Wasserqualität selber testen

Hallo,

ich bin mit ienem Projekt gerade dabei, eine Meerwasserentsalzungsanlage zu bauen.

Dazu benötige ich ein Gerät, mti welchem ich testen kann, ob das entsalzte wasser „Trinkwasserqualität“ hat bzw. es nciht schädlich ist, wenn man es konsumiert.

Gibt es solche Geräte, oder habt ihr Vorschläge wie man sich eines bauen könnte?

Wenn es die zum Kaufen gibt (habe bei Google irgendwie noch nichts gefunden) , mit welchen kosten müsste ich rechnen? D

anke

Mir ist gerade noch was eingefallen.

Bei dem wettbewerb, an dem wir teilnehmen, müssen wir gesalzenes Trinkwasser entsalzen.

Ich müsste also nur die lektrische Leitfähigkeit in S/m des wassers irgendwie herausfinden können??

Wie kann ich das machen.

Meerwasser liegt ja bei ca. 5 S/m und Leitungswasse bei 0,05 S/m (entspricht ca. 500mg salt / liter,oder?)

google:

conrad leitfähigkeit

Geht das auch im Bereich bis 50€.

Muss nicht extrem genau sein. sollte nur anzeigen ob das wasser salzgehalt im bereich 0-3000ppm (500-750ppm) oder drüber enthält.

Geht das auch im Bereich bis 50€.

Bei den drei angegebenen Geräten sind gute technische Daten aufgeführt. Da machst du dir eine Tabelle und kannst dann entscheiden ob das 50 € Gerät entspricht oder nicht.

Bau dir eine Messelektrode.

Meinetwegen aus zwei Kupferdrähten.
Wichtig ist nur, dass der Abstand und die leitende Fläche immer gleich bleiben.

Mach dir eine Testflüssigkeit aus dest. Wasser und Kochsalz.
(Macht der Apotheker, wenn er Zeit hat.)

Verdünne sie in Stufen, in Marmeladengläsern mit Deckel.

Nimm ein billiges Multimessgerät und miss vergleichend den Widerstand.

1 geteilt durch Widerstand in Ohm ergibt Leitwert in Siemens.

An sich sagt aber der Widerstand schon das Gleiche aus.

Ist natürlich sehr ungenau, die Methode, dürfte aber für deine Zwecke genügen. Und kost fast nüscht!

Gruß, Nemo.

Ausserdem misst man den Salzgehalt ja in milliSiemens/cm (z.B.)

worauf muss ich dann die cm besziehen? Fläche der elektroden oder abstand zwischen denen doer was??

Da brauch ich aber einen genauen Widerstandmesser, da sich ja die werte im bereich von 0 mS - 3 mS bewegen (evtl. sogar 0,50-0,75mS)

Werde es mal probieren.

Habe hscon ein Gerät für 45€ gefunden, aber das wäre natürlich günstiger.

In welcher Zusammensetzung muss die Lösung sein?? Also die Ausgangslösung Kochsalz + dest. Wasser?

Und wie merk ich dass ich „trinkwasser“ hab?

Sorry das mit dem genauen Widerstandmesser war natürlich Schwachsinn, da ich ja 1/WIderstand habe.

Somit hätte ich 0,003S (3mS) wenn ich 1/300Ohm hätte,oder??

DAnke

Hallo Anke.

Man misst, idealerweise, den Widerstand von 1 ccm Wasser. Somit hat der ideale Messfühler zwei Elektroden von je 1 cm² Fläche, im Abstand von 1 cm. Dabei sind die Elektroden aus Gold, weil sie nicht oxydieren dürfen, was ja den Widerstand verändern würde.
Man misst immer den Widerstand, Leitwertmessgeräte rechnen das nur automatisch um. Bei der Messung muss auch die Temperatur berücksichtigt werden.
300 Ohm entsprechen somit 3 Mikrosiemens. (0,0033333333… Siemens)

Das alles braucht dich aber wenig zu interessieren, da du ja nur vergleichst.

Trinkwasser beginnt bei einem Salzgehalt unter 750 ppm. Genau diese Salzlösung solltest du dir anfertigen (lassen). Ist der Widerstand deiner Probe geringer als der der Vergleichslösung, hast du Trinkwasser.

Im Notfall musst du mit Verdünnung arbeiten. Also etwa 75 g Salz auf 1 Liter Wasser. Davon 100 ccm (ml) auf 1l dest. Wasser aufgefüllt ergibt 7,5 Gramm auf 1l, usw. Musst du dir halt ausrechnen.
Man kann auch Leitungswasser zum Vergleich nehmen.

Es kommt natürlich sehr auf die geforderte Genauigkeit an, sind die Anforderungen hoch, ist ein Leitwertmessgerät u. U. besser.

Andererseits wäre z.B. auch ein vergleichender Geschmackstest denkbar, sofern du nicht mit irgendwelchen giftigen Substanzen arbeitest.

Der menschliche Geschmack arbeitet in Bezug auf Salz recht genau, schließlich ist das eine lebenswichtige Substanz, die aber in größeren Mengen wiederum giftig ist.

Hier noch ein paar Tabellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Salzwasser

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leitf%C3%A4…

Gruß, Nemo.

Also Eisenelektroden gehen definitiv nicht?

Weil das könnte ihc mir ja auch mit dem 1cm^2 und 1cm=d bauen.

Und die siemens kann ich ja auch in ppm umrechnen.

3mS = 3000ppm

Oder ist die Abweichung durch oxidation wirklich so stark?

Hast du vllt. eine Skizza von dem Aufbau für mich, ich kann mir das noch nciht so ganz vorstellen,

Danke

Hallo.

