Wasser-Elektrolyse; Knallgas; HHO; Wechselstrom

Bekannt ist die Elektrolyse von Wasser (i.d.R. 25%ige KOH) mittels Gleichstrom. Dabei bilet sich ander Anode Sauerstoff und an der Kathode Wasserstoff.
Werden die Gase NICHT getrennt entsteht das 2:1 Gemisch , auch Knallgas, BrownsGas, HHO genannt). Anbeblich soll dieses den Wirkungsgrad eines Automotors erhöhen. ==>zahlreiche Beispiele auf ebay bzw. youtube.
Meine Frage: Warum nimmt man (z. B. für stationäre Anlagen) nicht gleich den Wechselstrom aus der Steckdose bzw. aus dem Generator, sondern mühsam gleichgerichteten Gleichstrom?
Dann müssten theoretisch an beiden Polen Knallgas entstehen (was man ja benötigt).==> 50 maliger Wechsel von Anode und Kathode je Sekunde
Spielt hier vielleicht die Polarisierung/Brennstoffzelle/?? eine Rolle?
Habe bisher nirgends einen Hinweis auf Elektrolyse mit WECHSELSTROM gefunden.
Kann man überhaupt mit Wechselstrom elektrolysieren?

Klar kann man eine Elektrolyse mit Wechselstrom durchführen, Strom ist da, Elektrolyt ist da, was will man mehr? Nur wie schaut die Produktion aus? Sie würde mit einer Druckschwankung in der Frequenz des Wechselstromes erfolgen, was wesentlich schwerer zu handhaben wäre, als eine konstante Gaslieferung. Was deine Frage, betreffend Brennstoffzelle betrifft, dazu kann ich nichts sagen.
mfG
airblue 21

Nein!
.

Hallo,
ich nehme mal an, das bei AC die gerae erst getrennten Teilchen sofort wieder rekombinieren würden.
Zudem sei gesagt:
Effizeinzsteigerung bei Verbennungsmotoren mittels Knallgas wird von zwei Gruppen propagiert:

  1. solche, die daran glauben
  2. solche, die damit Geld verdiene wollen.

Nach meiner Kenntniss dürfte die zweite Gruppe als Betrüger zu bezeichnen sein, während die erste lediglich Zeit und Geld verschwendet.

Hallo xstrom,
ich bin der gleichen Meinung wie Du. Ich will ja auch keinen Booster bauen. Ist ja schon seltsam, dass erwachsene Leute glauben, dass die Lichtmaschine den Strom für den HHO-Generator „umsonst“ liefert.
Aber Deine erste Vermutung (Rekombination) teile ich auch; finde aber nirgends eine wirkliche Untersuchung bzw. Erklärung.

hallo, an die Druckschwankung als Erklärung glaube ich nicht. Da würde ja nur ein 50 Hz-Ton 'rauskommen. Und die Gasliefrerung wäre durch diese pulsierende HHO-Produktion in etwa konstant.
Bei den Aqurien-Pumpen (mit Gummi-Glocke und hin- und herschwingendem Klöppel) etsteht ja auch ein mit 50 Hz pulsierender Luftstrom, den man faktisch aber nicht bemerkt!

Es gibt ja verschiedene Elektrolysen, bei denen man mit Gleichstrom ohne Membran elektrolysiert und dann durch die Vermischung der beiden Reaktanten erst das gewünsche Produkt erhält:
z.B. elektrolytische Wasserdesinfektion durch Elektrolyse von NaCl-Lösung ==>das Chlor ergibt mit der NaOH Natriumhypochlorit

und die elektrolytische NatriumChlorat -Darstellung durch Elektrolyse heißer NaCl-Lösung ohne Diaphragma.
Da könnte man sich doch die ganze „Gleichrichterei“ sparen und es entstünde an beiden Elektroden das gewünsche Produkt. Und das Vermischen der 2 Reaktanten würde in situ entstehen!
Rätselhaft!!!

