Die Frage ist sehr interessant. Mag zwar Wasser bei einem gut gereinigten (ev. auch hochwertigeren) Becken abfließen (moderne Oberflächen verfügen vielfach über eine Nanoversiegelung, die das Abfließen unterstützt), so bleibt selbst unmittelbar nach dem Putzen unseres heute 10 Jahre alten, eher preiswerteren Waschbecken ein kleiner Wasserfilm zurück.
Kommt jetzt ein Tropfen Zahnpasta-Spucke drauf, bildet sich schnell ein Bereich, in dem das Wasser verdrängt wird; es scheint, dass diese Fläche (zwischen dem Tropfen Zahnpasta-Spucke und dem Rand der Fläche, in der das Wasser gewissermaßen „verdrängt“ wird) nahezu trocken ist.
Dass da irgendwelche Stoffe enthalten sind, die die Oberflächenspannung des Wassers auflösen, ist mir klar.
Damit ergänze/erweitere/präzisiere ich Deine Frage und hoffe, dass hier jemand kommt, der das tatsächlich fachkundig (und nicht nur als „Mutmaßung“) beantworten kann:
Welche Stoffe genau sind es, die dafür sorgen, dass durch einen Tropfen „Zahnpasta-Spucke“ das Wasser auf der Oberfläche eines mit Wasser benetzten Waschbeckens verdrängt wird?
Und zu Deiner Einleitung, dass man dieses Wissen nirgendwo brauchen kann: Ich hätte da schon seit Jahren eine Idee, wo das möglicherweise sehr gut einsetzbar wäre. Aber das ist eine andere Geschichte.
Generell: Deine Frage zeugt von Neugier. Neugier ist die Basis für Innovation/Weiterentwicklung. Einzig und allein Innovation und Weiterentwicklung waren es, die aus dem Neandertaler, der nicht einmal einen Speer oder das Rad kannte, unseren heutigen Menschen mit all seinen technologischen Errungenschaften gemacht hat (-> bitte jetzt keine Diskussion über die traurigen, zerstörerischen Auswirkungen dieser Technologie, ich bin selbst ein „selbsternannter Weltverbesserer“ und mir wahrscheinlich noch viel mehr Zusammenhängen und Handlungsnotwendigkeiten bewusst, wie viele Fragesteller und Antworter hier).
Nochmals an Dich, GunpOwder: Bleib neugierig!