Es ist tatsächlich so, dass für uns "Mittel"Europäer das Wassersparen aus ökologischen Grunden wenig Sinn macht, denn wir leben im Wasserüberfluß, während die Südeuropäer mit Wassermangel zu kämpfen haben.
Bei uns ist das Wassersparen derzeit nur für den Geldbeutel gut, allerdings wird sich das ändern, wenn weiterhin die Regenmengen nachlassen und dadurch nicht genügend Regenwasser in die Kanalisationen geschwemmt wird. Zu wenig Wasser hat die Folge, dass in den Kanalisationen der Dreck nicht mehr weggeschwemmt wird und in Deutschland in vielen Städten im Sommer es jetzt anfangt zu stinken.
Die Stadtwerke bekämpfen den Kanalisationsgestank dadurch, dass sie die Kanalisation regelmäßig mit viel Wasser und viel Druck säubern müssen, was nicht passieren würde, wenn wir nicht den Wassersparwahn/zwang hätten und es wieder reichlicher regnen würde.
Die Stadtwerke schlagen die Reinigung der Kanalisation auf die Wasserpreise, so dass wir dann letztendlich doch mehr bezahlen.
Bei den Jeans muss man sich überlegen, ob man sich eine solche Hose noch kaufen möchte, denn da wird weiltweit Baumwolle angepflantz, auch in wasserarmen Regionen, zur Bewässerung dann das Grundwasser angezapt, was die Problematik noch verstärkt, dann wird die Baumwolle gewaschen, nach Asien verschifft, dort gesponnen, Jeans genäht, eingefärbt um anschließend wieder teilweise zu entfärben und dann kommen die Jeans auf Umwegen nach Deutschland.
Kleines, aber für mich erschreckendes Beispiel:
29.000 Liter Wasser gehen drauf, um ein einziges Kilogramm Baumwolle zu produzieren. Und da sind die Wassermassen noch gar nicht einberechnet, die bei der Veredelung der Baumwolle (zum Beispiel fürs Färben) benötigt werden!
Ich habe mein Einkaufsverhalten vor einigen Jahren bereits zu ändern begonnen und kaufe jetzt generell keine Lebensmittel mehr, die per Flugzeug überführt oder per LKW 2 oder 3 Tage unterwegs sind.
Wozu muss ich im Winter Erdbeeren essen, die aus dem Ausland kommen und dort der Zustand der Böden nicht bekannt ist?
Am 18. Januar 2014 gab die chinesische Regierung wie folgt bekannt:
Mehr als 3,3 Millionen Hektar chinesischer Boden ist für die Landwirtschaft verseucht. In der Sperrzone dürfen keine Lebensmittel mehr angebaut werden. Die chinesische Regierung will Milliarden Yuen investieren, um Ackerland zu retten. Rund 70 Prozent des chinesischen Bodens ist belastet.
In der Sperrzone sei keine landwirtschaftliche Bewirtung mehr erlaubt. So soll verhindert werden, dass giftige Metalle in die Nahrungskette gelangen. In der Vergangenheit wurde bereits mit Cadmium kontaminierter Reis entdeckt.
Bis vor ca. 2 Wochen war mir nicht bekannt, dass China wohl der größe Honigexporteur der Welt ist; 2012 exportierte China 110.000 Tonnen Honig, wobei der „Honig“ teilweise zu 50% mit Zucker versetzt ist.
In Deutschland wird fabrikmäßig der Honig „aus bis zu 80 verschiedenen Ländern gemixt“ und bei den großen Lebensmittelketten, aber auch bei den Discountern, vertrieben.
Da ist dann ein Teil des Honigs aus Russland, der größe Teil aus China, aber auch aus Südamerika, also wenn ich ein Glas Honig „günstig“ kaufe mache ich im besten Fall „eine Weltreise zu 80 Ländern“.
Nach dem ich einen solchen Bericht gesehen habe wollte ich mich davon überzeugen und habe beim nächsten Einkauf mir die verschiedenen Honigangebote beim Discounter angesehen; auf der Rückseite der verschiedenen Honigsorten, auch jene mit der vermeintlich „gesunden Bezeichnung“ Blütenhonig steht immer zu lesen: das Produkt stammt aus europäischen und nicht europäischen Ländern.
Mahlzeit, womöglich noch Honig aus der Ukraine?
Was war denn da noch, ach ja, das explodierte Atomkraftwerk in Tschernobyl. Wer weiß das heute denn noch, dass in Baden-Württemberg und Bayern auch im Jahr 2014 teilweise Wild immer noch verstrahlt ist und als „Sondermüll“ entsorgt werden muss.
Mahlzeit.?