Was würde eine Heirat steuerlich bringen. 2 Haushalte. 1x Arbeitnehmer 1x Rentner. Jeweils keine Kinder StKl1

Geld & Sparen Steuern
#1

Schönen guten Tag zusammen.
Bitte keine Antworten wie „geh zum Steuerberater, LoHi etc“.
Ich möchte vorab dieses Forum fragen.
Wir (45+50) überlegen (nach 15 Jahren) uns endlich zu trauen.
Nicht nur von evtl. steuerlichen Vorteilen.
Aber: Wir möchten unsere 2 getrennten Haushalte behalten!

Frage:
Würde sich steuerlich etwas verbessern? Falls ja, für wen?

Daten:
Frau
StKl 1, ohne Kinder, normaler Verdienst (ca. 35000e/Jahr Brutto), kaum Werbungskosten (nicht über Pauschale),
eigene Wohnung mit Darlehenszahlung. Keine Verpflichtungen. Eigener Haushalt.
Bisherige Steuerrückzahlung max. 50Euro pro Jahr

Mann:
StKl1, ohne Kinder, Erwerbsminderungsrentner (volle EMR), noch nicht Steuerpflichtig, ca. 1200e Bruttorente,
eigener Haushalt, Behind. pauschale. Bisherige Steuerrückzahlung pro Jahr ca. 20 Euro.

Was würde es nun bringen, die Steuerklasse nach Heirat zu ändern?
Beide Haushalte sollen weiter erhalten bleiben.

Kann man das so pauschal sagen?
PS: Die Vorteile einer Ehe ist uns natürlich bekannt. Uns würde es hier nur um die steuerliche Seite interessieren.

Besten Dank!

#2

Hallo!

Nö.

Was man sagen kann ist, dass die Angaben zu den steuerlichen Verhältnissen des Mannes unplausibel sind, da fehlt was. Aber selbst wenn das nachgeliefert wird, wird dir hier niemand deine Steuer vorausberechnen. Aber vielleicht bekommst du ein paar allgemeine Hinweise, die dir weiterhelfen.

Die Steuerklassen spielen für die gesamte steuerliche Belastung meistens keine Rolle, darüber ergibt sich in der Regel nur ein Steuerstundungseffekt, der dann ab dem zweiten Jahr durch Vorauszahlungen kompensiert wird.

Schöne Grüße!

#3

Steuerklasse hin oder her

Entscheidend ist die Steuererklärung…
Vermutlich sieht das bei Euch so aus:
sie: 8500 er: eigentlich 0, da Freigrenze (oder so ähnlich - bin ja kein Steuerheini) Summe: 8500 vor der Ehe

nach der Ehe und gemeinsame Veranlagung: und III/V
sie: 2000 er: vlt. 500 in Summe dann wohl grob etwas unter 3000

Falls ein

(da sich alle anderen bedeckt halten, meine grobe Einschätzung)

LG
Ce

#4

Auch mal an die Erbschaftsteuer gedacht? Ohne Trauschein ist der Lebensgefährte nur Dritter, was niedrigen Freibetrag, hohen Einstiegssteuersatz und hohe Progression bedeutet. Mit Trauschein ist es genau das Gegenteil. D.h. wenn wir auf einer Seite mehr als nur € 20.000,-- zum Vererben anstehen (Frau mit Eigentumswohnung!), macht der Trauschein schon diesbezüglich Sinn.

#5

Die Antwort könnt ihr euch wunderschön und schnell selbst ausrechen:

https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml

Einfach die beiden getrennten Erklärungen und dann die Gemeinsame
durchlaufen lassen und vergleichen.