Wasserkasten läuft nach (Entkalker Tabletten?)

Hallo,
wir haben einen Unterputzspülkasten mit einem wirklich sehr kleinen Eingriff. Wenn er Wasser nachzieht, dann läuft am Ende immer ein Schwall Wasser nach. Ein Anzeichen dafür, dass der Schwimmer verkalkt ist und nicht mehr schnell genug schließt. Irgendwann wird er gar nicht mehr schließen und dann wird es ein Dauerlaufen geben.
Ich habe schon versucht den da irgendwie etwas zu reinigen oder gar herauszuholen, aber das Ding ist wirklich super klein (15x15cm) und zudem noch recht kompliziert mit irgendwelchen kleinen Schläuchen.
Nun frage ich mich schon seit längerem, ob es irgendwelche Wasserkasten-Tabletten oder Flüssigkeiten gibt, die man dort einbringen kann, damit diese Ablagerungen verschwinden?
Hat da vielleicht jemand einen Tip?

Vielen Dank

Hallo,

kannst du mal ein oder mehrere Bilder davon zeigen?
Die Dinger sind eigentlich so gebaut, dass man die Verschleißteile, ohne die Wand einzureißen, austauschen kann.

Hallo,

da im Spülkasten der gleiche Kalk wohnt wie im Wasserkocher oder an den Perlatoren kann man auch die gleichen Entkalker nehmen: Zitronensäure, Essig oder natürlich auch die Entkalker für Kaffeemaschinen oder den Ofen - je nachdem, was sich am leichtesten in die Finger bekommen lässt. Das Problem ist, dass das Wasservolumen viel größer ist - in der Regel um die 10 Liter. Entsprechend viel Entkalker musst Du also einfüllen.

Eigentlich solltest Du aber an den Schwimmer mit der Hand kommen bzw. den ausbauen können, um ihn dann manuell zumindest erst einmal grob zu entkalken. Im Zweifel hilft für 50 Euro auch der freundliche Installateur von nebenan.

Gruß
C.

Der war echt gut!:joy::joy::joy::joy::joy:

Das ist dann vermutlich ein Modell mit Bowdenzügen, die leider auch gerne mal verschleißen/haken. Davon kann ich ein nicht ganz so schönes Lied singen. Die sind normalerweise mit kleinen Sicherungsklammern oder Bajonettverschlüssen an Drückerplatte und Spülmechanik verbunden. Die mal ausbauen und auf Leichtgängigkeit oder ggf. vorhandene Beschädigungen prüfen.

Ansonsten reicht es bzgl. Kalk/Verschmutzungen oft schon aus, wenn man die Heberglocke einfach mehrfach mit etwas Nachdruck manuell bei geöffnetem Spülkasten nach unten drückt und etwas dabei wackelt. Reicht das nicht, muss man mal die Dichtungen überprüfen und ggf. ersetzen.

Zwei Spülkästen entkalkt: 93,42 Euro

Keine Ahnung insofern, was daran jetzt so lustig war.

Bei uns kostet die Anfahrt mehr als 50 €, da hat er noch keinen Handschlag getan. :flushed:

Deswegen schrieb ich „von nebenan“ und nicht „aus der nächsten Großstadt“. Wenn Du natürlich abgeschieden auf dem Land wohnst und der nächstgelegene Handwerker ein Schaffriseur ist, dann ist das ärgerlich, aber vielleicht doch nichts, was man verallgemeinern müsste.

Drum ist ja der freundliche Installateur von nebenan gefragt :slight_smile:

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Von einfach so Entkalker einfüllen rate ich dringend ab.
Da sollte man schon wissen was man tut.
Bringen wird es eh nichts, weil die zu entkalkenden Teile sich oberhalb des Wasserspiegels im Spülkasten befinden und deshalb vom reiniger gar nicht erreicht werden.
Schwimmerventil austauschen lassen oder selber machen und dann die zerlegten Teile der ablaufglocke reinigen.
Mal so nebenbei.
Unser mindestssatz für kleinaufträge liegt bei 80Euro.

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Wenn die Teile oberhalb des Wasserspiegels liegen: wie können sie dann verkalken?

