Waschmaschine - Wasser in der Bodenwanne

Hallo.

Unsere Miele zickt bereits im 3. Jahr nach Neukauf mit der Meldung „Zu- und Ablauf prüfen“, begleitet von einem penetranten Warnton. Vor 2 Wochen hatten wir das schon mal. Nach dem ich einiges hier, in anderen Foren und auf youtube gelesen und gesehen habe, machten wir uns ans Werk, haben den Trockner von der WaMa herunter genommen, sie ein wenig vorgezogen und nach vorne gekippt, damit das Wasser aus der Bodenwanne ablaufen konnte. Danach haben wir 4 Maschinenfüllungen gewaschen, ohne Probleme.

Gestern wurde von einem Installateur der Hauptwasserhahn zugedreht, für eine Reparatur in einer anderen Wohnung. Heute Morgen hat meine Frau die Maschine wieder befüllt und berichtete von einem lauten zischen in der Leitung. Klar, das Wasser musste ja erst einmal wieder komplett die Leitung füllen. 30 Minuten vor Programmende war die Trommel komplett mit Schaum gefüllt und später kam es zu dieser Fehlermeldung. Kann eigentlich nur bedeuten, dass die Maschine mit dieser Wasser/Luftsituation beim Programmstart nicht zurecht kam?

Bevor wir wieder den Trockner abbauen, würde ich es ganz gerne über die Frontblende versuchen. Doch zum einen weiß ich nicht, ob die Maschine über eine Art Tür verfügt, die man nach dem entfernen einiger Schrauben öffnen kann, oder ob es sich um eine Blende handelt, die geklippst und geschraubt ist. Doch dafür müsste ich einen Spannring entfernen, der die Bullaugendichtung in Position hält. Mit ein wenig Angstschweiß dürfte ich es hinbekommen. Doch was erwartet mich beim öffnen der Maschine? Wird sich mir die Bodenwanne als solche offenbaren, bzw. erkennt man sie als eine offene Blechschale?

Doch die alles entscheidende Frage lautet, wie gelangt innerhalb von 2 Wochen soviel Wasser in die Bodenwanne, vor allem bei so einer jungen Maschine, sodass der Alarm ausgelöst wird? Oder lag es an diesem verhängnisvollen Moment, als sie beim Programmstart Luft und Wasser zog, und somit irgendwie Wasser oder Schaum in die Bodenwanne gelangte?

Gruß, warsteiner

Hallo!

fange mal hinten an.

Ja, Miele haben Schwenktüren. Welche Schrauben man genau lösen muss kann ich so nicht sagen, Suche ein Video aus dem Netz dazu. Manschette muss man umkrempeln, rings um Billauge siond große Schrauben, die müssen in jedem Fall raus, dann hat es noch eine hinter der Schublade (rausziehen) und eine ganz unten ( Klappe Flusensieb, untere Blende)
Wenn ich es recht erinnere.

Sicher hat es eine sichtbare Wanne. Wie sollte sie sonst Leckwasser aus allen denkbaren Fehlerquellen auffangen und sammeln ?
In der Wanne befindet sich dann auch der Alarmschalter, ein Schwimmer(Styroporklotz) an einem Hebelarm der einen Mikroschalter betätigt (der dann das Aquastoppventil abschaltet und den Summer auslöst.

Und dann muss man nach dem Leck suchen, Tropfen oder sichtbare Ablaufspuren an Bauteilen (Pumpe, Schlauch Bottich zur Pumpe, Türmanschette (Loch in Falte ?) Luftfalle usw.

Fehler Zulauf.
Klar, nach Wasser abstellen war die Zulaufleitung entleert und konnte nicht selbst entlüften und sich ganz füllen bis Ventil.
Nach dem Start öffnet Ventil, es strömt Luft und ein Wasser/Luftgemisch sprudelnd ein. Irgendwann ist es dann gut und alles müsste wieder wie gewohnt laufen.

Das mit dem vielen Schaum kann ich mir noch nicht so recht erklären ( wenn keine Dosierfehler !). Klar, wenn man ins Waschwasser Luft einblasen würde, dann schäumt die Lauge auf.
Aber kommt denn die Luft aus dem Zulauf mit in den Bottich und das in diesen Mengen ?
Es kommt ein Wasser/Luftgemisch rein, mal mehr Wasser, mal mehr Luft, es spuckt und spritzt, aber doch in die Waschpulverkammer, nicht in den Bottich selbst.
Kann es sein, es kam auch Pulver in die Spülgänge ? Weil in der Schublade das Pulver verwirbelt und überall angelagert wurde und nicht alles auf einmal einspülte ?

Die Anleitung sagt auch was zum Thema „Viel Schaum“, was man da machen soll.

Irgendwie kann es etwas mit der Trommel-Entlüftung der WM zu tun haben, es ist was verstopft.
Am besten man spült(bläst) mal alle Schläuche in Richtung Bottich durch.

MfG
duck313

Nabend.

Danke für deine umfangreiche Antwort. Dann werde ich mich mal ans Werk machen und die Tür vorne öffnen. „Gut“ wäre es, wenn`s irgendwo tropfen würde, denn nichts ist erleichternder, als eine klare Diagnose, bzw. Fehlerbestimmung.

