Hallo,
nun benötige ich fortgeschrittenen Expertenrat.
Hier wurde empfohlen, einen Warmwasserspeicher auszutauschen, weil (trotz neuem Ausgleichsgefäß und Abkopplung der Wasserzufuhr vom Kesselkreislauf) der Wasserdruck auf dem Manometer immer wieder angestiegen ist.
Das ist nun geschehen, aber der Druck auf dem Manometer steigt weiterhin bis zu drei Bar.
Kann es sein, dass die alte Einrohrheizung anderen Gesetzen folgt, als eine normale?
Und das man die Sache nun einfach vernachlässigen kann, weil sich das schon selbst irgendwie regeln wird (ist ja doch häufig so, bei Politik und Wirtschaft und im zwischenmenschlichen Zusammenleben) ??
Vielen Dank für jeden ernstgemeinten Rat dazu!
Der Heizungsdruck also ?
Bei 3 bar passiert was ? Da müsste doch ein Sicherheitsventil öffnen und es kommt Heizwasser rausgetropft(das sollte sichtbar sein !), sonst würde der Heizkessel irgendwann platzen !
Dann war entgegen den Vermutungen (die ziemlich eindeutig waren nach deiner Beschreibung) nicht der Speicher-Wärmetauscher defekt . Es trat nicht Trinkwasser mit seinem höheren Druck ins Heizwasser über.
Dein Fehler liegt im Heizsystem.
Ausdehnungsgefäß Heizung (!) bzw. dessen Voreinstellung oder ein unzulässiger Zulauf von Leitungswasser, etwa eine automatische Nachfüllung oder ein undichter Füllschlauch, der angeschlossen blieb.
Mehr kann m.E. nicht sein.
Einrohrsystem ist nicht anders.
Ich meine, dein Heizungsbauer der den Speicher getauscht hat, muss dir helfen können und den Fehler (wenn es einer ist und nicht auf falsche Auffüllung oder Bedienung zurückzuführen wäre) finden und beseitigen können.
MfG
duck313
Hi.
Das ist schlicht unmöglich. Es sei denn, es besteht irgendwo noch eine Verbindung Heizung/Brauchwasser. Irgendwo noch eine andere Möglichkeit zu befüllen? Wasser kriegt doch keine Junge.
Nein.
Man sollte es schon abklären.
Nein. Du brauchst DRINGEND einen Fachmann VOR ORT! Wie lange willst du denn noch unzulängliche Erklärungen und schlechte Fotos liefern ohne der Lösung auch mal näher zu kommen? Was willst du denn noch alles austauschen, bis die Anlage endlich funktioniert? Das ganze rumgerate nutzt doch offensichtlich genau GAR NICHTS.
Richtig, aber besser nicht den Vogel, der den Boiler getauscht hat. Ob dieser wirklich defekt ist, hätte er vor Ort doch ohne großen Aufwand prüfen können, was er aber offensichtlich nicht tat.
Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass das wirklich ein Handwerker war.
Wie denn bitte genau soll das ohne größeren Anfwand gehen?
Indem man den Boiler absperrt (Sicherheitsgruppe, KFR- Ventil, etc.), Druck in selbigem abläßt und den Druck im Heizsystem beobachtet. Gut, dann hat man halt einen Tag kein WW, aber besser als den Boiler auf Verdacht zu wechseln.
Danke, aber könntest Du das bitte noch präzisieren:
- Wenn die Sicherheitsgruppe (Kontrollventil, Überdruckventil, Rückflussblockade, Prüfanschlussstutzen) geschlossen ist, wie lässt sich dann im Boiler der Druck ablassen?
- Kommt dann noch Warmwasser aus den Hähnen bzw. muss da erst alles abfließen, um den Druck im Heizungssystem beobachten zu können?
- Was weisst in diesem Zusammenhang dann darauf hin, dass der Wärmetauscher defekt ist?
- Dauert das Beobachten dann tatsächlich so lange: einen Tag, oder zeigt sich das auch schneller?
- Wie wird der Druck im Boiler nach diesem Test dann wieder aufgebaut?
Vielen Dank!!
- Unten am Boiler sollte ein Kugelhahn sein, an welchem man Wasser ablassen kann. (ca. 1 - 2 ltr. sollten reichen, da es nur um Druck geht)
- Aus den WW Hähnen kommt dann nichts mehr und alles abfließen muss nicht. Wie gesagt: Es geht nur um den Druck.
- Wenn der Wärmetauscher defekt ist und im Boiler liegt normaler Leitungsdruck an, würde der Druck im Heizsystem ansteigen, da der Leitungsdruck höher ist als der im Heizsystem.
- Kommt auf die Größe des Lochs in der Heizschlange an. Je größer desto schneller zeigt sich etwas. Zur Sicherheit sollte es aber schon ein Tag sein.
- Nun, Kugelhahn unten am Boiler zu und Absperrung auf. Alles andere regelt sich dann automatisch. Allerdings sollte man an einer WW Armatur kurz entlüften.
Ah, danke.
Also, nicht auch noch die Kaltwasserzufuhr am Speicher zudrehen??
Doch natürlich, darum geht es doch. Der Speicher soll drucklos sein um zu prüfen, ob der Wärmetauscher undicht ist. Deshalb sagte ich doch: Entweder an der Sicherheitsgruppe, oder am KFR Ventil absperren.
Welche Absperrung sollte aufgemacht werden.
Und: zum Entüften der Warmwasserarmatur - wie gehe ich da vor?
Du sollst die KW Zufuhr zum Boiler absperren und unten Druck ablassen. Wird der Boiler anschließend wieder unter Druck gesetzt, einfach WW an einer Armatur kurz öffnen.
Geht es auch, den Hauptwasserhahn im Keller für die Zeit zuzumachen?
Oder würde das was verfälchen?
Und kann die Heizung weiter laufen? Oder besser alles ausstellen?
Hauptwasserhahn geht auch, kein Problem. Der Brauchwasserkreis hat ja letztlich nichts mit dem Heizsystem zu tun. Heizung kann bedenkenlos an bleiben.
Kann das Wasserlassen über den Kugelhahn dazu führen, dass der Druck auf dem Manometer so weit absinkt, dass nun zu wenig Druck da ist (unter 1 Bar)?
Dein Manometer zeigt doch den Heizwasserdruck an, nicht den Speicherdruck.
Es sind 2 Wasserkreise, sie haben nichts gemeinsam.
Nur bei einem Fehler(Wärmetauscher defekt) gibt es die Verbindung.
Wenn du den Speicher vom Kaltzulauf trennst und drucklos machst. Zapfhahn irgendwo öffnen und offen lassen und(/oder etwas Warmwasser an einer Armatur am Speicher (nicht alle haben das !) ablässt, dann ändert sich am Manometer der Heizung nichts !
Es wird nicht mehr (durch den Fehler !) aber auch nicht weniger.
Warum sollte das so sein? Der Druck der Heizung kann doch absinken, wenn der Boiler drucklos ist, oder? Dann würde doch Heizungswasser in den Boiler gedrückt. Natürlich nur, wenn der Wärmetauscher tatsächlich defekt ist.
Ich glaube, ich habe das mit dem Kugehahn nicht richtig verstanden. Ich meinte, das se3i der am Brenner. Am Boiler selbst, also dem Warmwasserspeicher, finde ich keinen solchen. … ??