Hallo,
wie wird ein Test von Wasser auf den Nitratgehalt durchgeführt?
Angebote sind reichlich zu finden, sind aber nicht das Ziel.
Wie geht das aber nun wirklich?
Holger
Guten Morgen,
ganz gut erklärt wird der Nachweis von Nitrat hier:
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/6/ac/versuche/anionen/_vlu/nitrat.vlu/Page/vsc/de/ch/6/ac/versuche/anionen/nitrat/nachweis.vscml.html
Grüße
Mau
Hallo Mau,
genau der Tip, den ich suchte.
Danke!
Holger
in Aaquaristikgeschäfte kann man sich N und No2 Tests günstig kaufen,.
Guten Morgen,
Ganz gut?
Dein Link bezieht sich auf den Nitratnachweis als sog. „Ringprobe“, Nitrosyleisen (II). Das ist ein Verfahren, welches im anorganischen Praktikum bei mittleren und Hauptanteilen von Nitrat angewandt wird. Dieses Verfahren ist keinesfalls so empfindlich um damit „Nitrat in Wasser“ nachzuweisen, wenn man unter „Wasser“ „Trinkwasser“ oder als Vorstufe dazu betrachtet.
So gibt ein im „Jander“ beschriebener auf die Ringprobe zielender HM- Nitratnachweis eine Erfassungsgrenze von 3 Mikrogramm Nitrat in 2 Tropfen (100 Mikroliter) Prüflösung an, das macht 30mg/Liter. Damit liegt die Erfassungsgrenze (ob wo überhaupt von einem positiven Nachweis besprochen werden kann) schon in der Nähe des Grenzwerts der Trinkwasserverordnung. Als Reagenzglasprobe, wie unter deinem Link beschrieben, werden wegen der Dehnung der Nachweisgeometrie wesentlich schlechtere Erfassungsgrenzen vorliegen.
Bevor zu dieser Frage ein klare antwort gegeben werden kann bedarf es der Konkretisierung und ggf. der Rückfrage, worin und zu welchem Zweck Nitrat überhaupt nachgewiesen werden soll. Erst dann kann man ein Nachweisverfahren und seine Chemie beschreiben. So ein hingerotzter Link ist wenig hilfreich.
Gruß
Peter
Moin,
ok, ich hatte das so verstanden, dass man genau das nicht wollte. Du hast aber natürlich recht NO3 Tests (JBL, Tetra, Sera) gibts auch im Zoofachgeschäft in der Aquaristikabteilung.
Grüße
Mau
Superlative wie „extrem empfindlich“ (chemgapedia.de ) sind mit Vorsicht zu genießen, erstens weil die Farbstärke des Nachweises wg. Konkurrenzreaktionen von der jeweiligen Tagesform des Experimentators (und der Tagesform der Zinkgranalie) abhängt. Und zweitens ist „Extrem empfindlich“ genauso ambivalent zu sehen wie „Exportweltmeister“, weil in einer tiefroten Brühe jede Information verloren geht und eine zehnfach verdünnte Probe möglicherweise ununterscheidbar die gleiche Soße gibt.
Ein „Angebot“ –nämlich ein „reaktionsstabiler Nitrat- Nachweis“ ab 1 mg/l- ist mit 2,6- DMP nach folgender Vorschrift möglich.
http://f2.hs-hannover.de/fileadmin/media/doc/f2/veu/Umwelttechnik_Labor/VERSUCH_NITRAT_WS-2012.pdf
Das ist eine Vorschrift in Anlehnung an DIN- Verfahren.
Und wenn es um kommerzielle Angebote geht, würde ich dem Anbieter bloß nicht mit „Ringprobe usw.“ kommen, der hält sich sonst den Bauch vor Lachen.
Durch visuelle Abschätzung der Orangefärbung des 4-Nitro-2,6-DMP
mit Vergleichslösungen bekannter Nitratgehalte lässt sich bei Interesse sogar eine ungefähre Gehaltsangabe bewerkstelligen.