Ich habe mich nun selbst noch einmal schlau gemacht.

So, wie ich es angedacht habe, geht es wahrscheinlich nicht.
Der Messbereich ist einfach zu klein, die Fehlerquellen sind zu groß.

Ich rate also letztendlich doch zum käuflichen Gerät. Tut mir leid. :frowning:

Eine Anleitung zum Selbstbau findest du hier:

http://anton-gabriel.at/08_09.html

Ob sich der Selbstbau wirklich lohnt, ist eine andere Frage.

Gruß, Nemo.

Moin,

Dazu benötige ich ein Gerät, mti welchem ich testen kann, ob
das entsalzte wasser „Trinkwasserqualität“ hat bzw. es nciht
schädlich ist, wenn man es konsumiert.

In der Meerwasser-Aquaristik gibt es jede Menge Hilfsmittel dazu. Stichwort: Salz Refraktometer

Einfach mal danach googlen bzw. in die nächste wohlsortierte Tierhandlung pilgern.

Gruß
Stefan

Danke für deine Mühe Nemo,

hatte mir das auch schon gedacht dass es zu viele Fehlerquellen gibt / geben kann. Naja, ein Gerät für 45€ würde ja reichen um das grob zu bestimmen.

Danke

Es war keine Mühe.
Entsprechende Gedanken, hatte ich mir schon früher mal gemacht.
Es ist nur schwer, das jemand zu beschreiben, der darin kaum Grundkenntnisse hat.
Was nun bestimmt keine Kritik sein soll, man kann nicht alles wissen.

Schade, dass hier anscheinend kein einziger Elektroniker mit liest.

Vielleicht sollte man die Frage da mal stellen.

Gruß, Nemo.

Naja, ich denke wenn ich dazu erst nen Elektroniker fragen müsste (und mri den schaltplan mal angugge) glaube ich dass das für unser projekt zu viel aufwand darstellt.
DAnke

Moin,

ich möchte anmerken, dass die Elektrodenmaterialen eine wichtige Rolle spielen können, wenn die Messungen über einen langen Zeitraum stattfinden (bzw. viele Messungen durchgeführt werden). Korrosion an Cl-Lösungen ist für die meisten Materialien ein großes (unterschätztes) Problem. Hochlegierte Stähle, Kupfer oder Aluminium sind da ziemlich empfindlich, was den Widerstand der Elektrode verändern würde.
Ein „Edelmetall“ wie Gold oder Platin schafft da Abhilfe.
Falls das Ganze im Eigenbau erzeugt wird und reine Gold- oder Platinelektroden zu kostspielig werden, rate ich zu Titan Grade 7 (DIN Bezeichnung: 3.7235), was ein gängiges Material ist und durch Palladium Legierungselemente eine sehr gute korrosionsbeständigkeit hat. Ob die gewünschten elektischen Eigenschaften damit erreicht werden können, kann ich leider nicht beurteilen.

Gruß
The Duke

Du hast im UP geschrieben:

„ich bin mit ienem Projekt gerade dabei, eine Meerwasserentsalzungsanlage zu bauen.“

Jetzt lese ich, daß du leider bereits an der Leitfähigkeits-Messung scheiterst:

Naja, ich denke wenn ich dazu erst nen Elektroniker fragen
müsste (und mri den schaltplan mal angugge) glaube ich dass
das für unser projekt zu viel aufwand darstellt.

Hätte die eigentliche Meerwasserentsalzungsanlage für euch weniger Aufwand dargestellt als die Messung?
Das wäre aber sehr schade, wenn dieses Verfahren, das ja weniger Aufwand als die 50 € für das Leitfähigkeitsmeßgerät gekostet hätte, nicht realisiert werden würde.

Das Problem ist, dass aufgrund einiger Verfehlung der „höheren Instanz“ (so nenne ich es mal) usn die zeit fehlt ein solche Komplexes Gerät (wie man im schaltplan sieht) zu bauen. Ausserdem würden die Materialien (da wir ja titan o.Ä. verwenden müssten) teurer as 50€ sein.

Du hast geschrieben:

Bei dem wettbewerb, an dem wir teilnehmen, müssen wir gesalzenes Trinkwasser entsalzen.

Ich nehme an, daß das Trinkwasser mit Kochsalz, mit Natriumchlorid = NaCl „gesalzen“ wird.

Habt ihr die Entsalzungsanlage schon gebaut?

Wenn ja, könnt ihr euch mit gelöstem NaCl Verdünnungsreihen machen, und die (bekannte) Konzentration der Chlorid-Ionen nach Zugabe einer Silbernitrat-Lösung (AgNO3) als Silberchlorid Niederschlag grob abschätzen.
Die Probe muß mit verdünnter HNO3 angesäuert werden.
Siehe zur Vorgehensweise ein Lehrbuch der „Analytischen Chemie“.

Da ihr ja mindestens Trinkwasserqualität erreichen müßt, genügt es eigentlich das eingesetzte Trinkwasser als Vergleich zu nehmen.
Meiner Schätzung nach wird sich bei Trinkwasser höchstens eine leichte Opaleszenz bilden.

Nach eurer selbstgebastelten Entsalzungsanlage darf die Lösung keine stärkere Trübung als Trinkwasser zeigen.

Das Problem ist, dass aufgrund einiger Verfehlung der „höheren
Instanz“ (so nenne ich es mal) usn die zeit fehlt ein solche

Die „höhere Instanz“ ist doch hoffentlich nicht Gott! Ich bin schon erschrocken, denn dann wäre sowieso nichts zu machen.

Nein, die Anlage befindet sich gerade im Bau, bis die Wasser etnsalzt dauert es ca. 2-3 Monate noch