Wasserschaden an der decke im fachwerkhaus, wie trockenen?

hallo,
bei den letzten starken regenfällen,regnete es über dem dach in in wohnung ein.nun füllte sich meine decke mit wasser.der schaden auf dem dach ist nun behoben.aber meine decke ist immer noch feucht,fleckig,die tapete lösste sich von selbst und die decke und der dazugehörige lehmbelag ist immer noch feucht und cremig.

was muss ich nun tun?wie sollte es am besten trocknen?wie kann ich den schaden nun beheben?uch hab angst dass sich schimmel an der decke bildet.
ich hoffe ihr gönnt mir gute ratschläge geben.

lg

Lässt sich so pauschal nicht sagen. Wenn die Decke nur aus Holzbalken unten mit Rauhspund Putz und Tapete, Füllung aus Lehm und oben Dielung besteht kann das ganze wieder austrocknen. Dementsprechend sollten in allen betroffenen Räumen gut gelüftet werden. Liegt oben PVC oder Spanplatten, dann würde ich eher zum Entfernen des oberen Belags raten. Die größte Gefahr ist, dass der Lehm zu schwer wird und die Decke das Gewicht nicht dauerhaft tragen kann. Also möglichst jede zusätzliche Last entfernen bis alles wieder trocken ist und sicherheitshalber mit Probebohrung sicherstellen, dass es wirklich wieder trocken ist. Sollten Sie an der Unterseite eine Papiertapete haben wird sie vermutlich wieder antrocknen. Bei Vliestapeten oder anderen dichten Baustoffen ist die Schimmelgefahr weitaus größer. Ausserdem können alte Befestigung des Putzträgers im nachhinein rosten, so dass es eventuell erforderlich ist den Putz zu stabilieren durch zusätzliche Ankerplatten. Einfach mal von unten gegen die Decke drücken, man spürt eigentlich ob der Putz hohl liegt und nachgibt. Zur Sicherheit würde ich aber auf jeden Fall einen unabhängigen Berater hinzuziehen, der sich die Sache genauer vor Ort ansieht. Niemanden der die Leistung selbst übernimmt, denn der will daran verdienen und verkauft ihnen womöglich eine Leistung, welche sie gar nicht benötigen.

Hallo,

Tipp: Tüchtig lüften, Trockengeräte in der zeit ohne Lüftung aufstellen.

Gruß

Karl

leider nicht

Salut!

Erst einmal vorweg die schlechte Nachricht: wenn es bei Starkregen durchregnet, auf jeden Fall die Dielung im Dachboden hochnehmen und nachsehen, ob nicht schon vorher eine stetige Durchfeuchtung stattgefunden hat.
Wenn ja, ist der Schimmel sicherlich schon drin.

Wenn es vorher nie eine feuchte Stelle auf der Dielung gegeben hat die gute Nachricht:
Wenn es vorher trocken war, macht ein Guss noch relativ wenig: die alten Baustoffe haben meist sogar bessere „Nehmerqualitäten“ als moderne.

Zum trocknen am besten (trotzdem…) ein paar Dielen im Dachboden aufnehmen, dass die Luft frei zirkulieren kann. Dann wird die Trocknung automatisch vonstatten gehen.
Unter den Dielen werden wenn noch nie saniert Lehmstaken sein. Die kann man wo sie triefnass sind rausbauen und woanders lufttrocknen lassen (zum wiedereinbauen), oder ersetzen durch Steinwolle (z.B. Dämmkeile von Rockwool).

Als worst case kann der Deckenputz einen Bauch werfen, weil er die Haftung zum Strohträger verloren hat. Das geht natürlich nicht mehr weg. Wenn es partiel list, würde ich empfehlen, stoffgleich anzuflicken, also mit einem Lehmmörtel. Lehmbaustoffe erhält man heute in jeder mittelgrossen Stadt. Google: Claytec (grosser Produzent), dort nach lokalen Händlern suchen.

Tschou

ASC

Hallo nein, da ´können wir nicht helfen. Fragen Sie doch einen Maler aus Ihrer Region.

MfG

ah

Hi Nat Mecki, es dauert auf jeden Fall eine Weile bis das trocknet, aber das hört sich nach massiverem Wassereinbruch an, bei dem sich das Material in der Decke vollgesogen hat und jetzt das Wasser nach unten abgibt. Wenn die Dämmung nass geworden ist sollte sich das auf jeden Fall ein Fachmann anschauen und entscheiden, ob und wie man es trocknen lassen kann ohne dass die Substanz Schaden nimmt. Das hängt auch davon ab, wie lange das Wasser schon in der Decke war. Auf jeden Fall zügig handeln.

