.

Wie damit umgegangen wird, muss jeder für sich entscheiden.

Genau. Gehirn einschalten sollte man dabei nicht vergessen.

Das sollte man auf jedenfall nicht vergessen.

Hallo,

Führende Wissenschaftler…

Aha. Und wer hat die ausgewählt?

Wer soll sie denn ausgewählt haben?

Das ist keine Antwort, sondern die Frage, die ich gestellt habe - nur mit anderen Worten wiederholt.

Bei den Studien, die von
der Mobilfunkgesellschaft ausgehen, ist diese Frage sehr
berechtigt.

Ah so. Und hier natürlich nicht. Weil die hier befragten das sagen, was Du hören willst.

Diese Wissenschaftler sind unabhängig, sprechen
also nicht voreingenommen für oder gegen EMF.

Was woraus hervorgeht?
Btw., natürlich beantwortet das noch immer nicht den zweiten Teil der Frage: warum sind die führend? Und worin eigentlich?

Btw.2, den Bericht haben natürlich nicht diese angeblich unvoreingenommenen Wissenschaftler zusammengeschnitten. Sondern der voreingenommene Reporter, der dafür Geld bekommt.

Wie damit umgegangen wird, muss jeder für sich entscheiden.

Genau. Gehirn einschalten sollte man dabei nicht vergessen.

Das sollte man auf jedenfall nicht vergessen.

Und? Wo ist das hier passiert?
Gruß
loderunner

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Hallo!

Das ist natürlich völliger Unsinn. In der Mathematik

Die Mathematik ist keine Naturwissenschaft.

In der Mathematik gibt es alles, was sich aus den Axiomen ableiten lässt, wobei man in der Wahl der Axiome vollkommen frei ist.

In den Naturwissenschaften gibt es alles, was sich beobachten lässt. Viele Dinge sind mit den Axiomen zwar verträglich, kommen aber in der Natur nicht vor. Es gibt zum Beispiel nur Elemtarteilchen, die eine ganzzahlige Ladung tragen. Ich wüsste nicht, warum es keine Teilchen geben sollte, die halbe Elementarladungen tragen. Es wurden jedoch noch keine beobachtet. Ich wüsste allerdings auch nicht, wie man beweisen könnte, dass solche Teilchen nicht gibt. Außerdem ist man mit in der Wahl der Axiome gar nicht frei, sondern hat sich dabei nach den Beobachtungen zu richten.

Michael

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Das entscheidende Zitat kommt gleich im zweiten Teil:

„Bekannt und zweifelsfrei erwiesen sind einzig die thermischen Effekte. Dies will aber nicht heißen, dass die Sache damit abgeschlossen wäre und keine Fragen offen bleiben.“

Damit kann man die Diskussion tatsächlich beenden.

1 Like

Es gibt zum Beispiel nur
Elemtarteilchen, die eine ganzzahlige Ladung tragen.

Sind Quarks etwa keine Elementarteilchen?

Eine Nichtexistenz ist prinzipiell nicht beweisbar. Niemals,
völlig egal worum es geht.

Das ist nicht auf den Beweis einer Nichtexistenz beschränkt. In der Naturwissenschaft lässt sich grundsätzlich gar nichts beweisen - weder eine Nichtexistenz noch eine Existenz noch sonst irgend etwas. Der Wahrheitsgehalt naturwissenschaftlicher Aussagen lässt sich nur innerhalb bestimmter Grenzen und mit einer bestimmten statistischen Sicherheit (die sich ebenfals bestimmen lässt) überprüfen. Das wiederum gilt aber auch gleichermaßen für Existenz- und Nichtexistenz-Beweise. Beispielsweise lässt sich die Existenz eines Elefanten in meiner Badewanne mit jeweils gleicher Zuverlässigkeit experimentell verifizieren oder falsifizieren.

Sind Quarks etwa keine Elementarteilchen?

Hast Du schon mal ein einzelnes Quark gesehen?

Hallo!

Natürlich kann man beobachten, ob in Deiner Badewanne ein Elefant sitzt oder nicht - aber um solch triviale Aussagen ging es hier nicht.

Es ging vielmehr um die Aussage, ob es schwarze Schafe gibt oder nicht. Wenn eines beobachtet wurde, ist die Existenz bewiesen*. Dadurch, dass man kein schwarzes Schaf beobachtet, ist aber mitnichten bewiesen, dass es schwarze Schafe nicht gibt.

Michael

* ja, ich weiß! Dadurch ist streng genommen nur bewiesen, dass es mindestens ein Schaf gibt, das auf mindestens einer Seite schwarz ist. :wink:

Sind Quarks etwa keine Elementarteilchen?

Hast Du schon mal ein einzelnes Quark gesehen?

Nein. Nachdem ich nun Deine Frage beantwortet habe, kannst Du meine beantworten.

Natürlich kann man beobachten, ob in Deiner Badewanne ein
Elefant sitzt oder nicht - aber um solch triviale Aussagen
ging es hier nicht.

Es ging um die Behauptung:

„Eine Nichtexistenz ist prinzipiell nicht beweisbar. Niemals, völlig egal worum es geht.“

Das klingt für mich nicht so, als ob da irgendwelche Aussagen ausgeschlossen wären.

Es ging vielmehr um die Aussage, ob es schwarze Schafe gibt
oder nicht. Wenn eines beobachtet wurde, ist die Existenz
bewiesen*. Dadurch, dass man kein schwarzes Schaf beobachtet,
ist aber mitnichten bewiesen, dass es schwarze Schafe nicht
gibt.

Das mag schon sein, aber die Existenz schwarzer Schafe innerhalb einer endlichen Menge von Schafen ist durchaus falsifizierbar. Genauso lassen sich auch bestimmte, klar definierte Schädigungen durch Handystrahlung bei einer endlichen Zahl von Probanden falsifizieren. Wie ich bereits sagte, wird das üblicherweise als Bachweis für die Unschädlichkeit anerkannt.

ventrue,
deine äusserung ist ungeheuerlich.
diese erziehungsmethoden sind vergangenheit.
gert

hi hase,
die elektromagnetische strahlung gibt es seit geginn des urknalles.
es ist nicht unsere erfindung. natürlich ist die strahlung in hoher dosis ( mikrowelle ) nicht gesund. aber sie wird ja auch schon seit längerem in der medizin eingesetzt.

gruss gert

Hi,

Nervige Kinder werden mit Chemie vollgepumpt, bis sie
stillsitzen.

Lies mal, was ich dazu vor längerer Zeit geschrieben habe und
überdenke dann Deine Antwort nochmal:

/t/ritalin–4/4346102/9

guter Artikel von dir. Ich will auch nicht leugnen, dass es Kinder mit psychologischen Problemen gibt und auch nicht, dass man davon welche behandeln kann oder dass die Kinder und Eltern darunter leiden.

Aber du schreibst da auch folgendes:

Man darf tatsächliche ADS Patienten einfach nicht mit den Kindern in einen Topf werfen, deren schlechte Manieren ihre Eltern mit ADS entschuldigen.

Und genau das ist es, was meiner Meinung nach recht häufig gemacht wird und das, was die Erziehungsmethoden, die weiter unten solche Empörung ausgelöst haben, früher gelöst haben (und ich möchte auch nochmal betonen, dass ich *nicht* für deren Wiedereinführung bin, falls das jemandem entgangen sein sollte).
Heute wird anders erzogen, subtiler. Manchmal auch gar nicht oder nicht richtig, warum auch immer. Um sowas zu rechtfertigen, kommt so eine Krankheit dann manchmal gerade recht.

lg
ventrue