Liebe Wissende,
meine 9jährige Tochter fragt gerade, ob Wasser wasserdurchlässig ist und wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht?
Ehrlich - da war ich wohl Kreide holen
Und so bitte ich jetzt um Hilfe bei kindgerechter Erklärung.
Danke
Uschi
Liebe Wissende,
meine 9jährige Tochter fragt gerade, ob Wasser wasserdurchlässig ist und wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht?
Ehrlich - da war ich wohl Kreide holen
Und so bitte ich jetzt um Hilfe bei kindgerechter Erklärung.
Danke
Uschi
Liebe Wissende,
meine 9jährige Tochter fragt gerade, ob Wasser
wasserdurchlässig ist und wenn ja, warum und wenn nein, warum
nicht?
„Wasserdurchlässig“ bezieht sich IMHO eigentlich eher auf Feststoffe. Festes Wasser - also Eis - ist praktisch nicht wasserdurchlässig, sonst wäre das Eis auf zugefrorenen Seen nass
Bei flüssigen Wasser würde ich das Ganze eher „mischbar“ nennen. Wenn man ein Glas Wasser mit Tinte färbt und mit einem anderen Glas Wasser zusammenleert, mischen sich die beiden (im Gegensatz zu zB Öl).
LG
Stuffi
Hallo Uschi: Wasser ist selbstverständlich wasserdurchlässig. Kein Wassermolekül hat einen schlechten Charakter oder wäre gar neidig auf das Fortkommen eines anderen Wassermoleküls. Wenn ein Wassermolekül
durch eine Anhäufung von Wassermolekülen (= Wasser) durch will, wird es daran nicht gehindert. Wer es eiliger hat als andere wird mit gurgelnden, plätschernden oder gar vor Lachen kullernden Grüssen auf seiner Durchreise durchs Wasser geleitet Wer mehr Energie hat als andere ist eben beweglicher! So ist das. Gruss
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Hallo,
meine 9jährige Tochter fragt gerade, ob Wasser
wasserdurchlässig ist und wenn ja, warum und wenn nein, warum
nicht?
man könnte das so sagen. Wasser besteht aus einzelnen Wassermolekülen (die man sich als Kugeln vorstellen kann) und normalerweise, wenns kein destilliertes ist, noch aus einigem anderem Kram. Wenn man da noch ein weiteres Molekül oben reinwirft und es verfolgt, kommt es mit ziemlicher Sicherheit irgendwann unten an. Das liegt daran, dass sich in einer Flüssigkeit die einzelnen Teilchen (Atome oder Moleküle, je nachdem) wild durcheinander bewegen, je wärmer, desto schneller. Bei Feststoffen hingegen hocken die Teilchen relativ fest nebeneinander und schwingen quasi nur noch hin und her. Das hört erst auf, wenn der absolute Temperaturnullpunkt erreicht ist. Da die so dicht nebeneinander sitzen, passen die Wassermoleküle bei manchen Feststoffen eben einfach nicht mehr durch. Bei anderen Feststoffen sitzen sie etwas lockerer, sodass noch Platz dazwischen ist, und noch ein paar Wassermoleküle durchkommen.
Man bezeichnet Wasser aber eigentlich nicht als „wasserdurchlässig“. Das wurde ja unten schon gesagt. Rein theoretisch, wenn man eine Schicht Wasser hätte, würde die anderes Wasser aber durchlassen.
(War das kindgerecht? Ne oder? ^^)
mfg
MB
diese frage ist nicht beantwortbar, wenn du nicht vorher klaerst, was „durchlaessig“ heisst.
durchlaessig bedeutet eigentlich, durchdringbarkeit ohne verdraengung oder zerstoerung der durchlassenden stoffes.
eisen ist magnetfeldliniendurchlaessig,
glas ist lichtdurchlaessig
stoff ist luftdurchlaessig
da wasser beim durchdringen von wasser den durchdrungenenen stoff wasser verdraengt, spricht man hier nicht von durchlaessigkeit.
man spricht eher von ver- oder durchdraengung oder mischung.
wenn du es allerdings so definierst, wie du es auch definieren wuerdest, wenn du durch ne masse menschen gehst - die lassen dich naemlich durch - dann ist wasser wasserdurchlaessig.
oder von polizisten, die eine verkehrskontrolle machen…die lassen dich auch durch.
dann musst du aber auch in kauf nehmen, dass deine tochter mal heimkommt und dir von der „steindurchlaessigkeit“ von fensterglas bei den nachbarn erzaehlt:smile:
du kannst deiner tochter sagen, ja…denn grob gesagt, laesst das wasser anderes wasser durch. spaeter wird sie sehen, dass man da aber noch mal unterscheidet.
mfg:smile:
rene
Guten Morgen!