Handelt es sich um ein angemietetes Haus oder um Eigentum?

Zur Beseitigung von Wasserschäden hilft normalerweise Lüften und Heizen (gleichzeitig)!

Eine andere Frage ist, ob die „Statik“ in Mitleidenschaft gezogen wurde; da wäre u.U. ein Fachmann notwendig, der sich das anschaut.

Gruß
ES

hallo,
dake für die antwort,es handelt sich ume ein angmietet hasu,wenn alle stricke reißen wird die gebäudeversicherung für dens schaden aufkommen.wegend er statik hatte ich mir auch sorgen gemacht und werde dort wohl einen berater hinzuziehen.

danke für die hilfreiche antwort. das hat mir sehr geholfen.werde wohl auch trocklüfter in die wohnung stellen,so dass der lehm trocknet.

In jedem Fall bei trockenem Wetter gut lüften, um die Nässe auszutrocknen und warten bis die Decke zur Gänze trocken ist.
Dann sollte ein Fachmann vor Ort eingeschaltet werden, um die Lehmdecke hinsichtlich ihrer Haltbarkeit zu überprüfen. Eventuell muß sie mit Hilfe von Spezialdübeln befestigt werden. Um eine Sanierung wird man nicht herumkommen.
Da es ein Wasserschaden ist, sollte an sich eine Versicherung für derartige Fälle den Schaden übernehmen.
Also in jedem Fall einen örtlichen Fachmann/frau konsultieren und der Versicherung den Schaden melden.

vielen dank.ich denke es ist norwendig es anzuflicken,denn nach dem die tapeten heruntergekommen sind,sind natürlich auch große stücke der decke mit hinunter,die jetzt augefüllt werden müssen.
ich werde in den nächsten tagen einen berater hinzuziehen um den schaden prüfen zu lassen.ich würde mich evtl selbst dran wagen,nur wennd er berater sagt dass da ein fachmann dran muss, dann ist das wohl sicherer.
ist es sinvoll den putz an decke durch trockeheizer zu trocknen???

Hallo Nat Mecki,
Dir bleibt wohl nichts anderes als den Einschub auszubauen ( ggf. auch die Dämmung) und dann mit einem Trocknungsgerät das Holz zu trocknen! Alles andere währe in meinen Augen zu riskant eben wegen der Schimmelbildung. Ein Austrockenen der Lehmlage kann Wochen dauern!! Erst recht ohne Trocknung.

Also, kein Risiko eingehen!

Nein, Heizer würde ich lassen: wenn der Lehm zu schnell austrocknet, bekommt er Spannungen und das schwächt ihn noch mehr und der Schaden wird noch grösser. Es wird ohnehin schwierig genug halbwegs sauber anzuarbeiten. Lehm trocknet ganz von selbst aus, wenn die normale Luftfeuchtigkeit geringer ist als die Feuchte durch den Schaden. Dem Holz ist es relativ wurscht, wenn es ein einmaliger Schaden ist und es abtrocknen kann, das geht auch ziemlich schnell.
Berater ist gut. Ich empfehle Ihnen einen lokalen Zimmermeister mit Erfahrung in der Altbausanierung, der kann Holz noch am Besten beurteilen. Und er ist garantiert billiger als ein Dipl.-Ing.-Gutachter.

Lehmputz kann man selber machen, aber die Verarbeitung ist weitaus schwerer als z.B. bei einem Gipsputz, da die Haftfähigkeit des Mörtels geringer ist. Deckenputz ist dann nochmal schwieriger als Wandputz. Und sobald Sie an den Bruchkanten ein Tick zu viel Druck geben, franst es immer weiter aus. Zu wenig und es verbindet nicht. Also entweder mit ner Kiste Frustbier selber ran oder der Zimmermann kennt sicher viele Leute…

