Wasserdruck simulieren

Hallo,

ich würde gerne den Wasserdruck in einer bestimmten Tiefe simulieren um verschiedene Gegenstände auf Wasserdichtigkeit zu testen.

Zum einen gibt es ja die Möglichkeit, durch die Uhren auf ihre Dichtigkeit getestet werden.
In einem Behälter der zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist, wird in die Luft eine Uhr gehängt.
Nun wird in dem Behälter der Druck erhöht, etwas den Druck auf die Uhr „einwirken“ lassen und dann wird die Uhr ins Wasser getaucht, währenddessen wird der Druck nun wieder abgesenkt, sodass Bläschen unter Wasser aufsteigen, wenn die Uhr nicht dicht ist.

Diesen Test kann man ja bei verschieden großen Druck durchführen.

Nun meine Frage:
Ist es möglich, dass man einen Behälter nimmt, zum Teil mit Wasser füllt und den zu testenden Gegenstand ins Wasser legt.
Dann den Behälter unter Druck setzen, zum Beispiel mit dem Kompressor mit 5 bar, und schauen ob Wasser in den Gegenstand eindringt.
Theoretisch müsste man ja dann den Gegenstand statisch auf 50 Meter Wasserdichtigkeit getestet haben oder?

Und ein Problem, wenn Wasser in das Gehäuse des zu testenden Gegenstandes, meist Tauchlampen, kommt ist es auch nicht.

Ich wäre über eine Antwort sehr dankbar :wink:

Mit freundlichen Grüßen
Andi

Hi…

ich würde gerne den Wasserdruck in einer bestimmten Tiefe
simulieren um verschiedene Gegenstände auf Wasserdichtigkeit
zu testen.

Zum einen gibt es ja die Möglichkeit, durch die Uhren auf ihre
Dichtigkeit getestet werden.

Es dürfte Dir klar sein, daß dieses Verfahren einen sehr praktischen Vorteil hat: es dringt kein Wasser ein, auch wenn die geprüfte Uhr undicht ist.

Ist es möglich, dass man einen Behälter nimmt, zum Teil mit
Wasser füllt und den zu testenden Gegenstand ins Wasser legt.
Dann den Behälter unter Druck setzen, zum Beispiel mit dem
Kompressor mit 5 bar, und schauen ob Wasser in den Gegenstand
eindringt.

Selbstverständlich geht das. Wenn man aber ohnehin mit Wasser prüft, sollte man den Behälter aus Sicherheitsgründen vollständig mit Wasser füllen und den Druck mit einer Pumpe erzeugen.

Und ein Problem, wenn Wasser in das Gehäuse des zu testenden
Gegenstandes, meist Tauchlampen, kommt ist es auch nicht.

Nicht?

genumi

Hey, super vielen Danke für die rasche Antwort!

Ja, dieser Vorteil ist mir bewusst, deswegen habe ich dieses Verfahren ja mir angeschaut.
Aber es ist meiner Meinung nach wesentlich umständlicher einen Behälter zu bauen, der groß genug ist für eine Lampe, in dem man diese auch noch untertauchen kann, wie nur ein Behälter, der mit Wasser gefüllt wird.

Nunja, da ich einen Kompressor zu Hause habe dachte ich es wäre auch einfacher diesen zu verwenden, ist es nicht egal, ob man mit Wasser oder Luft den Druck erzeugt?

Nein, das ist wirklich kein Problem, zum einen kann man vorher das Leuchtmittel entfernen, sowie die Batterien und man kann den Test mit destillierten Wasser durchführen.
Dann kann eigentlich nichts Schaden nehmen…

Nachdem die ersten Lampe nicht allzu groß sind und ich das erstmal testen will, spricht doch eingentlich nichts dagegen, im Baumarkt ein ca 20 cm langes Stück 2 Zoll Rohr zu kaufen, zwei Endkappen dazu und dann noch ein Ventil einzubauen oder?
Ich meine das Rohr hält den Druck ja eigentlich auf jeden Fall aus.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo,

Nunja, da ich einen Kompressor zu Hause habe dachte ich es
wäre auch einfacher diesen zu verwenden, ist es nicht egal, ob
man mit Wasser oder Luft den Druck erzeugt?

Für den Druck ja, aber hast du schon mal neben einem LKW Reifen gestanden der mit 5 Bar dir um die Ohren geflogen ist?

Gas ist komprimierbar, Wasser nicht. Ist also eine Frage der Sicherheit.

Gruss
Joey

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Hi…

ist es nicht egal, ob man mit Wasser oder Luft den Druck erzeugt?

Gas ist komprimierbar, Wasser nicht. Ist also eine Frage der
Sicherheit.

Bildlich formuliert:

Um mit Luft in einem Behälter von 1 l Volumen 5 Bar Überdruck zu erzeugen, muß man 5 l Luft hineinpumpen. Sollte der Behälter versagen, dehnt sich die komprimierte Luft schlagartig wieder auf ihr ursprüngliches Volumen aus - dabei fliegen mglw. Behälterteile durch die Gegend.

Weil sich Wasser nicht bzw. fast nicht komprimieren lässt, muß man nur eine winzige Menge Wasser in einen vollen Wasserbehälter pressen, um darin einen Druck von 5 bar zu erreichen. Wenn der Behälter bricht, tritt diese winzige Wassermenge aus - völlig ungefährlich.

Aus diesem Grund werden zB Überdruckprüfungen bei Gasflaschen nur mit Wasser durchgeführt - wenn eine Stahlflasche bei 300 bar Waserdruck birst, knackt es kurz und vielleicht spritzt ein bisschen Wasser. Dasselbe mit Luft gäbe einen mächtigen Knall und, falls Menschen danebenstehen, ein paar Tote.

genumi

1 Like

Ok, stimmt das macht Sinn!
Dann werde ich es wenn dann mit Wasser probieren.

Ich danke euch allen!

Sollte ich einen solchen Versuch mal starten, schreibe ich es hier nochmal rein…

Mit freundlichen Grüßen

hi,

im übrigen erleichtert dies auch die Erzeugung eines hohen Drucks in Flüssigkeiten, man braucht nur einen kleinen Kolben und entsprechend wenig Kraft - Funktionsprinzip der Hydraulik.

Gruß
Moriarty