Ich habe Eure Antworten ausgedruckt und meiner Kurzen zum Frühstück serviert…
Sie hat sie sich strahlend durchgelesen und mir dann erklärt, daß Wasser also Wasser durchläßt bzw. sich vermischt. Daß das Ganze sich anders abspielt als bei der Durchlässigkeit von z.B. Sand, Stoff oder evtl. auch Glasscheiben ist ihr eindeutig klar. Genau erklären, was sie damit meint, konnte/wollte sie nicht. Das war eine typische „Bettgehfrage“ von ihr, da fallen ihr oft die seltsamsten Dinge ein. Oft hilft da ja Freund „Google“ bis zum nächsten Morgen - diesmal freundlicherweise Ihr!
Herzlichen Dank für Eure Mühe
Uschi
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Liebe Uschi,
meine 9jährige Tochter fragt gerade, ob Wasser
wasserdurchlässig ist und wenn ja, warum und wenn nein, warum
nicht?
das ist schon fast eine philosophische Frage
Im Ernst:
Wasser ist mit sich selber natürlich mischbar, aber das trifft auf alle Flüssigkeiten zu.
Alkohol (genauer Ethanol) ist auch mit Ethanol mischbar, Schwefelsäure mit Schwefelsäure.
Unterschiedliche Flüssigkeiten sind aber nicht immer miteinander mischbar, z.B. Wasser und Benzin.
Durchlässigkeit ist jetzt natürlich erst mal genauer zu definieren, wenn man es ‚wissenschaftlich‘ beantworten will.
Ehrlich - da war ich wohl Kreide holen
Jaja, das kenn ich
Da müssen am Ende ja Berge von Kreide in der Klasse gelagert haben .
Ist bei mir aber nicht anders.
Gandalf
hallo Uschi,
die Antworten auf die Frage Deiner kleinen Tochter waren sicher richtig, aber ganz so einfach finde ich diese Dinge doch nicht (zu beantworten). Weil sich Wasser durchaus nicht ganz einfach so vermischt, sondern kaltes Wasser als das schwerere in die Tiefe geht und warmes eher obendrauf bleibt. Dem verdanken wir alles, was zu den globalen Wasserströmen (z.B. Golfstrom) führt. Würde sich das kalte mit dem warmen Wasser völlig vermischen … hätten wir vermutlich in Europa die Eiszeit. Also müßte man vielleicht sagen, zwar kann sich Wasser gegenseitig durchdringen, aber ob es das tut, hängt von weiteren Faktoren ab - ? Was sagen die Physiker? Gruß, I.
Rückfrage
Hallo,
Weil sich Wasser durchaus nicht
ganz einfach so vermischt, sondern kaltes Wasser als das
schwerere in die Tiefe geht und warmes eher obendrauf bleibt.
Ist das wirklich so? Bewegen sich wirklich die Wassermoleküle oder ist es die Energie des Wasers, die sich da bewegt?
Gruß
Axel
Hallo Irmtraut, Hallo Uschi
? Was sagen die Physiker?
Die letzte Frage müßte lauten: Was sagen die Pädagogen/Didaktiker dazu?
vermutlich wären die nicht begeistert. Denn es gibt ein paar Regeln für den Umgang mit solchen 'Kinder-Neugier-Fragen.
P.S.: Das soll keine kritik, sondern vielmehr ein Hinweis sein!
Hallo I.,
Weil sich Wasser durchaus nicht
ganz einfach so vermischt, sondern kaltes Wasser als das
schwerere in die Tiefe geht und warmes eher obendrauf bleibt.
Komischerweise ist nun aber ganz kaltes Wasser (Eis) IMMER obenauf ?!?!
Bei 4°C hat Wasser seine grösste Dichte. Ist es wärmer oder kälter nimmt seine Dichte wieder ab, wird also „leichter“.
Somit hast du, bei einem entsprechend tiefen, See am Grund immer 4°C Wassertemperatur.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
vielleicht solltet ihr mal zusammen mit Wasser experimentieren. Versuche gibt es unter anderem hier:
http://www.bio-pro.de/de/service/01496/index.html?la…
Oder einfach mal Wasser einfärben (mit Sirup zum Beispiel) bei diesem Wasser dazufüllen und schauen was passiert. Kann man vorsichtig schichten und einfach stehen lassen.