Hallo Wassergeschädigter,
alles halb so schlimm.
denk mal drüber nach, wir deine decke hergestellt wurde.
Da war sie genau so durchfeuchtet wie jetzt, vielleicht nicht ganzso schlimm.
Die trocknung Deiner lehmwickeldecke erfolgte damals auch auf ganz natürliche Art, du musst einfach geduld haben.
Natürlich für ständige belüftung sorgen, der putz löst sich sowiso ab, weil deine lehmdecke beim trocknen schwindet.
Wenn die möglichkeit da ist , auf dem Dachboden die dielung öffnen das der wasserdampf entweichen kann, dann sollte Schimmel kein thema sein.
wenn noch fragen sind melde dich
as

vielen vielen dank,
das ist doch mal ein lichtblick.
ich habe mal ein frage,wenn ich den schaden ander decke beheben will.dadurch dass die tapete herunterkam und teile der spanenplatte auch und der lehm sichbar wurde,farge ich mich wie die offenen stellen zumachen soll.eine neue spanplatte?oder mit haglith zumachen???und dann neu tapezieren??

lg

Spanplatte ist nicht so gut.
An die decke kommen eigentlich gipskartonplatten . habe selbst eine unterbau aus dachlatten hochgeschraubt genau so wie man bei trockenbauwänden vorgeht. da eine lehmdecke in der regel nicht gerade ist habe ich mir aus Hartfaserresten Stücken von ca 3 x 3 cm zzugesägt und mittig mit einem 5 er bohrer gebohrt . anschließend nach einer seite aufsägen, das wie ein kleine U entsteht… die dachlatten aller 63,5 cm bohren (rastermaß vom trockenbau) und im Abstand von 63,5 Mite zu mitte parralel hochschrauben. Spanplattenschrauben verwenden, du findest immer holz wo die schraube greift und mit den hartfaserus die höhen ausgleichen. schiebe sie seitlich zwischen dachlatte und decke über die vorher angesetzte schraube. ist die billigste variante.
solltest bei der gelegenheit evtuell über das thema dämmung nachdenken.
wenn du noch fragen hast melde dich
as

Hallo Nat Mecki,

da kann ich Dir nur bedingt helfen. Ich hatte in all den Jahren den ein oder anderen Wasserschaden - entweder durch defekte oder verrutschte Dachziegel oder noch zu Zeiten meiner Großeltern durch Wasserrohrbrüche. In alle Fällen - der Schaden wurde ja schnell bemerkt - haben wir die Ursache behoben und die Wände und Decken alleine trochnen lassen. Ich glaube aber nicht, dass unsere Decken bzw. Wände sich so, wie von Dir bechrieben, mit Wasser voll gesogen hatten. Ich bin aber der Meinung, in den vielen alten Fachwerkhäusern - meines ist von ca. 1650 - muss es über die Jahrhunderte immer mal wieder zu Wasserschäden gekommen sein. Solange der Lehm und das Holz nicht dauerhaft feucht werden bzw. nie mehr abtrocknen, dürfte da nichts passieren. Holzbalken „reagieren“ bei zuviel Feuchte leider mit Schwamm und müssen ausgetauscht werden, das weiss ich aus eigener Erfahrung.

Ich hoffe Dir ein bißchen weitergeholfen zu haben.

Viele Grüße

Olaf

hallo andreas.
den wasserschaden haben wir hinbekommen und es ist auch keine schaden geblieben.die lehminnenwände ohne tapete sind jetzt wieder trocken und defintiv schimmel und pilzfrei.
jetzt wollen wir wieder tapezieren,aber die wand wurde natürlich in mitleidenschaft gezogen.sie ist an manchen stellen porös,so dass es schwer wird mit dem tapezieren.
also wollten wir die porösen stellen spachteln bzw verputzen.
was wäre dort das beste material?hagalith??würde mich freun wenn du mir wieder einen tollen tip geben könntest.

lg

natmecki

Hallo nat,
hagelith ist ein gipsgebundener haftputz der prinzipell geht.
Gips und Lehm vertragen sich aber nicht so ideal weil gips schnell abbindet und lehm , wie du ja gemerkt hast, seine zeit braucht. besser ist es ganz gewöhnlichen kalkmörtel mit ganz wenig Zement zu nehmen. das heißt 3 teile sand und ein teil weißkalkhydrat, wand gut vornässen am besten mit einer Sritzflache, lolange bis die oberfläche wirklich gut feucht ist.
ist der lehm zu trocken, gibt es keine richtige bindung. Putz mit brett aufziehen und nach anziehen verreiben. trocknen lassen. eventuel makulaeur vorstreichen.

viele grüsse

as