Hallo Gemeinde.
Folgendes Problem: Sobald der Motor der WaMa angesteuert wird, meldet sich der FI.
Klemm ich den Motor ab, läuft die WaMa normal (halt ohne Trommelbewegung )
Theoretisch liegt also ein Masseschluss vor. Nun habe ich den Motor zerlegt und gereinigt, es liegen keine Beschädigungen vor und die Kohlen sind auch in Ordnung. Die Widerstandsmessung zeigte keine Abweichungen, die auf ein Defekt hinweisen würden. Da der Motor keinerlei Bezeichnungen hat und dazu noch 9 (+PE) Anschlüsse hat, bin ich ein wenig Überfragt. Wo könnte noch ein Fehler im Motor vorliegen, der den Masseschluss verursacht?
Der Motor sitzt in einer EBD WA3212 Meisterstück
Hallo,
Das Problem ist, dass 0.1mm Luftstrecke die paar Volt, mit welchen dein Multimeter misst, problemlos isolieren können!
Du misst also eine Gute Isolation.
Bei 230V springt da aber ein Funke über, deshalb auch die Prüfvorschrift mit den 500V für den Isolationstest.
Allerdings sind auch die 500V in der Praxis nicht immer genug um einen Fehler zu finden!
Bei Induktivitäten (Motor, Trafo) können beim Abschalten Spannungsspitzen von einigen kV auftreten. Das kann dann zu Überschlägen führen, welche einen FI zum Auslösen bewegen können.
MfG Peter(TOO)
Hallo!
Fehler ist wohl schon gut eingegrenzt.
Widerstandsmessung ? Wie durchgeführt, mit Ohmmeter eines Multimeters ?
Das zeigt nur grobe(echte) Schlüsse an. Man muss das mit einem Isotester( zur Prüfung der Elektroinstallation) oder Gerätetester nach VDE 0701 machen mit einer Hochspannung von 500 V DC.
Da zeigt sich sofort ein Feinschluss, den das Ohmmeter mit nur wenigen Volt Testspannung nicht erkennt !
Bei Motoren kann es sich um Kohlenstaub der Schleifkohlen handeln, der ist leitfähig und kann unerwünschte Kontakte zum Gehäuse schaffen.
Nach langem Gebrauch ist der ganze Motor oft mit einem feinen Kohlestaub überzogen (Fingerprobe ). Das kann man ausblasen(Druckluft) und mit geeignetem Lösungsmittel abwischen.
Fällt der Isotest am Motor und der Kohlestaub negativ aus, dann suche am Kabelbaum der von Steuerelektronik zum Motor führt, ob da etwas aufgescheuert ist und blanke Ader an Masse kommt.
MfG
duck313
Hallo duck
Das ist für jemanden, der so etwas nur ein- bis zweimal im Leben benötigt, ein ziemlich unrealistischer Rat.
Man könnte aber für eine gelegentliche Erdschlussprüfung auch die gute alte Prüflampe verwenden. Es gibt Glühlampen 230V/7W E14 (Signallampen) oder besser noch 230V/3W E14 (für Christbaum-Beleuchtungen)
welche bei dem Mindeststrom, welcher zum Auslösen eines FI erforderlich ist, deutlich sichtbar aufleuchten.
Dies ist nur als Denkanstoß für einen erfahrenen Bastler gedacht, der schon in der Lage ist mit Netzspannung umzugehen. Ich werde den Teufel tun, hier jetzt eine genaue Bastelenleitung zu geben.
Gruß merimies
Danke für den Tipp mit der Prüflampe. Das soll vermutlich den Erdungsschluss bekräftigen denn das Multimeter zeigt zwischen Rotor und Stator keinen Wert an. Die Wicklungen haben etwa 4, die Kohlen 3 Ohm. Scheuerstellen konnte ich keine Feststellen (auch nicht am Kabelbaum zwischen Steuerung und Motor) und beim Zerlegen habe ich penibel den Kohlenstaub entfernt. Aber der FI meldet sich trotzdem
- Das ist für jemanden, der so etwas nur ein- bis zweimal im Leben benötigt, ein ziemlich unrealistischer Rat. -
Aus dem Grunde haben an solchen Sachen auch nur Leute mit der entsprechenden Qualifikation und Ausrüstung etwas zu suchen.
Nicht mal der Firmenelektriker hat ein Isolationstester. So viel dazu
Nachdem alle Möglichen ausgeschöpft wurden, stellte ich fest, das gar nicht der FI auslöst sondern der LS. Typische Falschinformation, Sorry. Es handelt sich also um eine Überlastung, die beim Schalten Motors auftritt. Jetzt gilt es, den Überlastverursacher (Kurzschluss) zu finden.
Möglich das Lastumschaltrelais auf der Eleketronik klemmt. In diesem Falle würde bei einschalten der 8 Fache Nennstrom zum tragen kommen. Je nachdem welchen Einschaltzustand die Sinuswelle hat. Soll heisen.Wenn Motor ca 250 W Nennaufnahme hat kann im Einschaltmonment ca 2000 Watt auftreten., Je nachdem was für ein Motor eingabaut ist. Im Einschaltmoment fast wie ein Kurzschluß Empfindliche Automaten lösen dann bereits aus.
Andere Möglichkeit wäre die Sicherung gegen bei Träge auszuwechsen. Bezeichung ist hier nicht „B“ wie Haushalt, sondern „C“. Dies lösen bei Lastspitzen nicht sofort aus.
Danke für den Tipp. Verbaut ist ein B16. 2000Watt wären daher „Spielzeug“ oder habe ich da was falsch verstanden ? (kurze Lastspitzen weit über 16A wären doch zulässig?) Die fünf Relais werd ich aber auf jeden Fall überprüfen
Ein Sicherungsautomat sollte im Normalfall immer 16 A für den Hausgebrauch haben ( ca.3500 W).
Egal ob B oder C. !!!
Hierbei geht es um die Auslösekennlinie, sprich trägheit, sprich wie schnell der Automat in Millisekunden auslöst.
Die C Automaten sind für Geräte mit hohen Anlaufströmem geeignet. Wie z.B. Billig Microwellen oder Billig Saubsauger und billige Werkzeugmaschinen verfügen häufig nicht über interene Anlaufstromgegrenzungen.
Daher kann !!! Je nach Einschaltzustand die Sicherung bedingt durch ihr schnelles auslösen die Millisekunde als Überlastung deuten und heraussprigen.
Ein C Automat ist hier unempfindlicher ( Millisekundenbereich )
Auch dieser löst jedoch auch bei 16 A Last oder Kurzschluß aus. Nur halt nicht so schnell