Und wie ist es mit Wasser und Öl? Wasser, Öl und Seife, etc.
Gruß
Juhe
Hallo!
Weil sich Wasser durchaus nicht
ganz einfach so vermischt, sondern kaltes Wasser als das
schwerere in die Tiefe geht und warmes eher obendrauf bleibt.Ist das wirklich so? Bewegen sich wirklich die Wassermoleküle
oder ist es die Energie des Wasers, die sich da bewegt?
Es ist wirklich so. Die Energie hat ja keinen Drang aufzusteigen, sondern warmes Wasser hat eine geringere Dichte als kaltes Wasser. Man kann effektvolle Drinks zubereiten, wenn man kalte Getränke mit warmen Getränken anderer Farbe überschichtet. Das geht mit gleichwarmen Flüssigkeiten gleicher Dichte viel schlechter (wenn überhaupt).
Michael
Hallo!
Also müßte man vielleicht sagen, zwar kann sich
Wasser gegenseitig durchdringen, aber ob es das tut, hängt von
weiteren Faktoren ab - ? Was sagen die Physiker? Gruß, I.
Ich glaube, der Fehler den man macht, ist geringer, wenn man sagt, dass sich Wasser nicht einfach so durchdringen kann.
Wasser ist eine annähernd dichte Packung von Wassermolekülen. Das merkt man daran, dass die Dichte von kaltem Wasser ziemlich gut mit der von Eis übereinstimmt (sogar höher ist).
Die Diffussion in Wasser ist ein ziemlich langsamer Prozess. Man könnte ja mal ein Glas Wasser an einen ruhigen Ort stellen, ein paar Tropfen Tinte hineingeben (ohne umzurühren) und warten, bis sich die Tinte gleichmäßig im Wasser verteilt hat. Es wird Stunden dauern!
Gruß, Michael
Ich glaube, der Fehler den man macht, ist geringer, wenn man
sagt, dass sich Wasser nicht einfach so durchdringen kann.
durchdringen und durchlaessig…da ist vielleicht wieder ein unterschied…wuerde ich meinen. du kannst dich selbst auch durchdringen(auf eher brutale weise*gottvergibtmirfuerdiesensuendigengedanken*)
zu sagen, dass du menschdurchlaessig bist, ist da aber uebertrieben…
Die Diffussion in Wasser ist ein ziemlich langsamer Prozess.
Man könnte ja mal ein Glas Wasser an einen ruhigen Ort
stellen, ein paar Tropfen Tinte hineingeben (ohne umzurühren)
und warten, bis sich die Tinte gleichmäßig im Wasser verteilt
hat. Es wird Stunden dauern!
ist diffusion durchlaessigkeit?..
ich denke, dass man da im physikalischen sinne, wie du schon sagst, keine durchlaessigkeit draus machen kann.aber ich wuerde das eher auf die definition des begriffes „durchlaessigkeit“ im physikaischen sinne schieben.
fuer ein kleines maedchen kann man aber keine physikanalogien zu anderen gebieten als vergleich herstellen.
mmmh…denn ich hab schon dem fragesteller geschrieben, dass man durchlaessigkeit ja eigentlich mit nichtverdraengen oder nicht zerstoeren, aber trotzdem durchqueren uebersetzt…oder?
ich wuerde durchlaessigkeit im physikalischen sinne als gegenteil von verschmelzen/verbinden/vermischen erklaeren.
wenn ich aber sage(9-jaehriges maedchen oder so), das fenster laesst den stein durch, so waere glas steindurchlaessig.
ich denke halt, dass man einfach nicht von durchlaessigkeit(im physikalischen sinn) sprechen kann, einem kleinen maedchen aber den unterschied nur schwer erklaeren kann.
oder mir selbst*gg*
mfg:smile:
rene
Hallo Alexander,
ich weiß nicht, was die Pädagogen sagen…
Mittlerweile weiß ich, daß mein Clärchen vor dem Einschlafen Durst hatte, nach der Wasserflasche griff und sich überlegte, ob Wasser durch Wasser geht…
Wir haben uns auf eine Mischung der Antworten (es sind ja nun weitaus mehr als heute Morgen - herzlichen Dank dafür) geeinigt: Wir stellen uns eine Schicht Wasser vor und verteilen darüber eine neue Schicht Wasser…
Mit Undurchlässigkeit und Vermischung ist ihr, glaube ich, nicht wirklich gedient. Auf ihre Frage gestern wußte ich keine Antwort und tat das, was ich dann immer tue: ich habe ihr gesagt, daß ich mich erkundige… Mit den Auskünften von heute Morgen war sie glücklich, sie konnte sie nachvollziehen und sie fand es ganz ganz toll, daß sich sooo viele Leute mit ihrer Frage beschäftigt haben. Ich warte jetzt mal ab, was als Nächstes kommt.
