Ich fange seit ca. 6 Wochen das Abwasser unserer Waschmaschine in 100 l - Behältern auf, um es dann mittels Pumpe in die Wasserbehälter der Toiletten zu pumpen. Leider hat sich irgendetwas mit dem Wasser so verändert, dass es fürchterlich STINKT. Nach Ablassen des Restwassers in den 100 l-Behältern habe ich am Grund eine ca. 5 cm dicke Glibberschicht gefunden, die ebenfalls fürchterlich STINKT und vermutlich auch die Ursache dieses Übels ist.
Was mache ich falsch?
Was ist dagegen zu tun?
Du hast da Euren eigenen Dreck aufgefangen und gesammelt.
Wenn schon Ausnutzung des Waschwassers, dann nur das Wasser der letzten beiden Spülgänge!!
Sonst hast Du doch zusätzlich noch die gesamte Seifenlauge im Sammelwasser.
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Wau Klasse das Du das selbst gebaut hast !
Ich würde sowas auch gerne machen aber
ich habe in der Mietwohnung leider keinen
Platz dafür.
In einem Buch über Ökowassertechnik habe ich dazu folgendes gefunden:
"Speicherbelüftung gegen Geruchsbildung:
Zur Vermeidung von Fäulnis- und Geruchsproblemen wird der Speicher mit einer
handelsüblichen Aquarien-Membran-Pumpe belüftet. Da sich die Belüftung bei Wassertemperaturen unter 15°C erübrigt, empfiehlt sich in ungeheizten Räumen der betrieb über einen Thermostat.
Fäulnis tritt auf:
1.) Wenn der Speicher zu groß ist,
2.) wenn die Standzeiten des Wassers zu lang sind
3.) bei hohen Tenperaturen
4.) bei Übemäßiger Verwendung von Waschmittel
bei der Beschickung des Speichers mit dem Wasser aus dem Vor- und Hauptwaschgang
In allen Fällen kann jedoch eine Geruchsentwicklung durch entsprechende Belüftung sicher vermieden werden.
viele Grüße
Stefan Ludwig
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Du hast da Euren eigenen Dreck
aufgefangen und gesammelt.
Wenn schon Ausnutzung des Waschwassers,
dann nur das Wasser der letzten beiden
Spülgänge!!
Sonst hast Du doch zusätzlich noch die
gesamte Seifenlauge im Sammelwasser.
Das allein wird vielleicht auch nicht ausreichen.
Das, was Du gebaut hast, ist eine kleine Kläranlage. Der Dreck aus dem Spülwasser und die Seife sind biologisch abbaubar, d.h. es sammeln sich Bakterien an und deren Aktivität riecht man !
Du solltest den Behälter regelmäßig leer laufen lassen, damit dieser Bioschlamm rauskommt. Aber auch dann bleibt an den Wänden genügend Biomasse, um langsam aber sicher wieder zu stinken.
Alternativ gebe etwas frisches Trinkwasser dazu, sofern es bei Euch chloriert ist. Das mag helfen, um die Bakterien im Zaum zu halten.
Gruß Andreas
Alle Achtung!
Du redest nicht nur vom Umweltschutz. Du tust auch etwas. Es erscheint ja auch haarsträubend, daß ein großer Teil besten Trinkwassers für die Klospülung drauf geht. Ohne besondere Wasseraufbereitung kannst Du aber nicht einmal das Wasser aus dem letzten Spülgang längere Zeit „einlagern“. Sogar bei reinem Leitungswasser mußt Du bei sommerlichen Temperaturen und längerem Stehenlassen mit Geruchsbildung rechnen. Es kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein, wenn Du Dich neben der Waschmaschine postierst, um das Wasser der diversen Spülgänge zu trennen. Das Ganze ist sicher gut gemeint, aber die zur Zwischenlagerung in Betracht kommende Menge ist letztlich so klein, daß der zu treibende technische Aufwand in keinem rechten Verhältnis dazu stehen wird. Schließlich brauchst Du auch noch Spülwasser (und wasserbelastende) Reinigungsmittel, um von Zeit zu Zeit den Tank zu reinigen.
