Liebe Community, Vorgesetzte haben es nicht leicht – jeder Dritte hält seinen Chef für inkompetent. „Das könnt ich besser machen!“, denken sich die meisten Mitarbeiter laut einer Umfrage. Aber was genau eigentlich? Wenn der Chefsessel euch gehören würde – was würdet ihr ändern? Und was darf man sich auf keinen Fall von seinem Chef gefallen lassen?
Sehr geehrte Galileo Redaktion, herzlichen Dank für Ihr Vertrauen. Diese Frage ist keine Frage. Es endet alles im Konjunktiv. Mit freundlichen Grüßen.
Hallo liebes Galileo =)
Mein Chef ist Marktleiter in einem REWE Markt und eine unmögliche Arbeitsmoral.
Er hinterlässt die schweren Männerarbeit oft gerne an seine MitarbeiterINNEN!
Das würde ich verbieten… wenn ich ein Mann wär würde ich mehr selbst schleppen als die Frauen damit zu belästigen.
Er geht zu wenig auf sein eigenes Personal ein…
Ich würde meinen Personal mehr helfen und versuchen Lösungen anzubieten.
Mein Chef hetzt oft unnötig und gibt neben den Hauptaufgaben noch unnötige und lästige Nebenaufgaben, die andere auch hätten machen können…
Ich würde damit nicht immer die selben Personen belästigen sondern Aufgaben gerecht an alle Mitarbeiter verteilen.
Wenn es um die Mitarbeiterplanung geht oder Urlaub oder Überstunden will er damit meistens nichts zu tun haben udn schickt das Personal wieder weg.
Ich würde es anders machen und mich mehr damit beschäftigen damit meine eigenen Mitarbeiter sich auch wohl fühlen bei mir.
Wenn es im Kassenbereich Probleme gibt kommt er nie selbst, sondern lässt es den Kassierer/innen alles selbst… auch wenn es grad noch sehr sehr voll an der Kasse ist. Er hilft auch kaum wenn Kunden sich beschweren. Er hat auch bei technischen Probleme nicht viel Ahnung und überlässt das auch den Mitarbeiter…
Ich würde mich grade für die Kassierer/innen mehr einsetzen weil das die wichtigste Abteilung ist wenn es um Freundlichkeit oder Beschwerde geht.
Dann würde ich meine eigenen Mitarbeiter nicht damit „im Regen“ stehen lassen.
Vom dem Chef darf man bzw sollte man sich nicht nichts gefallen lassen:
- dass immer dieselben Mitarbeiter Überstunden machen und die anderen pünktlich nachhause gehen dürfen
- verbale / sexuelle Belästigungen in irgendwelcher Form und Art
- Mobbing
- unbezahlte Überstunden
- keinen Urlaub
- bei Arbeitszeitenänderung einfach ungefragt umgeplant werden
So allgeien kann man auf die Frage keine konkrete Antwort geben. Man könnte einiges anders machen, schließlich gibt es viele Arbeitsbereiche und mindestens doppelt so viele Meinungen, was ein Chef so „falsch“ macht.
Generell, darf sich ein Chef aber lange noch nicht alles erlauben. Es gibt Grenzen!!! Angefangen damit, dass er nicht in dein Persönlichkeitsrecht eingreifen darf, oder dass man für Ihn seine privaten Angelegenheiten regelt, wie z. B. seinen Wagen in die Waschanlage zu fahrn.
Es gibt vieles an dem man anknüpfen könnte. Hast du eine konkretere Frage?!
LG
Hallo
ich würde als Chef auf eine gute Kommunikation setzten, viele Probleme würde es gar nicht geben, wenn man nur darüner reden würde.
Bei veränderungen, würde ich mit Menschen reden, die in diesem Bereicht tätig sind und auch verbesserungsvorschläge zulassen oder sogar belohnen.
Oft werden veränderungen in der Führungsebene beschlossen, ohne die Meinung von Mitarbeitern einzuholen, die davon betroffen sind. Kurz zusammen gefasst: Mehr miteinander reden und Vorschläge der Mitarbeiter zulassen und in den Entscheidungen miteinbeziehen.