Liebe Grüße
Uschi
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Hallo,
Es ist wirklich so. Die Energie hat ja keinen Drang
aufzusteigen, sondern warmes Wasser hat eine geringere Dichte
als kaltes Wasser.
Die Wärmeenergie ist doch nichts anderes als Teilchenbewegung. Und der Grund für die geringere Dichte des warmen Wassers ist, daß durch die Teilchenbewegung und ihr gegenseitiges ‚schubsen‘ die Teilchen weiter voneinander entfernt sind.
Die Frage ist also, ob das warme Wasser einen inneren Zusammenhalt hat und dadurch ‚geschlossen‘ nach oben wandert, oder ob die Energie nach oben wandert, weil sie einfacher nach dort weitergegeben werden kann, weil der Gegendruck durch die Schwerkraft geringer ist.
Hat man das schonmal mit irgendwie markierten Wassermolekülen probiert?
Man kann effektvolle Drinks zubereiten,
wenn man kalte Getränke mit warmen Getränken anderer Farbe
überschichtet. Das geht mit gleichwarmen Flüssigkeiten
gleicher Dichte viel schlechter (wenn überhaupt).
Das ist klar, hat aber mit meiner eigentlichen Frage nichts zu tun.
Gruß
Axel
huhu,
Die Frage ist also, ob das warme Wasser einen inneren
Zusammenhalt hat und dadurch ‚geschlossen‘ nach oben wandert,
oder ob die Energie nach oben wandert, weil sie einfacher nach
dort weitergegeben werden kann,
es passiert beides, das eine aber nach dem anderen. wenn das wasser sich erwaermt, dann gibt es die energie weiter.in dem moment ist es aber schon leichter und steigt. ansonsten gaebe es im kochtopf stilles wasser, da die energie nur durch „energieuebertragung“ weitergegeben werden wuerde. aber es sind die teilchen, die sich bewegen und somit ihre energie im ganzen topf verteilen.
weil der Gegendruck durch die
Schwerkraft geringer ist.
was meinst du mit gegendruck?
Hat man das schonmal mit irgendwie markierten Wassermolekülen
probiert?
ich denke, im kochtopf sieht man es.
energieuebertragung ohne teilchenbewegung gibt es nur im vakuum oder in festenkoerpern.
mfg:smile:
rene
Hallo Axel!
Die Wärmeenergie ist doch nichts anderes als Teilchenbewegung.
Und der Grund für die geringere Dichte des warmen Wassers ist,
daß durch die Teilchenbewegung und ihr gegenseitiges
‚schubsen‘ die Teilchen weiter voneinander entfernt sind.
Die Frage ist also, ob das warme Wasser einen inneren
Zusammenhalt hat und dadurch ‚geschlossen‘ nach oben wandert,
oder ob die Energie nach oben wandert, weil sie einfacher nach
dort weitergegeben werden kann, weil der Gegendruck durch die
Schwerkraft geringer ist.
Hat man das schonmal mit irgendwie markierten Wassermolekülen
probiert?
Verstehe ich Dich richtig: Deine Frage ist, ob die Wärme deswegen aufsteigt, weil die Teilchen aufsteigen, oder weil die Teilchen zwar unten bleiben, ihre Energie aber an die oberen abgeben?
Das erste nennt sich „Konvektion“, das zweite „Wärmeleitung“. Natürlich wurde das schon zigtausende Male beobachtet.
http://www.physik.uni-wuerzburg.de/video/waermelehre…
Der violette Farbstoff (wahrscheinlich Kaliumpermanganat) wird durch das erwärmte Wasser mit nach oben gerissen, da die Dichte des heißen gefärbten Wassers geringer ist, als die des umgebendnen Wassers. Die Fontäne stößt an eine obere Grenze: Das Kupfersulfat bewirkt einen Dichtegradient. Oben ist die Dichte des Wassers am geringsten. Das heiße gefärbte Wasser kann nur so weit aufsteigen, bis seine Dichte der Dichte des Umgebungswassers entspricht. (Hübsches Modell für Thermik in der Atmosphäre: Die Luft schießt nur bis zu einer Inversionsschicht nach oben).
Michael
P.S.: Von der gleichen Internetseite gibt es noch einen besseren Film. Den habe ich leider erst jetzt entdeckt: