Meine Frau hat Brustkrebs im 12. Jahr ! Sie wird wöchentlich u.a. mit Herceptin (Infusion) behandelt. Ständig sammelt sich Wasser in Ihrer Lunge an, was zu Atemnot und Schmerzen führt. So ca. alle 4 - 6 Wochen wird die angesammelte Flüssigkeit (meistens ca. 1,5 Liter) punktiert. Der behandelnde Arzt meint, es gäbe da noch die Möglichkeit einer Verschweißung. Etwa 1 Woche Krankenhausaufemthalt. Was wird da genau gemacht und hilft Ihr das wirklich weiter ?
Hallo !
Deine Frau leidet vermutlich an tumorbedingten Pleuraergüssen. Das sind Sekretansammlungen zwischen den Rippenfellblättern. Die Flüssigkeit drückt auf die Lunge und bewirkt somit Atemnot.
Was der Arzt als „Verschweißen“ beschrieben hat, wird wahrscheinlich eine so genannte Pleurodese sein. Dabei wird unter örtlicher Betäubung ein Drainageschlauch durch die Brustwand zwischen die Rippenfellblätter (= Pleurahöhle) geführt, der Erguss abgesaugt und anschließend z.B. eine Lösung mit Talkum eingeleitet. Diese bewirkt über einen Entzündungsreiz, dass die Rippenfellblätter dauerhaft verkleben und so keine Flüssigkeit mehr dazwischen einströmen kann. Diese Prozedur bewirkt bei vielen Patienten tatsächlich eine erhebliche Besserung. Bei manchen kommt es aber dennoch erneut
zu Wasseransammlungen im Rippenfell. Dann muss das Ganze ggf. wiederholt oder ein operatives Vorgehen erwogen werden. Ich hoffe, diese Auskunft hilft erstmal weiter.
Alles Gute für Deine Frau und Dich !
Kai