Als Mitarbeiter sollte man ein Stück weit flexibel sein aber zum persönlichen Dienstboten sollte man nicht werden… Helfen: JA aber nicht ausnutzen lassen. Also auf ein respektvolles miteinander zwischen Chef und Arbeitnehmer achten, dann sollte das Verhältniss nicht in schieflage geraten.
Gruß
Chris
Ich habe Respekt vor allen Unternehmern, die auf legalem Weg nachhaltig so gut wirtschaften können, dass Sie Arbeitsplätze schaffen. Wenn mein Chef so ein Unternehmer ist, habe ich also vor der unternehmerischen Leistung an und für sich schon einmal Respekt.
Allerdings kann ich auch gut nachvollziehen, wenn jemand seinen Chef aufgrund dessen „Naturell“ nicht mag. Viele Vorgesetzte haben sich im Laufe der Zeit einen ausgesprochen seltsamen Führungsstil angeeignet, der häufig Beleidigungen und einen Umgang mit Mitarbeitern einschließt, die sich zwischen Menschen schlicht nicht gehören. Genau dies sollte man nicht tun, wenn man selber Chef ist. Trotz dem wirtschaftlichen Druck unter dem man steht, sollte man immer menschlich bleiben. Dazu gehört zum Beispiel auch die Fähigkeit, eigene Fehler einzugestehen und zu Loben. Es ist mir absolut unverständlich warum sich so viele Chefs mit positivem Feedback so schwer tun, denn das ist die günstigste und gleichzeitig effektivste Methode zur Motivation von Mitarbeitern, die mir bekannt ist.
LG, Jan - http://www.facebook.com/pages/Weniger-Arbeit-Mehr-Ge…
auf keinen Fall von seinem Chef gefallen lassen?
Zu der Umfrage kann ich keinen Betrag zusteuern…
hallo
was machen chefs falsch
worueber gibt es in seminaren die meisten beschwerden?
chef laesst regelbrueche durchgehen
das ist der statistisch haeufigste vorwurf gegen leitung
gruss
Wertschätzung und Verbindlichkeit sind die Zauberbegriffe. Jeder Mitarbeiter ist wertvoll. Und es ist, wenn man grds. guten Willens ist, keine intellektuelle Herausforderung, den Mitarbeitern das auch zu vermitteln. Wenn nicht, ist es ein Defizit der Führungskraft, es nicht geschafft zu haben, den Mitarbeiter wertvoll für das Unternehmen zu machen, sich aber auch nicht von dem Mitarbeiter getrennt zu haben und so indirekt das Wertdefizit zu tolerieren.
Motivation ist in unserer entwickelten Arbeitswelt die gewinnträchtigste Ressource und wir von den Managern sehr gern liegen gelassen, weil Betriebswirtschaft natürlich viel einfacher ist.
Verbindlichkeit heißt: Regeln und Termine und Absprachen gelten ohne Rücksicht darauf, gegen wen sie sich im Einzelfall richten. Also im Zweifel auch gegen den Chef. Wenn die Mitarbeiter das praktisch erfahren, werden sie den Chef nicht unbedingt lieben, ihn und seine Führungskompetenz aber weitestgehend bedingungslos respektieren.
Schwierig wirds immer, wenn Chefs für die Mitarbeiter unberechenbar scheinen und das Verhalten des Chefs als von Launen abhängig und willkürlich wahrgenommen wird.
Und dabei spielt eine objektive Bewertung des Verhaltens keine Rolle sondern ausschliesslich das, was bei den Mitarbeitern ankommt. Denn: Kommunikation (auch indirekte z.B. durch Verhalten) ist, was ankommt. Nicht etwa das, was damit gewollt war. Gut gewollt ist meist schwaach gemacht!
Ich würde die persönliche Ebene stärken. Auch wen ich Chef wäre dürften mich meine Angestellten gerne dutzen.