Hallo @Zerschmetterling @Ronny_416808 und @Amokoma1
Vielen Dank für eure Antworten!
Ja, so sieht bei mir auch eine einfache Tomatensoße aus: Knoblauch und Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen, geschälte Dosentomaten dazu, den letzten Rest Tomate mit Wasser (manchmal Wein + Zucker gegen die Säure) aus der Dose spülen, Tomaten mit dem Kochlöffel zerdrücken, salzen, das ganze einkochen und schließlich würzen.
Aber meine Frage ist, ob eine Tomate die länger der Hitze ausgesetzt war, in irgendeiner Weise (und dann: wie sie) ihren Geschmack und Biss verändert. Ob eine Tomate A deren Wassergehalt durch 20 Minuten Kochen von 95% auf 20% reduziert wurde anders schmeckt als eine Tomate B die mit zusätzlichem Wasser nach 40 Minuten Kochen auf 20% reduziert wurde.
Es passiert ja was mit der Tomate, wenn sie erhitzt wird. Sie verliert an Vitamin C, ihr Gehalt an freiem Lycopin und Antioxidanzien steigt, die Zellwände brechen auf… und lauter anderes Zeug, das ich nicht recht verstehe. Am wichtigsten aber: Sie verändert ihren Geschmack. Es muss ja einen Grund haben, warum manche italienischen Großmütter ihren Sugo al Pomodoro 2 Stunden lang auf dem Herd stehen haben. Und ich bilde mir auch ein, dass meine Tomatensoße schmackhafter ist, wenn ich ihr mehr Zeit gelassen habe. Aber warum?
Gibt es hier vielleicht einen Lebensmittelchemiker, der das aufklären kann?
Schönen Nachmittag!
Trambo