Gruß
Peter
Ging es nicht irgendwie um Nitrat? Mir erschließt sich nicht ganz, inwiefern da ein Test auf Stickstoff oder Stickstoffdioxid helfen soll. Aber gut: wenn es nur um eine grobe Ermittlung geht, kann man sich auch eine Referenzlösung selbst ansetzen und dann schauen, wie schnell Wasserpest im Vergleich zum Testwasser vor sich hinwächst.
Gruß
C., seinerzeit bei Jugend forscht mit Durchlichtspektrometer und Phosphorsäure zwecks Bestimmung des Nitratgehalts von Trinkwasser hantierend.
Hier wurde mal wieder Unchemie verbreitet. Wir reden von Anionen, die im Trinkwasser vorhanden sind (Nitrationen) und Anionen die im Aquariumwasser nachgewiesen werden können (Ammonium und Nitrit), weil sie für die Fischgesundheit bzw die Wasserqualität als Lebensraum für Fische wichtig sind. Der ursprüngliche Fragesteller wollte nur Nitrat nachweisen. Dieses kommt im wesentlichen aus den überdüngten Ackerflächen ins Grundwasser und weiter ins Trinkwasser.
Udo Becker
Nöö Peter, bitte sachlich bleiben.
Also noch einmal zum Verständnis des Themas:
Ich habe einen Brunnen. Die Kolchose verkippt oberhalb Unmengen ihrer „Premiumgülle“.
Da ich Zeit habe und ein wenig Erfahrung möchte ich gern selbst den Nitratgehalt des Wassers überwachen.
Das klingt gut! Ich habe selbst Jugend forscht jahrelang unterstützt. Kann ich das Projekt einsehen?
Art und Inhalt des von mir als „hingerotzten Link“ (nach deiner Einschätzung seitens meiner Wortwahl unsachlich aber was verstehst Du von der Sache?) bezeichneten „Tipp“ gehen völlig an deiner Fragestellung vorbei, die schon anfänglich auf einen Test des „…gehalts“, also einer quantitativen Größe abzielten.
Mit welcher Testung du Nitrat in einer quantifizierbaren Form nachweisen, abschätzen und mit dem nötigen Equipment sogar normgerecht und offiziell vergleichbar analysieren kannst und wie das chemisch abläuft hab ich weiter oben reingestellt.
Schnitz dir was. Oder lass es bleiben.
Mein Peterchen, das ist weder fein noch entspricht es der Netiquette.
Mit 53 Jahren Erfahrung kann ich übrigens nicht nur einen Löffel schnitzen, sondern auch das Werkzeug dazu schmieden.
Dinitrophenol (DMP) scheint ein günstiger Weg zu sein. Ich erlaube mir aber, Dir die Fachkunde abzusprechen, mit solchen Stoffen sauber umzugehen.
Gruß
Ferrix
Du solltest vielleicht erst mal lesen lernen bevor du irgendjemands „…kunde“ anzweifelst
DMP ist kein Dinitrophenol.
Zu lesen war
Offensichtlich kennst du nicht mal den Unterschied zwischen einem Farbstoff zum Nitratnachweis und Teilen der Inhaltsstoffe von Artilleriegranaten.
Wie heißt es so schön
Schuster, bleib bei deinem Leisten
Sorry wenn ich die …kunde angezweifelt habe. Leider kann man aus der Ferne nicht beurteilen, ob Jemand Etwas zusammengooglet oder das Fach studiert hat.
Hier ist mir beim Nachschauen leider ein Tippfehler unterlaufen
Hätte ich Chemie studiert, wäre mir die Frage hier erspart geblieben.
Solche Antworten erwarte ich nicht von einem studierten Fachmann des angegebenen Alters. Da kommen mir leider doch Zweifel.
Für mich ist die Sache damit beendet.