Unser Installateur empfahl übrigens, vor längeren Abwesenheiten eine ordentliche Portion Essigessenz in den Kasten zu kippen.

Weil durch das Schwimmerventil natürlich Wasser läuft.
Dein Brausekopf verkalkt auch obwohl er nicht im Wasser liegt.

Ich schrieb ja, man sollte wissen was man tut.
Wenn der Installateur sein ok gibt ist alles gut.
Sollten sich Metallteile oder Bowdenzüge im Kasten befinden rate ich dringend davon ab.

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OK, bei uns waren die Verkalkungen an Stellen, die nur beim Spülvorgang trocken fallen. Daher meine Verwunderung.

Da hast du wohl Recht, das hatte ihm auch @C_Punkt zwar entgegnet, aber ich frage mich, wie viele so einen Installateur gerade „um die Ecke“ haben. Auch wenn es nur 20 oder 30 Euro statt 50 sind …

Ich weiß das nicht, aber in den letzten 30 Jahren und allen Wohnungen, die ich bisher hatte, konnte ich immer jemanden finden, der auch für so einen Kleinscheiß vorbeikam. Klar: wenn man in einem kleinen Dorf ohne Handwerker wohnt, wird das schwieriger und natürlich muss man niemanden kommen lassen.

Man kann auch mit seinen eigenen Händen in dem kleinen Kasten rumfriemeln, sofern man den überhaupt erstmal so weit aufbekommen hat, dass die eigene Flosse hineinpasst. Bei mir haben die damals eine Personenstunde je Spülkasten gebraucht; man darf wohl davon ausgehen, dass ein Laie noch ein paar Minuten länger gebraucht hätte und ob das Ergebnis - d.h. Spülung funktioniert wieder (und immer noch) wie gewünscht - dann das gleiche ist, weiß man im Vorfeld ja auch nicht.

Ich habe auch für jeden Verständnis, der sich das nicht leisten kann oder Spaß an so etwas hat. Alle anderen sind meiner Meinung nach aber gut damit beraten, jemanden kommen zu lassen, der das jeden Tag macht und am Ende auch für den Erfolg gerade steht. In unserem Falle musste der Kollege nämlich nochmal antanzen, weil sich irgendwo ein Stück Kalk festgesetzt hatte, weswegen die Spülung die ganze Nacht nach der Erstreparatur lief.

Hi, würde ich nicht sagen. In jedem Dorf gibt es Leute, die sich mit Spülkästen und deren Verderb sowie der nachherigen Wiederherstellung auskennen, die an Autos Xenonscheinwerferlampen austauschen und sturmgeschädigte Satellitenantennen wieder auf den Astra drehen, ein Kalb zur Welt bringen (bzw. dabei der Mutterkuh beistehen), einen englischen Text in den lokalen Dialekt übersetzen und dem Wirt geschwind den Zapfhahn oder die Anlage zur Saalbeschallung wieder nutzbar machen können.

Man sollte sich immer natürlich ein bisschen einbringen bzw. sich nicht gleich jeden zum Feind machen.

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Hallo,

ich eigentlich auch nicht, aber ich habe mich nicht getraut, es so zu schreiben wie Du, weil dann wieder einer mit einem abgelegenen Bergdorf in Hessisch-Sibirien angekommen wäre, wo nur 95jährige, einbeinige und blinde Frauen leben, die die noch die sechs im Haus verbliebenen Kinder alleine durchbringen müssen, weil ihr Mann auf einer Bohrinsel im Kaspischen Meer arbeitet und deswegen nur alle zehn Jahre für einen Tag nach Hause kommen kann und beim nächsten Besuch die zwei Jahre alte Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen muss (und sich nicht um den Spülkasten kümmern kann), weil der Habeck das so beschlossen hat.

Gruß
C.

Da hast du auch wieder Recht.

Und den nicht existierenden ÖPNV darf man auch nicht vergessen zu erwähnen.

In welchem Märchen kann man das nachlesen?

Bist du jetzt auch bei den Fakenews-verbreitern gelandet?

Welcher Teil meines Textes vermittelte den Eindruck, in irgendeiner Form ernst gemeint gewesen zu sein?