Gruß, warsteiner

Hallo warsteiner,

wenn deine relativ neue Miele (ist ja nicht die Billigste) schon im 3. Jahr solche Zicken macht, würde ich Miele bzw. zuerst den Händler anschreiben, ihm/denen das Problem schildern und um eine Kulanzreparatur bitten. Begründung: … sonst müsste ich das in anderen Medien bekannt machen (z.B. Amazon), damit die Leute wissen, auf was sie sich beim Kauf einer Miele einlassen … sowas wirkt meißtens Wunder (habe das selber schon 2 x mit anderen Geräten gemacht die im 3. und im 4. Jahr defekt waren).

Du schreibst: … mit der Meldung „Zu- und Ablauf prüfen“,- dann würde ich zuerst mal in meine Bedienungsanleitung von Miele schauen, was das genau bedeutet. Vielleicht ist es ja nicht viel?

Grüße Bernd :dolphin:

Hallo warsteiner,

nichts ist erleichternder, als eine klare Diagnose, bzw. Fehlerbestimmung“ … das bekommst du aber nur von einem Profi oder eben einer echten Fachwerkstatt … die muss die Maschine aber auch erst so weit auseinander legen, bis sie die Macke hat.

Ich habe früher auch alles selber gemacht (da ging es aber auch noch) … von der K50 zwei mal im Monat den Kolben und die Kolbenringe ausgetauscht, den Auspuff ausgebrannt, vom VW Käfer von der Zündung, über Vergaser bis zur Lichtmaschine ebenfalls alles selber gemacht,- aber damit ist heutzutage bekannterweise Schluss.

Wenn du das noch nie gemacht hast, würde ich es mir 3 x überlegen ob ich damit anfange die Maschine selber reparieren zu wollen, denn 1. machst du - wenn du Pech hast - mehr kaputt als ganz … und 2. musst du dran denken, dass du das Alles - auch den dicken Gummi um u.a. das Bullauge abzudichten - hinterher auch wieder zusammenbauen musst.

Ich würde mir an deiner Stelle einen KV von dem Händler geben lassen, dann weißt du was es kostet, und dann würde ich diesen KV oder die Rechnung zu Miele schicken und sie bitten, die Kosten bei so einer neuen und teuren Maschine (kulanterweise) ganz oder teilweise zu übernehmen.

Nochmals Grüße, Bernd :dolphin:

Hallo Bernd.

Danke für die Warnungen. Wollte eh erst morgen beginnen. An Sonntagen arbeiten folgsame Christen nicht. :grin: Aber mal im ernst. Gestern morgen habe ich beim Miele Kundendienst angerufen. Mir war klar, dass der Wochenend Telefondienst mehr einer Notbesetzung gleich kommt, denn das erste was er sagte, das kostet 135 €, wenn wir einen Techniker zu Ihnen schicken, plus die Reparaturkosten. Ich versuche es Werktags noch einmal und frage nach einer Kulanzreparatur.

Gruß, warsteiner

Zuerst: Die neuen Miele seit Jahrtausendwende haben keine Schwenkfront mehr, der Spannring muß weg, unten der Sockel, dann die Zentralmutter unter dem Bullauge.

Wenn Die Maschine unten in de Bodenwanne Wasser hat, unterscuhe doch mal als allerallerallererstes, ob die Türmanschette ein Loch hat, die allerhäufigste Ursache für Undichtigkeiten gen Bodenwanne.

Daß eine Miele nach 3 Jahren undicht ist, liegt zu 99,99% am Bediener, nämlich schlecht zugedrehtes Flusensieb und Klappe zugedrückt, oder zerstochenen Türmanschetten durch Nägel, Schraubendreher und den Mädels ihren hauchdünnen Haarspangen, oder fettiger Küchenwäsche, da braucht man den teuren Silikondichtring.

Wäre auch mal schön es würde das Modell genannt. Miele bau t seit über 111 Jahren Waschmaschinen.

Es handelt sich um das Modell WDA 200 WPM. Und ja, da sind Löcher drin, aber die sind vom Werk aus in die Stirnseite der Dichtung eingelassen worden. Radial sind keine Löcher zu entdecken. Aber, sehr interessante und aufschlussreiche Infos von dir. Außerdem habe mir die Warnungen zu Herzen genommen und nicht selbst Hand angelegt. Diese Woche kommt jemand zu uns, der sich mit Maschinen dieser Art auskennt.

Es lag am Einspülschlauch. Miele hat`n Neuen herausgebracht. Den haben wir einbauen lassen, incl. SW-Update. Seit dem keine Probleme mehr.

Wenn sie 30min vor Programmende voller Schaum ist, dann hat sie beim ersten Spülschleudern einen Schaummantel gebildet, den sie nur wegbekommt, wenn sie alleinig einen Spülgang einlegt.

Entweder massiv überdosiert, doer aus versehen z.B. Hygienespüler zuviel eingefüllt, der sich beim Hauptwaschen mit einsog denn die sind extrem Schaumbildend.

Dosierung prüfen ! Waschmittelpaket lesen. Mehr Infos zum Gerät bitte.

MfG

Seit der neue Einspülschlauch drin ist, haben wir keine Probleme mehr mit falscher Dosierung. Zusätzlich haben wir noch die Füllmenge der 30° Wäsche reduziert.

Gruß