Meine Frage: Warum nimmt man (z. B. für stationäre Anlagen)
nicht gleich den Wechselstrom aus der Steckdose bzw. aus dem
Generator, sondern mühsam gleichgerichteten Gleichstrom?

Davon abgesehen, dass ich keineswegs sicher bin, dass Elektrolyse ausschließlich mit Gleichstrom betrieben wird, gibt es durchaus Gründe anzunehmen, dass das in den meisten Fällen nicht sonderlich effektiv ist. Die mögliche Rekombination von Reaktionsprodukten hat xstrom schon erwähnt. Darüber hinaus verhält sich eine Elektrolysezelle wie ein Kondensator der parallel zur Spannungsquelle geschaltet ist. Das ergibt einen Tiefpassfilter, der Wechselspannung um so stärker glättet, je höher die Frequenz ist. Um den gleichen Effekt zu erzielen, müsste man also mit wachsender Frequenz eine immer höhere Eingangsspannung anlegen. Damit wird sinnlos Energie verbraten.

verwechsel nicht die mechanische kompression, wo die Schwingung bewusst ausgenutzt wird mit einer an- und abschwellenden Produktion

Werden die Gase NICHT getrennt entsteht das 2:1 Gemisch , auch
Knallgas, BrownsGas, HHO genannt).

Schon mal Knallgas transportiert?

Anbeblich soll dieses den
Wirkungsgrad eines Automotors erhöhen. ==>zahlreiche
Beispiele auf ebay bzw. youtube.

Esoterischer Unsinn.

Hallo Fragewurm,

Werden die Gase NICHT getrennt entsteht das 2:1 Gemisch , auch
Knallgas, BrownsGas, HHO genannt). Anbeblich soll dieses den
Wirkungsgrad eines Automotors erhöhen. ==>zahlreiche
Beispiele auf ebay bzw. youtube.

Im Prinzip JA,
aber wenn man den Strom aus der Lichtmaschine nimmt, wird die Energiebilanz schlechter! Die Energie aus der Lichtmaschine kommt aus dem Benzin.

Da so ein Motor nur um die 30% Wirkungsgrad hat, würde es etwas bringen, wenn man die Energie für die Elektrolyse nur aus den Abgasen beziehen würde. Man könnte z.B. den Strom mit Thermoelementen aus den Abgasen gewinnen. Das würde dann den Wirkungsgrad verbessern.
Allerdings haben Thermoelemente auch keinen sehr hohen Wirkungsgrad und finanziell sollte sich das Ganze auch noch rechnen.

MfG Peter(TOO)

mühsam?
Hallo Dr. Stupid,
das sehe ich auch so. Außerdem frage ich mich, was an der Gleichrichtung „mühsam“ sein soll. Das geht mit 4 Dioden ( bzw. 6 für Drehstrom ). Gibt es auch als fertiges Bauteil. Auf den GlättungsKondensator kann man dann auch noch verzichten.
Aus den 230 V AC würden dabei 325 V DC. Diese Spannung an die Anforderungen der Apparatur anzupassen wäre da schon etwas aufwändiger, aber auch leicht hinzubekommen.
Ich schätze, dass eine Anlage, die direkt mit 230 Volt betrieben werden könnte, praxisferne Dimensionen erfordern würde. Das kann ich aber leider nicht belegen.

Freundliche Grüße

Thomas

LachGas
Hallo Peter,
in diesem Zusammenhang finde ich es auch sehr fragwürdig, von Effizienzsteigerung zu sprechen. Das KnallGas ist ein ( zusätzlicher ) EnergieTräger.
Kein Mensch käme auf die Idee, dem Benzin eine EffiziensSteigerung anzudichten, es sei denn, man will seine Kunden verwirren.
Oder hat hier Jemand KnallGas mit LachGas verwechselt?
Grüße in die Schweiz
Thomas

Hallo xstrom,
ich bin der gleichen Meinung wie Du. Ich will ja auch keinen
Booster bauen. Ist ja schon seltsam, dass erwachsene Leute
glauben, dass die Lichtmaschine den Strom für den
HHO-Generator „umsonst“ liefert.

