weiß jemand, wie schnell demineralisiertes Wasser bei rund 10°C und normalem Atmosphärendruck Argon aufnimmt, wenn das Argon auf der Wasseroberfläche stillt liegt und es keine nennenwerten Strömungen gibt.
Ist das eher 1 Tag oder 1 Woche oder 1 Monat oder mehr? Ich bräuchte eine etwaige Dauer, nur ganz grob.
Wie man das modellieren kann ist siehe hier -> unter Kapitel 2.1 beschrieben. Das ist im Wesentlichen als begrenztes Wachstum mit einer Zeitkonstante anzusehen, in der der Diffusionskoeffizient und die Henry- Konstante verrechnet sind. Typische Werte für Diffusionskoefizienten sind dort aufgeführt. Die Henry- Konstanten für Gase findet man in der Literatur. Da es dir nur auf die Größenordnung ankommt wird es nicht mal wichtig sein ob du mit Argon oder Luft oder sonst einem Gas rechnest.
Hallo,
danke für die Antwort.
Eigentlich ist die Idee, eine Argonschicht zwischen Wasser und Luft zu halten, um eine Sauerstoffaufnahme des Wassers zu verhindern. Eine (10…15)-cm-dicke Schicht - könnte die 1 Woche halten oder ist es wahrscheinlich, dass diese schneller ins Wasser diffundiert?
ich nehme an, das Wasser ist anfänglich luftfrei.
Nach dem vorsichtigen Überschichten des Wassers mit Edelgas, diffundiert es in das Wasser und in die Luft. Letztere diffundiert ebenfalls in Richtung Argonschicht.
In Richtung Wasser geht die Argondiffusion so lange, bis das Wasser mit dem Edelgas gesättigt ist.
Die Luft diffundiert gleichzeitig in Richtung Argon, verdünnt es und diffundiert weiter ins anfänglich luftfreie Wasser.
Beim Versuchsaufbau wird der Diffusion sicher eine, zur raschen Durchmischung der Gase führenden Konvektion (= Strömung) - durch schwerlich zu vermeidende, räumliche Temperaturunterschiede - überlagert sein.
Eine Woche wird die jungfräuliche Argonschicht kaum halten.