Sehr ähnliche Erfahrungen haben auch Leute gemacht, die ihr Badewasser für die Klospülung verwenden wollten.
Der gute Vorsatz wird aber pervertiert, wenn man, wie in flachbrüstigen Ökobüchern vorgeschlagen, mit Rührwerk, Umwälz- und Membranpumpen noch alles Mögliche mit dem Wasser anstellt.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
ich kann mich dunkel daran erinnern einmal von einem Waschmaschinenhersteller (aus den neuen Bundeslaendern) gelesen zu haben. dieser Hersteller hat eine Waschmaschine im Angebot, die das Wasser des letzten Spuelgangs in einem Behaelter „zwischenlagert“ und es fuer den Vor- bzw Hauptwaschgang der naechsten Waesche benutzt. wird drei Tage lang nicht gewaschen, dann wird das Wasser einfach abgepumpt („weggeworfen“). Der hat wohl 45 Liter pro Waschgang gebraucht.
Allerdings haben wir uns jetzt eine neue Miele gekauft, die kommt auch ohne das auf 49 Liter.
Ich denke, Du hast recht. Man muss abwaegen, wo der Aufwand am besten investiert ist. Gerade beim Duschen kann da viel gespart werden.
Gruss, Niels
Achtung, Hygiene !!
Vorsicht, hygienische Gefahr!!
Wenn Du, wie die meidten wohl auch, über ein Tiefspülklosett verfügst werden bei jedem Spülvorgang die Keime ganz fein vernebelt!!!
Hallo,
Regenwasser, welches zum Waschen aufgefangen wird muß von einem sauberen Dach und Dachribnne kommen, Blätter etc. sollten entfernt werden. Gut bewährt hat sich die Filterung des Regenwassers mit einem Kiesfilter. Kies bekommt man für das Aquarium. Je nach Dreckanfall muss dieser Kiesfilter öfters gewaschen bzw, erneuert werden. Das Wasser muss in jedem Fall in einem dunklen Gefäß am besten ohne Licht aufbewahrt werden, da es noch Nährstoffe enthält und so sehr schnell Algen und andere Bakterien anfangen zu wachsen. Keimfrei ist es in keinem Fall, Trinken ist somit tabu. Man denke nur an den Vogelschiß auf dem Dach. Außerdem muß das Wasser kühl gehalten werden z.B. im unbeheizten Keller oder Erdtank damit die Bakterien und Algen nicht so schnell wachsen können.
So sollte es eigentlich gut funktionieren.
Viel Spaß
Ulrich
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Anlage abbauen.
Hallo,
ich würde die ganze Sache abbauen und wieder normales Leitungswasser an die Toiletten anschließen.
Die Keime haben in den Tanks optimale Lebensbedingungen (Nährstoffe aus dem Waschwasser, angenehme Temperatur, es ist ein reinstes Paradies für die Keime). Nur mit einer ordentlichen Portion Desinfektionsmittel ist den Keimen zu Leibe zu rücken. Anders wirst Du sie nicht loswerden. Auch brauchen Keime kein Licht zum überleben. Das Problem das Du außerdem noch hast, die Keime bekommen keine Luft in dem Wasser, und bauen den molekularen Sauerstoff aus den Verbindungen ab, welches dann an zu Stinken fängt(Schwefelwasserstoff, Ammoniak, etc). Die Anlage ist also aus Umwelt- und Kosten- Gesichtspunkten nicht zu vertreten. Einer Regenwasseranlage ist nichts entgegenzusetzen, was du aber machst ist meiner Meinung nach gesundheitlich nicht zu vertreten. Dieses Wasser gleicht schon fast dem Toilettenwasser, denn auch patogene(krankmachende)Keime aus Unterhosen und anderen Dingen können sich in den Tanks wunderbar vermehren. Sicherlich verstehe ich auch den Tüftlerehrgeiz, nur sollte man diese Anlage abschalten.