Naja, im selben Dunstkreis finden wir auch Chemtrails, Freie Energie, New World Order, 911 inside job, Kommissarische Reichsregierung. Es gibt nichts, was zu blöd wäre, als dass es nicht doch im Internet seine Gläubigen fände.

Aber Deine erste Vermutung (Rekombination) teile ich auch;
finde aber nirgends eine wirkliche Untersuchung bzw.
Erklärung.

Mich selber stört, dass eigentlich H2 und O2 ohne Anwesenheit eines Katalysators NICHT von alleine rekombinieren.
Ich darf aber bestätigen, dass bei Wechselstrom keine wesentlichen Mengen Knallgas entstehen. Denn bei einer Klimaanlage eines Kunden besteht die Verdunstungseinheit (Luftbefeuchtung) aus einem Platikbehälter, in dem lediglich drei Elektroden sind.
Da werden bis zu 18kW Leistung durchgeschoben, die lediglich das Wasser zum sprudelnden Kochen bringen.

Moin,

Da könnte man sich doch die ganze „Gleichrichterei“ sparen und
es entstünde an beiden Elektroden das gewünsche Produkt.

wie kommst Du denn auf dieses Ergebnis?
Da würde ziemlich quantitativ des oxidierte Produkt postwendend wieder reduziert.
Bei einem meiner frühreren Arbeitgeber hat man viel Zeit, Geld und Mühe aufgebraht, um die Effektivität der Prozesse um Promillbertäge zu steigern, wenn das alle so einfach wäre, wären die ja ziemlich dumm gewesen.

Gandalf

Hi.

Im Prinzip JA,
aber wenn man den Strom aus der Lichtmaschine nimmt,

Die ja selbst einen miserablen WG hat:smile:

Man könnte z.B. den Strom mit
Thermoelementen aus den Abgasen gewinnen. Das würde dann den
Wirkungsgrad verbessern.

Ein Stirling (Flachplatten ohne Mechanik als reine Pumpe) würde zumindest die Wasserpumpe glatt ablösen können, die verbraucht auch eine Menge.

Allerdings haben Thermoelemente auch keinen sehr hohen
Wirkungsgrad und finanziell sollte sich das Ganze auch noch
rechnen.

Bei dieser Temp. um die 1000C ist aber ein Stirling schon sehr effektiv.

MfG Peter(TOO)

Balázs

Hi.

Da werden bis zu 18kW Leistung durchgeschoben, die lediglich
das Wasser zum sprudelnden Kochen bringen.

Was ja jeder Knacki der noch keinen Wasserkocher in der Zelle hat nur bestätigen kann:smile:)

Hallo,
also Leute, worüber redet Ihr hier eigentlich? Wie ich in einer der ersten Chemie-Vorlesungen gelernt habe, ist Knall-Gas hochexplosiv! Das soll man auch noch mit Benzin mischen? Das ist nur was für Leute, die mit ihrem Auto fliegen wollen (in die Luft).
testare_ gab bereits einen versteckten Hinweis.
Viele Grüße von Ph33

Aus den 230 V AC würden dabei 325 V DC. Diese Spannung an die
Anforderungen der Apparatur anzupassen wäre da schon etwas
aufwändiger, aber auch leicht hinzubekommen.

Dazu muss man nur einen entsprechend dimensionierten Trafo vorschalten.

Das war doch nicht die Frage! Außerdem wirds doch von einer Masse Leute gemacht (schau doch mal bei Youtube unter HHO!). Natürlich ist’s saugefährlich (auch mit Rückzündungsverhinderung). Weiß ich übrigens als promovierter Chemiker und Brandassessor.
Meine Frage bezog sich auf AC stat DC zum Elektrolysieren.
Habe immer noch keine wirklich erklärende Antwort.
Dachte eigentlich, irgendeiner „meint“ nicht, „ahnt“ nicht, sonder WEISS es!