Was zeichnet sie aus ?

Das ist ja eine oft gestellte Frage im Vorstellungsgespräch mir fällt dazu absolut nichts ein . Alles was man sagt wirkt doch total arrogant. Z.b. behaupten das man intelligent ist hat einen starken willen hat oder überaus ordentlich ist , fleißig hartnäckig , beharrlich oder überaus selbst organisiert/ selbstständig ist.

Einfach solche Behauptungen in die Runde werfen , find ich ziemlich matt.
Bisher wurde ich das noch nicht gefragt und bewerbe mich aktuell und möchte mich auf alles so gut wie geht vorbereiten.
Wäre nett wenn Ihr mir ein paar Anhaltspunkte bzw. aus eigener Erfahrung sprechen könntet.

Viele Grüße

Das wäre als Plus herauszustellen ebenso wie " Kann neue Situationen schnell überblicken und entscheiden was man zuerst und wie angehen muss …
Bleibe auch in kritischen Situationen ruhig …
Kann gut mit Menschen ( Kunden !) umgehen …

MfG
duck313

zuverlässig
erfahren
gute Allgemeinbildung
fachlich auf dem aktuellen Stand
teamfähig
Führungsqualitäten
überzeugungsfähig
fexibel
Improvisationsvermögen
gute Menschenkenntnis
körperliche fitness

Je nach Branche sind eben unterschiedliche Prämissen gefragt.
Die sind als Handwerker anders als beim Cheftechniker oder einem Betrtiebsleiter oder Handelsvertreter.

Und das ist nur ein Auszug der Punkte, mit denen man punkten kann (soweit sie tatsächlich zutreffen und für den Job relevant sind) ohne als Aufschneider zu wirken.

Man sollte hier aber auch nicht unbedingt das (selbst formulierte :smiley: ) Arbeitszeugnis zitieren sondern das zur Sprache bringen, was da nicht drinsteht.

Hallo,
hier mal ein paar Anregungen


Gruß
Schrella

Nur ne blöde Frage: bin ich wirklich der einzige Bewerber, der an genau dieser Stelle das Bewerbungsgespräch abbrechen würde? Ich meine, das zeugt doch davon, dass man sich auf mich überhaupt gar nicht vorbereitet hat. Und da ich der Meinung bin, dass sich nicht nur der Bewerber beim Unternehmen vorstellt sondern sich auch das Unternehmen sich beim Bewerber vorstellt, hab ich da schon so eine gewisse Minimalanforderung :wink:

Davon abgesehen ist die Frage ja sowas von unspezifisch: Neulich hat mich so eine Stiftung vor Ort ausgezeichnet, wegen eines Projekts das ich gemacht habe. Oder wollen die Charaktereigenschaften? Warum fragen die nicht danach? Und warum glauben die, das wenn ich sage, ich sei „ehrlich, fleissig und teamfähig“ (oder was man halt auch in diesen Ratgebern nachlesen kann, was man da sagen soll*). Kurz gesagt: dumme Frage, die keine sinnvolle Antwort erwarten kann. Gut, wenn man sich noch erinnert, was man im Anschreiben getextet hat, dann kann man nämlich diskret drauf hinweisen „Wie ich ja schon im Anschreiben geschrieben habe, kann ich meine Teamfähigkeit durch meine ehrenamtliche Tätigkeit bei der unfreiwilligen Feuerwehr in Kleinkleckerlesdorf unter Beweis stellen.“

*und bevor ich wieder zurechtgewiesen werde: um nix anderes geht’s doch dem Ausgangsfragesteller. Ich selber habe dazu ja eher die Meinung, dass man authentisch sein soll. Was den nächsten Vorteil hat, dass nämlich - außer beim unvorbereiteten Personaler - solche dämlichen Fragen gar nimmer kommen.

wenn du es ganz psychologisch verpacken willst, dann mach aus positiven Eigenschaften negative!

Bsp:
Was zeichnet Sie aus?

Aw:
Als großen Pluspunkt würde ich meine Teamfähigkeit und Kollegialität erwähnen, da ich ein sehr geselliger Mensch bin und sowohl mit Mitarbeitern als auch Kunden sehr gut umgehen kann. Wahrscheinlich deswegen, weil ich mir im laufe meiner Jahre sehr viel Empathie aneignen konnte und ich mich in andere Personen sehr gut hineinversetzen kann, sodass ich immer genau weiß was diese will oder nicht will.

Negativ würde ich meine Beharrlichkeit hervorheben.
Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe - dann setze ich das auch so um, und zwar so lange - bis es so läuft wie es laufen soll. Da gebe ich nicht auf.

Sprich: deine „negative“ Eigenschaft wertet der Unternehmer in diesem Fall als kämpferisch. Ein Angestellter der nicht gleich aufgibt (sowohl in der beruflichen Alltagswelt bis hin zu Ausbildungen etc…)

Ist ein bisschen psychologische Kriegsführung.

Überleg dir prinzipiell auf die „klassischen Fragen“ im Vorhinein gute Antworten. Fragekataloge gibts dazu genug im Internet…

„Warum sollen wir Sie einstellen und nicht den anderen Bewerber?“
„Welche Entlohnung stellen Sie sich vor“
„Wie flexibel sind Sie mit den Arbeitszeiten“
„Was sind ihre beruflichen Ziele?“
„Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?“
… usw.

auf jeden Fall ein paar Klassiker raussuchen, dann bist du gut vorbereitet.

Ansonsten: gepflegtes Auftreten, ein ordentlicher Händedruck zur Begrüßung, selbstbewusst geben und nicht mit einer Flüsterstimme mit Blick auf den Boden herumnuscheln… usw…
und wenn du eine Frage nicht verstehst - dann sag das auch!
Es macht ein 10x besseres Bild zu sagen „da kann ich Ihnen jetzt nicht ganz folgen“, anstatt irgendwelche Antworten zu geben und darauf zu hoffen dass sie richtig sind…

LG

aus negativen Eigenschaften positive machen war wohl eher gemeint?

Das ist übrigens ein uralt-Tipp aus der Mottenkiste des Bewerbungstrainings, den ich vor 20 Jahren schon bekommen habe.
Ich glaube, jeder halbwegs intelligente und erfahrene Personaler verdreht intwischen nur noch die Augen über all die Bewerber, die „Ungeduld“ „Beharrlichkeit“ und „Perfektionismus“ als „Schwächen“ nennen, in der allzu durchschaubaren Absicht, dass diese dann als Stärken gewertet werden…

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Ich auch. Nenne besser nur eine gute Eigenschaft, und begründe die anhand deines bisherigen (Berufs-)Lebens.
Z.B. las ich kürzlich hier im Forum: als Chefsekretärin mit 15 Jahren Berufserfahrung ist Organisationsvermögen für mich selbstverständlich". So glaubt man das.
Oder: „In 5 Jahren in der telefonischen Beschwerdeannahme habe ich gelernt, Konfliktsituationen gelassen und konstruktiv zu lösen…“