Rainer
http://www.ginko.de/user/gustav
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Typisch konservativ
so wie die Anlage bisjetzt konzipiert ist
mag sie unter umständen hygienische Probleme
bereiten. Wenn man die Abwässer über
einen Schilfklärteich leitet oder über einen
Rieselkörper zum Beispiel aus aufgeschichteten Dachziegeln (große Oberfläche) dann hat das Wasser wieder
Badesee-Qualität und das kann man ja wohl
locker zum Toilette spülen verwenden
viele Grüße
Stefan Ludwig
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Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben!
Hier kann man doch nicht für eine Toilettenspülung einen solchen Aufwand betreiben. Hauskläranlagen sind außerdem genehmigungspflichtig. Wenn für die Toilettenspülung im Jahr 100DM anfallen(5*9Liter*365*5DM)dann lohnt sich doch wohl keine Kläranlage dafür zu bauen. Wir wohnen in einer der Wasserreichsten Gebiete der Welt. Muss man den jetzt schon an der Toilettenspülung sparen? Natürlich wird von manchen überlegt, ob man nicht eine getrennte Wasserversorgung einführen sollte(Trink- und Brauchwasser). Nur muss das Brauchwasser mit fast den selben Aufbereitungsschritten behandelt werden wie das Trinkwasser, damit wäre der Preis gerinfügig billiger als der des Trinkwassers (abgesehen von den neuen Leitungskosten). Der Aufwand für eine solche Anlage lohnt sich nicht im geringsten. Für das Geld sollte man viel lieber eine Abgassonderuntersuchung bei seinem Fahrzeug durchführen, damit ist der Umwelt mehr geholfen.
Ich bin auch für einen sinnvollen Umgang mit Wasser, nur darf man das Umweltbewußtsein nicht auf die Spitze treiben und damit vieleicht mehr Schaden anrichten.
Vorsicht, hygienische Gefahr!!
Wenn Du, wie die meidten wohl auch, über
ein Tiefspülklosett verfügst werden bei
jedem Spülvorgang die Keime ganz fein
vernebelt!!!
Auch mich graust jedesmal auf den sog. Tiefspülern, wenn mein etwas dick geratenes
„Geschäft“ voller Elan in die Pfütze platscht und dadurch dann gleich der Gang zum Bidet erspart bleibt.
Bestimmt gut für die Darmflora, was da alles nach oben spritzt.
Gruß
Bernd
Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung
Die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (www.fbr.de) besitzt eine Fachgruppe zum Thema Grauwasser, wo Fachleute sich mit allen Aspekten des Grauwasserrecycling beschäftigen. Das Online-Forum der fbr wird von der Fachgruppe betreut.
Filterung von Regenwasser
Gut bewährt hat
sich die Filterung des Regenwassers mit
einem Kiesfilter. Kies bekommt man für
das Aquarium. Je nach Dreckanfall muss
dieser Kiesfilter öfters gewaschen bzw,
erneuert werden.
Kiesbettfilter im der Regenwassernutzung sind eine total veraltete Möglichkeit, funktionieren nicht ordentlich uns sind sehr wartungsintensiv.
Mittlerweile gibt es speziell für die RWN entwickelte Filter, die bereits ab 100 DM erhältlich sind.
Hersteller stehen z.B. im Branchenführer (20 DM 150 Seiten, ca. 300 Adressen) der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (www.fbr.de)
Hallo Reiner,
tut mir leid, Du hast nicht recht.
Eine Brauchwasserleitung bringt erheblich mehr als Sie Kostet und Sie schont die Umwelt sehr viel mehr als viele denken.
Gerade das Badewasser und das Wasser aus der Waschmaschine sind ideal für die Toilettenspülung. Du brauchst nehmlich keine Reiniger oder Zusätze für die Toilette mehr. Einzigste Voraussetzung, es darf keine Seife verwendet werden.
Seife (Kernseife) aus tierischen Fetten.
Aber die ist sowieso Hautschädlich.
Gruß
Walter